Nach dem Sturz bei der Vuelta

Roglic gelingt ein großer Schritt in Richtung Comeback

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Roglic gelingt ein großer Schritt in Richtung Comeback"
Mike Teunissen (Jumbo - Visma, rechts) schiebt seinen Kapitän Primoz Roglic nach dessem Sturz im Finale über den Zielstrich. | Foto: Cor Vos

07.12.2022  |  (rsn) – Auf der Zielgerade der 16. Etappe der Vuelta a Espana war Primoz Roglic (Jumbo – Visma) am 6. September folgenschwer gestürzt. Er musste die Spanien-Rundfahrt verlassen und sich einer Schulter-Operation unterziehen. Drei Monate nach dem Unfall konnte der Slowene nun endlich wieder außerhalb der eigenen vier Wände trainieren, wie er in einem Gespräch mit dem niederländischen Radsport-Portal wielerflits.nl erzählte.

“Meine Schulteroperation ist jetzt acht Wochen her. Es wird jede Woche besser, aber die Genesung braucht Zeit“, begann der 33-Jährige. “Mir wurde ein Teil eines Knochens entnommen und im Schulterbereich eingesetzt. Die erste Zeit nach der Operation konnte ich meinen Arm kaum bewegen. Auch jetzt kann ich ihn immer noch nicht vollständig strecken“, beschrieb er das Ausmaß der Verletzungen, bevor er sofort scherzend relativierte: “Zum Glück bin ich kein Schwimmer, dann hätte so ein Eingriff noch viel größere Folgen.“

Nach dem Eingriff war das Risiko für Straßentraining noch zu groß. “In den letzten Wochen hatte ich angefangen, wieder vorsichtig auf der Rolle zu trainieren. Hin und wieder bin ich eine Stunde gefahren“, erinnerte sich der ehemalige Skispringer. “Letzte Woche habe ich einen Scan machen lassen. Danach haben mir die Ärzte grünes Licht gegeben, wieder auf der Straße zu fahren“, fuhr er fort. 

Damit vollzog Roglic einen wichtigen Schritt in Richtung  Comeback. Für die Rückkehr ins Renngeschehen hat er einen Stufenplan. Zunächst hofft er, schon am 11. Dezember mit Jumbo – Visma ins erste Trainingslager nach Spanien fliegen zu können.

Wenn das klappen sollte, folgt im neuen Jahr der nächste Schritt. “Ich hoffe, dass ich im Januar beim zweiten Trainingslager der Mannschaft wieder halbwegs mithalten kann“, hoffte Roglic. Der Sturz hat nicht nur physisch am dreifachen Vuelta-Sieger genagt, auch mental sorgte er für Probleme. Roglic: “Es ist schwer für mich, weil ich jetzt mitten in meiner Karriere eine Phase habe, in der ich fast drei Monate nicht an meiner Fitness arbeiten konnte. Ich musste mich ausruhen, damit sich mein Körper richtig erholen konnte.“

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine