OÖ-Tour-Prolog: Rad-net-Bahnfahrer gingen kein Risiko

Pushbikers mit Fortin in Top Fünf, Raßmann lange in den Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Pushbikers mit Fortin in Top Fünf, Raßmann lange in den Top Ten"
Filippo Fortin (Maloja Pushbikers) im Prolog der Oberösterreich-Rundfahrt| Foto: Maloja Pushbikers

09.06.2022  |  (rsn) - Mit den Maloja Pushbikers, Dauner Akkon, Santic - Wibatech und Rad-net Rose stehen bei der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) auch vier deutsche Kontinental-Mannschaften am Start. Den besten Auftakt erwischten dabei die Pushbikers, die im nur 600 Meter langen, aber zum Teil bergauf über Kopfsteinpflaster führenden Prolog von Linz Sprinter Filippo Fortin auf Rang fünf platzieren konnten.

Der Italiener hatte beim weitestgehend verregneten Kampf gegen die Uhr am Ende vier Sekunden Rückstand auf den belgischen Tagessieger Daan Soote (CX Team Deschacht).

"Der Prolog ist für uns super verlaufen", freute sich Rupert Hödlmoser, der Sportliche Leiter der Maloja Pushbikers, gegenüber radsport-news.com. “Unser großes Ziel Podium haben wir knapp verfehlt, die Zeiten waren super knapp. Was das Wetter anbelangt, haben wir richtig kalkuliert"; so Hödlmoser, der sich Informationen bei einem Meteorologen eingeholt hatte und entsprechend seine besten Starter am Ende ins Rennen schickte, als die Straßen begannen, abzutrocknen.

Am Freitag könnte bei der erwarteten Sprintetappe Fortin dann den verpassten Podiumsplatz nachholen. "Es kann vieles passieren, das Niveau hier ist sehr hoch"; wollte sich Hödlmoser für die 1. Etappe aber nicht in die Favoritenrolle drängen lassen.

Dauner Akkon: Raßmann lag lange auf Top Ten-Kurs, dann trocknete es ab

Einen ordentlichen Auftakt erwischte auch das Team Dauner Akkon. Mit sechs Sekunden Rückstand fuhr Frederik Raßmann auf Rang 13.

"Wenn man bedenkt, dass Fred gefahren ist, als es komplett nass war, ist das ein gutes Ergebnis. Er lag lange Zeit auf Top-Ten-Kurs, bis die letzten Fahrer kamen, die dann im Trockenen fahren konnten. Das Ergebnis lässt für morgen auf jeden Fall auf Gutes hoffen", befand Dauner-Teamchef Philipp Mamos gegenüber radsport-news.com.

Bahnfahrer von Rad-net Rose gingen im Regen kein Risiko

Für die mit Bahnspezialisten angetretene Rad-net Rose-Mannschaft war Tobias Buck-Gramcko auf Rang 22 der beste Fahrer. Er benötigte für das kurze, aber extrem knackige Einzelzeitfahren sieben Sekunden mehr als Sieger Soote.

"Es hat am Nachmittag sehr stark zu regnen begonnen, so dass die ersten Fahrer komplett im Nassen fahren mussten. Wir haben gesagt, dass wir im Prolog gar nichts riskieren wollen in den engen Gassen und Kurven", berichtete der Sportliche Leiter Dirk Schlosser gegenüber radsport-news.com "Unser letzter Starter Tobi Buck-Gramcko konnte so halb im Trockenen fahren und dann auch durch die besseren Bedingungen auch eine gute Zeit hinlegen", ergänzte er.

Auf den kommenden drei Etappen sollen sich dann aber die Bahnfahrer in Szene setzen und sich für ihre bevorstehenden Highlights auf der Bahn in Schwung bringen ."Die Jungs sind motiviert, keiner ist heute zu Fall gekommen und morgen geht es für uns so richtig los", richtete Schlosser den Blick nach vorne.

Santic - Wibatech: Ohne Spezialisten im Mittelfeld gelandet

Beim Team Santic-Wibatech war indes Fabian Schormair bester Starter. Der 27-Jährige belegte mit neun Sekunden Rückstand Platz 32, eine Sekunde dahinter folgte sein polnischer Teamkollege Pawel Szostka.

"Am Ende hat es etwas abgetrocknet, da ging es etwas besser. Unsere ersten Fahrer hatten da etwas Pech gehabt. Grundlegend ist bei uns noch Luft nach oben, aber wir sind auch keine Spezialisten auf einer solch kurzen Distanz und dann auch noch über Kopfsteinpflaster. Jetzt schauen wir, was morgen möglich ist", erklärte Schormair gegenüber radsport-news.com.

Für die Gesamtwertung werden die Abstände vom Donnerstagabend nur wenig Bedeutung haben. Denn am Sonntag steht zum Abschluss eine 15 Kilometer lange und im Schnitt 5,7 Prozent steile Bergankunft an, wo es zu größeren Zeitunterschieden kommen wird.

Mehr Informationen zu diesem Thema

14.06.2022Kepplingers ungewöhnlicher Weg zum Erfolg bei der OÖ-Tour

(rsn) - Was gibt es Schöneres, als zu Hause vor heimischer Kulisse seinen ersten Sieg im Radsport einzufahren? Dieses Erlebnis konnte Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang) am vergangenen Sonn

12.06.2022Rainers Sieg macht ihn in Oberösterreich unsterblich

(rsn) - Wir haben es geschafft! Rainer (Kepplinger, d. Red) hat uns heute mit dem Etappen- und Gesamtsieg bei der Oberösterreich Rundfahrt für die jahrelange Arbeit, die im Team steckt, belohnt. Wi

12.06.2022OÖ-Tour: Dauner Akkon und die Pushbikers fahren in die Top Ten

(rsn) – Die Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) ist für die vier dort gestarteten deutschen Kontinental-Teams positiv zu Ende gegangen. Vor allem Dauner Akkon und die Maloja Pushbikers konnten sich so

12.06.2022Kepplinger klettert an Hutterer Höss zum OÖ-Gesamtsieg

(rsn) – Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang) hat bei der Oberösterreich-Rundfahrt (Kat. 2.2) einen echten Heimsieg gefeiert und das bislang fetteste Ausrufezeichen seiner noch jungen Radsp

11.06.2022Dauner mit Munton, Pushbikers mit Evans vorne dabei

(rsn) – Für die vier deutschen Kontinental-Teams am Start der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) war die 2. Etappe ein hartes Stück Arbeit. Das Teilstück war zwar nur 129,5 Kilometer lang, doch der

11.06.2022Nach dem Sturz muss ich abwarten, ob ich morgen starten kann

(rsn ) - Schon vor dem Start war mir klar, dass das heute ein schwerer Tag werden würde. Bei dem Profil war mit einem sehr schweren Teams zu rechnen und die Teams wie Jumbo – Visma, Elkov, Vorarlb

11.06.2022Oberösterreich-Rundfahrt: Teutenberg fährt auf Rang drei

(rsn) - Tim Torn Teutenberg (Leopard) ist auf der 2. Etappe der Oberösttereich-Rundfahrt (2.2) auf den dritten Platz gefahren. Den Sieg sicherte sich nach anspruchsvollen 129,5 Kilometern von Eferdi

10.06.2022Für mich war es heute wichtig, keine Zeit zu verlieren

(rsn) - Was für ein Tag. Schon auf dem Papier wussten wir, dass es heute ein Feuerwerk an Attacken geben wird. Auch wir wollten vertreten sein und von Anfang an ein offenes und aktives Rennen fahren

10.06.2022Stokbro holt 1. Etappe vor Prologsieger Soete

(rsn) - Prologsieger Daan Soete (CX Team Deschant) hat auf der 1. Etappe der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) seine Gesamtführung verteidigt. Der Belgier kam auf dem 168 Kilometer langen Teilstück z

10.06.2022Der verwinkelte Prolog-Kurs war eine Herausforderung

(rsn) - 431 Kilometer, 5.805 Höhenmeter, 144 Teilnehmer von 24 Mannschaften aus 13 Nationen, ein Prolog und drei Etappenabschnitte. Das sind die Zahlen der 12. Int. Oberösterreich-Rundfahrt (UCI 2.2

09.06.2022Die belgischen Crosser dominieren erneut Bergauf-Prolog von Linz

(rsn) - Die belgischen Crosser haben den Prolog der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) dominiert. Daan Soete vom Querfeldein-Team Deschacht - Hens Maes setzte sich beim nur 600 Meter langen, bergauf üb

27.04.2022Auftakt in der Linzer Altstadt und Bergfinale in Hinterstoder

(rsn) – Wie bereits 2021 gastiert die Internationale Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt (9. – 12. Juni / 2.2) zum Auftakt in der Linzer Altstadt und endet mit einer Bergankunft in Hinterstoder.

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)