Italiener fuhr mit Unterarmen auf dem Lenker

Ganna mit Geld- und Punktstrafe statt Disqualifikation

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Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) bei der Vuelta a San Juan. | Foto: Cor Vos

29.01.2023  |  (rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat Glück gehabt: Nachdem die UCI-Jury bei der Vuelta a San Juan (2.Pro) in Argentinien gegen den einheimischen Tomas Contte am Tag zuvor hart durchgegriffen und ihn wegen zu intensiver Hilfe seines Teamfahrzeugs nach einem Defekt disqualifiziert hat, bekam der ehemalige Zeitfahr-Weltmeister aus Italien nach der 5. Etappe lediglich eine Geld- und Punktestrafe aufgebrummt: Ganna muss 500 Schweizer Franken bezahlen und verliert 15 Weltranglistenpunkte, weil er auf der Königsetappe eine verbotene Sitzposition verwendet hatte.

"Nach der gestrigen Etappe hat mich die UCI darauf hingewiesen, dass ich in verbotener Position mit den Unterarmen auf dem Lenker gefahren bin", ließ Ganna die Öffentlichkeit via Social Media wissen. "In dem Moment im Rennen, bin ich wirklich an mein Limit gegangen und verlor einen Moment die Konzentration. Ich akzeptiere die Strafe durch die UCI-Kommissäre und verstehe natürlich, dass wir uns alle an die Regularien halten müssen."

Dass Ganna mit seiner Bestrafung Glück gehabt hat, macht ein Vergleich zur Niederländerin Marianne Vos (Jumbo – Visma) deutlich. Die hatte im Finale des Women's WorldTour-Rennens im schwedischen Vargarda im vergangenen August für einen kurzen Moment die Unterarme abgelegt, merkte das aber selbst schnell und griff sofort wieder um. Sie gewann das Rennen wenige Minuten später, wurde dann aber von der Jury disqualifiziert und aus dem Ergebnis gestrichen.

Ganna hingegen ist weiterhin mit unverändert 30 Sekunden Rückstand Gesamtzweiter der Vuelta a San Juan. Wie lange der Italiener die Unterarme abgelegt hatte, ist nicht bekannt. Im TV-Bild war es nicht zu sehen. Kürzer als Vos damals in Vargarda dürfte es aber wohl kaum gewesen sein.

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