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23.08.2022 | (rsn) – Im letzten Jahr waren die deutschen Kontinental-Teams und die Deutsche Nationalmannschaft bei der Deutschland Tour mit ihren offensiven Fahrweisen ein belebendes Element. Auch bei der diesjährigen Austragung, die am Mittwoch mit einem Prolog in Weimar beginnt, wollen die Underdogs sich gegen die 14 WorldTeams in Szene setzen.
Wie im Vorjahr erhielten Lotto – Kern Haus, Saris Rouvy Sauerland und Dauner Akkon genau wie die Deutsche Nationalmannschaft eine Einladung. Dagegen wurden die im letzten Jahr eingeladenen Teams Bike Aid und P&S Benotti in diesem Jahr nicht berücksichtigt.
Lotto - Kern Haus: Hugger und Huppertz haben noch Rechnung offen
Das Team Lotto - Kern Haus. Foto: Cor Vos
Florian Monreal, der Teamchef von Lotto – Kern Haus, schickt nach dem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Christian Koch ein Sextett bestehend aus Jan Hugger, Joshua Huppertz, Jakob Geßner, Alexander Tarlton, Ole Theiler und Marcel Meisen an den Start. Zudem fehlt Pierre-Pascal Keup, der zur Zeit mit der Deutschen U23-Nationalmannschaft bei der Tour de l`Avenir weilt, im Aufgebot. "Wir schicken aber dennoch eine schlagkräftige Truppe an den Start“, meinte Monreal gegenüber radsport-news.com.
Hugger und Huppertz, der zuletzt das schwere Rennen in Bellheim gewann, haben an die letztjährige Austragung der Deutschland Tour nicht die besten Erinnerungen. Hugger brach sich bei einem Sturz das Becken, Huppertz kam am Schlusstag zu Fall und verlor damit seinen Top-Ten-Platz im Gesamtklassement. "Die beiden haben sicherlich noch eine kleine Rechnung mit der Deutschland Tour offen“, meinte Monreal.
Dessen Fahrer bereiteten sich nicht über ein Trainingslager gezielt auf die Deutschland Tour vor, sondern brachten sich über mehrere Renneinsätze in Form. "Wir sind gut gewappnet“, so Monreal, der eine offensive Fahrweise seiner sechs Fahrer ankündigte. Ein Spitzenergebnis in der Gesamtwertung ist in dem starken Fahrerfeld auch wegen der Bergankunft am Schauinsland unwahrscheinlich. "Wenn Alex Tarlton dort in die Top 20 fahren würde, dann wäre das überragend“, sagte der Teamchef.
Saris Rouvy Sauerland: "Spitzengruppen nur mit uns."
Beim Team Saris Rouvy Sauerland bezogen einige Fahrer – Johannes Adamietz, Jon Knolle und Julian Borresch – zum Auftakt der Vorbereitung ein Höhentrainingslager, Per Münstermann bereitete sich in der Türkei vor und die Zwillingsbrüder Abram und Michiel Stockman bestritten in ihrer belgischen Heimat einige ProKermes-Rennen. "Anlässlich der Neueröffnung unseres Service Course in Arnsberg haben wir letztes Wochenende ein kurzes Trainingslager im Sauerland absolviert“, so Teamchef Jörg Scherf zu radsport-news.com. Dort stand unter anderem Prologtraining und ein Trainingsrennen auf dem Kurs der in einem Monat ausgetragenen Berg-DM in Wenholthausen an.
Das Team Saris Rouvy Sauerland. Foto: Whyex GmbH
Die Generalprobe stand schließlich in Belgien beim GP André Flahout und dem Heusden Koers in Belgien an. Abram Stockman wurde beim letztgenannten Rennen am Dienstag gegen starke WorldTour-Konkurrenz Fünfter, Münstermann war am Tag zuvor beim GP Flahout sogar siegreich gewesen. "Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit dem Formaufbau nicht ganz daneben liegen“, so Scherf.
Bei der Deutschland Tour wollen sich die Sauerländer wieder "zu den aktiven Teams gehören. Spitzengruppen nur mit uns“, kündigte Scherf an. Dazu erhofft sich der Teamchef aber auch den "einen oder anderen Achtungserfolg auf den Etappen.“ Je nach Rennverlauf sei auch im Gesamtklassement eine Platzierung unter den besten 20 möglich, so Scherf, der sich vor allem auf die Marburg-Etappe freut. "Das ist fast schon ein Heimspiel“, fügte er an.
Dauner Akkon holte sich in den Vogesen den Feinschliff
Das dritte deutsche Kontinental-Team am Start, Dauner Akkon, konnte sich im letzten Jahr beim Saisonhighlight im Gegensatz zu den anderen Drittdivisionären nicht wirklich in Szene setzen, will in diesem Jahr aber alles daran setzen, dies zu ändern. Ein Teil des Teams hatte die Vorbereitung auf die Deutschland Tour mit einem Höhentrainingslager eingeläutet, dazu bestritt das Sextett zuletzt noch einmal ein neuntägiges Trainingslager in den Vogesen.
Das Team Dauner Akkon. Foto: Cor Vos
Als Ziel für das Rennen benannte Teamchef Philipp Mamos gegenüber radsport-news.com möglichst "jeden Tag in die Ausreißergruppe zu kommen.“ Auf der Königsetappe, die am Vorschlusstag am Schauinsland endet, setzte Mamos auf den Südafrikaner Byron Munton. "Wenn er einen guten Tag hat, dann sollte ihm diese Ankunft auf jeden Fall liegen“, hofft der Teamchef auf ein gutes Ergebnis.
Um nichts dem Zufall überlassen hatten sich die Fahrer von Dauner Akkon die schwere Etappe im Vorfeld vor Ort angeschaut. "Was die Streckenführung angeht, sind wir bestens vorbereitet, die Jungs sind alle gut drauf und motiviert“, so Mamos, der neben Munton noch Jonas Messerschmidt, Roman Duckert, Frederik Raßmann, Paul Gehrke und Noel Ury ins Rennen schickt.
Nationalteam: Kleine Wundertüte mit großem Potential
Die Deutsche Nationalmannschaft hat wie im Vorjahr wieder WorldTour-Unterstützung bekommen. Haben im letzten Jahr John Degenkolb und Jonas Rutsch das Aufgebot angeführt, so ist dieses Mal Simon Geschke Kapitän. Ihm zur Seite stehen die U23-Fahrer Moritz Kretschy, Pirmin Benz (beide Rad-net Rose), Tim-Torn Teutenberg (Leopard), der für den verletzten Tom Lindner (P&S Benotti) nominiert wurde, U23-Meister Jannis Peter (P&S Benotti) sowie Kletterer Jonas Rapp (Hrinkow Advarics Cycleang).
"Wir haben eine Mischung aus ganzen jungen und erfahrenen, erfolgreichen Fahrern. Ich lasse mich mal überraschen, wie es läuft. Denn so eine Nationalmannschaft ist auch immer eine kleine Wundertüte“, spielte der Sportliche Leiter Frank Augustin gegenüber radsport-news.com darauf an, dass das Sextett bei der Deutschland Tour in dieser Besetzung erstmals zusammen fahren wird.
Im letzten Jahr fuhr Henri Uhlig für das Nationalteam eine offensive D-Tour
Ziel sei es, die Stärken der jungen Fahrer so einzubauen, dass es für den Kapitän, "in unserem Fall wohl Simon Geschke, funktioniert. Wie es am Ende dann mit dem Ergebnis aussehen wird, ist natürlich spekulativ. Wenn wir als Mannschaft das abrufen können, was die einzelnen Fahrer drauf haben, können wir sowohl bei den Tagesergebnissen als auch im Gesamtklassement eine Rolle spielen“, so Augustin.
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