TotA: Vierte Etappe und viertes Top-Ten-Ergebnis

Gall: “Das sind neue Bereiche, in die ich nun vordringe“

Von Peter Maurer aus Kals am Großglockner

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Felix Gall (AG2R Citroen) | Foto: EXPA-Pictures

21.04.2022  |  (rsn) – Mit dem fünften Platz in Kals am Großglockner setzte Felix Gall (AG2R Citroen Team) seine starke Serie an Tagesergebnissen bei der Tour of the Alps (2. Pro) fort und ist vor seinem Finale zu Hause in Lienz in einer perfekten Ausgangsposition. Als Vierter der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 16 Sekunden auf Leader Pello Bilbao (Bahrain Victorious) kämpft er rund um seine Heimatstadt in Osttirol sogar um den Gesamtsieg.

Seit die Tour of the Alps 2017 den Giro del Trentino ablöste, gab es durch Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) erst einen österreichischen Tagessieg. Um die Gesamtwertung konnte der Oberösterreicher aber nach einem schwächeren Auftakt im Vorjahr nicht mitkämpfen. Gall, der Juniorenweltmeister von 2015, ist nun in der Lage, auf den 114,5 Kilometern am Schlusstag um das Podium bei der Rundfahrt durch die drei EU-Regionen Tirol, Südtirol und Trentino mitzureden.

"Bislang kann ich auf jeden Fall zufrieden sein, aber irgendwie warte ich noch darauf, ob nicht noch ein Einbruch kommt", gab sich der junge Österreicher, der nach seinem Wechsel vom Team DSM nach Frankreich richtig aufblüht, etwas unsicher, fügte aber an: "Das Selbstvertrauen wächst von Tag zu Tag." Als bislang einziger aller Fahrer landete er bei allen vier Etappen in den Top 10.

Beim großen Finale der fünftägigen Rundfahrt hat er Heimvorteil, lebt der Mann aus Nußdorf-Debant nur wenige Kilometer vom Start- und Zielort entfernt und kennt die Straßen, auf denen gefahren wird, bestens. "Es wird ein großes, aber hartes Finale werden. Aktuell ist Regen gemeldet und auf der Pustertaler Höhenstraße wird das sicher ein Abenteuer werden", blickte er auf den Schlusstag voraus.

Gall spürt die Anstrengungen der letzten Tage

Vor der 4.Etappe fühlte sich der Osttiroler aber alles andere als prächtig. "Ich habe mich nicht so gut gefühlt, spüre die letzten Tage", erklärte der 24-Jährige. "Bis auf den Kartitscher Sattel war es ziemlich ruhig im Feld, im Lesachtal in der Abfahrt war dann ein Sturz, der dazu führte, dass das Tempo rausgenommen wurde. Das hat mir sicher geholfen." Gall wusste nicht ganz, wie gut er sich fühlte am vierten Tag, im Finale konnte er die starke Form der letzten Tage aber wieder abrufen.

"Der Rückenwind war sehr stark und ich wusste, dass das auch im Schlussanstieg so sein wird. Von dem her war es nochmals richtig hart", bilanzierte er. Zumal die Situation als Kapitän für die Gesamtwertung in einer Rundfahrt mit so starken Gegnern für ihn völlig neu sei: "Das sind neue Bereiche für mich, in die ich nun vordringe."

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