Iserbyt bleibt X2O-Leader

Van Aert in Hamme mit perfekter WM-Generalprobe

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Wout van Aert (Jumbo - Visma) feiert seinen neunten Saisonsieg. | Foto: Cor Vos

28.01.2023  |  (rsn) – Wout Van Aert (Jumbo – Visma) hat in Hamme den sechsten von acht Läufen der X2O Badkamers Trofee gewonnen. Beim Flandriencross kam er 46 Sekunden vor Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) an, der die Führung im Klassement verteidigte. Dritter wurde Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) vor Pim Ronhaar und Lars van der Haar (beide Baloise – Trek Lions)

Van Aert feierte seinen neunten Saisonsieg und nach acht Jahren Unterbrechung seinen dritten in Hamme. Fünf der letzten sechs Editionen entschied Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) für sich, der auf Hamme diesmal aber zugunsten des Weltcups in Besancon am Sonntag verzichtete. Ohne seinen ewigen Widersacher hatte Van Aert relativ leichtes Spiel – eine Attacke in der 2. Runde genügte dem Belgier, um zu gewinnen. Doch das hieß nicht, dass er sich schonen konnte. “Jedes Mal, wenn ich etwas Tempo rausnehmen wollte, machte ich Fehler“, so der dreimalige Weltmeister. “Ich fuhr sehr lange allein, war aber natürlich froh darüber, wie es lief“, fügte er hinzu.

Wie seine Teamkollegin Fem van Empel im Frauenrennen war auch Van Aert viel zu stark für die Konkurrenz, was er durch einen frühen Angriff bewies. “Ich habe das Frauenrennen gesehen und daraus die Lehre gezogen, dass man hier besser allein fahren kann“, erklärte der Sieger im Ziel-Interview. Wichtiger als der erste Platz in Hamme war wohl aber die gelungene Generalprobe für die Weltmeisterschaft in Hoogerheide nächste Woche. 

“Ich möchte morgen noch ein gutes Training fahren, wenn ich das mit heute verbinde, habe ich eine schöne Zwei-Tages-Einheit. Nach Besancon fahre ich ganz bewusst nicht, um Kräfte zu sparen“, meinte der Flame mit Blick auf das Weltcuprennen in Frankreich am Sonntag.

Im Klassement baute Iserbyt seinen Vorsprung auf van der Haar auf 1:36 Minuten aus. Dritter ist Jens Adams (Chocovit). Der siebte und vorletzte Lauf der Serie findet am 12. Februar in Lille statt.

So lief das Rennen:

Van Aert, Iserbyt, Vanthourenhout, Daan Soete (Deschacht – Hens – Maes), Ronhaar und Thibau Nys (beide Baloise – Trek Lions) setzten sich auf dem technischen Kurs in der Auftaktrunde ab. Van der Haar, Cameron Mason (Trinity) und Vincent Baestaens (Spits) machten im zweiten Umlauf aus dem Sextett eine Neuner-Spitze.

Als Van Aert danach kurz das Tempo anzog, konnte ihm kein Kontrahent folgen. Bei der zweiten Zielpassage lag er vier Sekunden vor seinen ersten Verfolgern Vanthourenhout, Ronhaar und Iserbyt. Das Trio machte allerdings keine Anstalten, dem viel stärkeren Jumbo-Profi hinterherjagen zu wollen. Im nächsten Umlauf baute der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf 25 Sekunden aus.

Während Van Aert nach sechs von neun Runden 51 Sekunden vorn lag, setzte Ronhaar im Verfolgertrio die beiden Pauwels-Sauzen-Fahrer unter Druck. Gerade in den Laufpassagen hatten die beiden Belgier Schwierigkeiten, dem Niederländer zu folgen. Noch schneller als diese Drei war deren Verfolger van der Haar, der nach sieben Umläufen nur noch 13 Sekunden hinter ihnen lag.

Durch eine große Bildstörung wurden den Zuschauern die letzten zwei Runden verwehrt. Spannend war es hinter Van Aert dabei noch im Kampf um Platz zwei. Diesen entschied Iserbyt nach einem Vorstoß in der vorletzten Runde für sich.

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