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09.11.2022 | (rsn) - Mehr Berge mit insgesamt 3000 Höhenmetern, eine auf 202 Kilometer verlängerte Strecke, aber ein kürzerer Weg vom letzten Anstieg ins Ziel: Die 62. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt stellt die Fahrer vor neue Herausforderungen. Dafür haben der Sportliche Leiter Fabian Wegmann und der Oberurseler Profi John Degenkolb (DSM) gesorgt.
"Die Tendenz, etwas zu ändern, war schon da. Die Teams hatten immer mehr den Fokus auf den Sprint gelegt. Dementsprechend wurde auch im Taunus gefahren. Wir wollen da einen anderen Anreiz reinbekommen. Es ist nicht unser Ziel, nie mehr einen Sprint zu haben. Wir haben in Deutschland gute Kletterer wie Emanuel Buchmann oder Jonas Rutsch. Wir wollen auch ihnen eine Möglichkeit anbieten“, begründete Wegmann die verschärfte Strecke.
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Das Profil von Eschborn-Franfurt im kommenden Jahr 2023 | Foto: Frank Heinen
"Wir dachten darüber nach, was man verändern könnte, um den Charakter zu verändern. Die letzten acht Jahre gab es immer einen Massensprint. Da etwas Neues reinzubringen, ist gut für das Rennen. Ich fand es cool, etwas involviert zu sein und meine Ideen in den Raum zu werfen zu dürfen“, ergänzte Lokalmatador Degenkolb. Er sprach sich für die Verschärfung aus, obwohl das neue Profil ihm nicht wirklich entgegenkommt. Degenkolb: "In der letzten Ausgabe 2022 haben die Attacken, hat der Pepp gefehlt. Ich glaube, dass die Streckenänderung die richtige Maßnahme ist, um dem entgegenzuwirken.“
Nach dem Start in Eschborn und einer ersten Zielpassage in Frankfurt vor der Alten Oper stellt der Feldberg nach 46,5 Rennkilometern die erste Schwierigkeit des Tages dar - soweit ist das nicht neu. Eine zweite Überfahrt fordert das Feld dann aber in der zweiten Rennhälfte bei Kilometer 116,6, und zwar von der schwereren, südwestlichen Auffahrt hoch. Nach der 2. Passage des Mammolshainer Stichs geht es nämlich direkt weiter über die Billtalhöhe bis auf die höchste Taunuserhebung. "Der zweite Anstieg zum Feldberg kann den Unterschied machen! Zusammen mit dem Mammolshainer geht es jetzt genau zur Halbzeit mehr als 15 Kilometer lang anspruchsvoll bergauf“, beschrieb Wegmann die neuen Schwierigkeiten.
Der Streckenplan 2023, eine Runde durch Frankfurt wurde gestrichen | Foto: Frank Heinen
"Ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen soll", meinte Jens Zemke, der Sportliche Leiter von Bora – hansgrohe, als er von der neuen Strecke erfuhr. "Wir haben in Frankfurt mit Degenkolb, Ackermann und zuletzt mit Bennett dreimal gewonnen. Alles im Sprint. Persönlich finde ich die Strecke aber natürlich klasse."
Für seine Sprinter wird es noch schwerer, da es nach der dritten Passage des Mammolshainers, im Anschluss an die zweite Feldberg-Runde, nur noch 35 statt 43 Kilometer zum Ziel an der Alten Oper sind. Denn statt drei warten 2023 nur noch zwei Schleifen durch Frankfurt, um möglichen Ausreißern die Aufgabe zu erleichtern, im Flachen gegen das Feld zu bestehen.
Die Spitze des Feldes hat den steilen Mammolshainer Stich bezwungen | Foto: Cor Vos
"Auf den 35 Kilometern zum Schluss mit der Abfahrt und auf dem Rundkurs, der nur rechts und links geht, kann man nichts zufahren. Da kann eine Gruppe schon durchkommen. Da muss man als Team ins Kalkül ziehen, offensiv zu fahren. Wir müssen die Leute, die die Ardennen-Klassiker gefahren sind, dazu bringen, dass sie ihre Klassiker-Saison bis Frankfurt verlängern. Zuletzt haben wir mit Frankfurt die Vorbereitung auf den Giro begonnen", überlegte Zemke, mit einem taktisch anders aufgestellten Team, wieder um den Sieg fahren zu können. Wegmann meinte: "Es ist egal, ob eine Gruppe durchkommt, oder kurz vorher eingefangen wird. Die Hauptsache ist, dass das Rennen spannender wird."
"Die Einstellung muss sich verändern. Man muss auf ein viel, viel härteres Rennen vorbereitet sein. Am Ende gibt es aber auch noch Möglichkeiten für mich. Ich glaube nicht, dass die Strecke wirklich zu meinem Nachteil ist und auch nicht zum Nachteil meiner Mannschaft", ergänzte Degenkolb.
Die große Kurve auf dem Weg hinauf zum Feldberg | Foto: Cor Vos
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