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04.03.2023 | (rsn) – Richarda Bauernfeind (Canyon – SRAM) ist bei Strade Bianche (1.WWT) ihr erstes WorldTour-Rennen gefahren und war dabei gleich mehrfach prominent im Bild zu sehen. Denn die 22-Jährige verrichtete ihren Job für ihre Kapitäninnen Katarzyna Niewiadoma und Soraya Paladin den ganzen Tag über in der Toskana vorbildlich.
Bauernfeind führte im ansteigenden zweiten Schotter-Sektor das Peloton an, schaffte es bei der ersten Vorselektion zur Rennhälfte ins rund 70-köpfige erste Feld und deckte dort dann Angriffsversuche der Konkurrenz ab. Trotzdem konnte sich auch ihr Premieren-Ergebnis sehen lassen: Platz 17, nur 50 Sekunden hinter den Top 5.
"Es war wirklich ein superhartes Rennen und ich habe zum Ende meine Arbeit vom Anfang gespürt", sagte Bauernfeind radsport-news.com im Ziel in Siena und erklärte: "Es war mein Job, am Anfang die Attacken abzudecken und bis 30 Kilometer vor Ziel zu schauen, dass wir weit vorne sind und die Anderen keine unnötige Arbeit machen müssen und Kasia und Soraya dann im Finale ihr Ding machen können. Wir haben keine große Gruppe verpasst und waren in den entscheidenden Gruppen dabei. Die sind zwar nicht weit weggekommen, aber ich würde sagen wir haben den Plan gut umgesetzt."
Dass weder Niewiadoma noch Paladin im Finale dann mit den Allerbesten mithalten und in die Top 5 fahren konnten, daran konnte Bauernfeind nichts ändern. Niewiadoma wurde als beste Canyon-SRAM-Fahrerin beim SD-Worx-Doppelsieg in Siena Siebte – 2:16 Minuten hinter Demi Vollering und Lotte Kopecky. Paladin kam erst acht Sekunden nach Bauernfeind als 23. auf der Piazza del Campo an.
Gravel gefällt, steile Rampen noch nicht so
"Gravel gefällt mir schon gut, aber mit den kurzen steilen Anstiegen muss ich mich noch etwas anfreunden. Ich kann eher längere Anstiege konstanter fahren", bilanzierte die WM-Dritte der U23, nachdem sie gut 40 Kilometer vor dem Ziel in einer 17-köpfige Gruppe gesprungen war, die hinter der zu diesem Zeitpunkt führenden Karlijn Swinkels (Jumbo – Visma) herfahren wollte.
Die Gruppe war mit unter anderem mit Ex-Weltmeisterin Elisa Balsamo (Trek – Segafredo) und deren Landsfrau Silvia Persico (UAE Team ADQ) sehr stark besetzt, so dass die Anwesenheit von Canyon – SRAM wichtig war. Bauernfeind erledigte diesen Job, die Gruppe wurde kurz darauf dann von Weltmeisterin Annemiek van Vleuten (Movistar) höchst persönlich zurückgeholt.
Als nächstes geht es für Bauernfeind nun ebenfalls in Italien weiter: In zwei Wochen steht mit der Trofeo Alfredo Binda in Cittiglio am Lago Maggiore das nächste WorldTour-Rennen für sie an – ohne Schotter, aber wieder mit vielen Anstiegen.
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