--> -->
26.03.2022 | (rsn) - Auf der denkwürdigen 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt hat sich Olympiasieger Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) seinen zweiten Saisonsieg und Sergio Higuita (Bora - hansgrohe) das Weiß-Grüne Führungstrikot geholt. Nach einer Flucht über rund 120 Kilometer setzte sich der Ecuadorianer im Sprintduell knapp gegen den Kolumbianer durch. 48 Sekunden später entschied der Australier Kaden Groves (BikeExchange - Jayco) den Sprint des Feldes vor dem Italiener Simone Velasco (Astana Qazaqstan) und dem Franzosen Quentin Pacher (Groupama - FDJ) für sich.
"Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass ich bisher eine gute Rundfahrt abliefern konnte. Es war heute eine sehr schwere und komplizierte Etappe. Wir haben das aber alles so geplant und es dann durchgezogen. Wir haben beide sehr gut zusammengearbeitet und wussten natürlich, dass wir um die Gesamtwertung kämpfen.“, kommentierte der 28-jährige Carapaz das Resultat, das die Gesamtwertung mächtig durcheinander wirbelte. “Ich genieße jetzt erstmal diesen Sieg. An morgen denke ich noch nicht.“
Vor der Schlussetappe durch Barcelona führt der Kolumbianische Meister Higuita nun die Gesamtwertung mit 16 Sekunden Vorsprung auf Carapaz an. Der Portugiese Joao Almedia (UAE Team Emirates / +0:52) fiel dagegen vom ersten auf den dritten Platz zurück. Auf Rang vier folgt mit 53 Sekunden Rückstand Higuitas Landsmann Nairo Quintana (Arkéa - Samsic).
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung, vor allem, weil ich
jetzt im Leadertrikot in die letzte Etappe gehe. Aber morgen wird es
eine explosive Etappe geben und wir müssen also auf alles vorbereitet
sein", sagte der Bora-hansgrohe-Neuzugang, der nun den ersten Rundfahrtsieg im Trikot der Raublinger vor Augen hat.
Der 24-jährige Higuita steht auch an der Spitze der Berg- und Nachwuchswertung und ist in der Punktewertung punktgleicher Zweiter hinter Carapaz. Bahrain Victorious rückte auf Rang 1 der Teamwertung vor.
So lief das Rennen:
Nachdem die Fahrer die Woche über meistens bei Sonnenschein unterwegs gewesen waren, begann die vorletzte Etappe im Regen - und das zugleich turbulent. Im ersten von drei kategorisierten Anstiegen des Tages setzte sich nach zahlreichen Attacken eine Gruppe ab, in der allerdings der Gesamtführende fehlte. Nach rund 40 hektischen Kilometern holte sich Lucas Plapp (Ineos Grenadiers) den Bergpreis, ehe sich der Gesamtneunte Carapaz und der Gesamtddritte Higuita in der Abfahrt auf und davon machten und sich schnell einen Vorsprung von mehr als drei Minuten herausfuhren.
Bei den Verfolgern übernahm schließlich UAE Emirates die Verantwortung, um das Weiß-Grüne Trikot von Almeida zu verteidigen, das mittlerweile aber zumindest virtuell schon auf Higuitas Schultern gewechselt war. Hinter dem Duo schloss das Feld mit dem Spitzenreiter und dessen Edelhelfern Juan Ayuso und Marc Soler zur ersten, 23 Fahrer starken Verfolgergruppe auf und versuchte danach allerdings vergeblich, den Rückstand auf die Ausreißer zu verkürzen.
Am Coll de Capafonts, dem zweiten Berg des Tages, holte sich Carapaz, der am Coll de les Llebres - Mussara Zweiter geworden war, die Maximalpunktzahl vor Higuita, der auch am ersten Bergpreis hinter dem Ineos-Kapitän gelegen hatte. 50 Kilometer vor dem Ziel hatten die beiden Ausreißer auf mittlerweile abtrocknenden Straßen immer noch fast drei Minuten Vorsprung, wogegen Almeida, dessen Team keine Unterstützung von anderen Mannschaften erhielt, mit dem völlig erschöpften Soler seinen wohl wichtigsten Helfer verlor. Der offensichtlich völlig ausgepumpte Spanier fiel, nachdem er viel Verfolgungsarbeit geleistet hatte, aus dem Feld heraus.
UAE erhielt erst spät Unterstützung bei der Jagd auf die Ausreißer
Erst auf den letzten 40 Kilometern erhielt UAE Unterstützung von einem anderen Team - und zwar vom norwegischen Zweitdivisionär Uno-X, dessen Kapitän Tobias Halland Johannessen Gesamtsiebter war. Im fünf Kilometer langen Anstieg zum Coll de la Teixeta, dem letzten Berg des Tages, hielt Higuita das Tempo an der Spitze hoch. Carapaz, der schon zuvor in den Abfahrten zu kämpfen hatte, schien es nun auch bergauf schwer zu fallen, das Hinterrad des Kolumbianers zu halten.
Higuita sicherte sich 28 Kilometer vor dem Ziel den Bergpreis und übernahm damit auch die Führung in dieser Sonderwertung. Das Feld, in dem nun auch Bahrain Victorious an der Spitze arbeitete, folgte knapp zwei Minuten dahinter. In der Abfahrt machte sich überraschend Almeidas Teamkollege Ayuso auf und davon und reduzierte eingangs der letzten 20 Kilometer seinen Rückstand gegenüber dem Spitzenduo auf rund 1:20 Minuten. Hinter dem Gewinner des letztjährigen Baby Giro formierte sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe um Quintana, dem Österreicher Hermann Pernsteiner und dessen Kapitän Wout Poels.
Schließlich nahm auch Ayuso die Beine hoch, nachdem der 19-Jährige aus Barcelona sich Informationen beim Begleitmotorrad eingeholt hatte. Zugleich stellte das Feld auf den letzten Kilometern auch die Quintana-Gruppe. Die beiden Ausreißer machten nach einer Flucht von rund 120 Kilometern den Sieg unter sich aus. Dabei setzte sich Carapaz in einem spannenden Duell knapp gegen Higuita durch, der sich zu einem lang gezogenen Sprint entschlossen hatte, aber kurz vor der Ziellinie seinen Konkurrenten noch an sich vorbeiziehen lassen musste.
(rsn) - Knapp zwei Wochen nach seinem Zusammenbruch im Ziel der Auftaktetappe der Katalonien-Rundfahrt kann Sonny Colbrelli die Kardiologie der Universitätsklinik von Padua verlassen und nach Hause
(rsn) - Anton Palzer konnte sich bei der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Katalonien-Rundfahrt nicht nur über den Gesamtsieg seines Teamkollegen Sergio Higuita freuen, sondern mit Rang 25 se
(rsn) – Jubelnd wurde Sergio Higuita (Bora - hansgrohe) im Ziel von seinen Landsleuten mit Gesängen und Fahnen gefeiert, nachdem der Kolumbianer souverän am letzten Tag das Weiß-Grüne Trikot der
(rsn) - Wenn zwei etwas wagen, kann es schiefgehen oder etws Besonderes passieren! Letzeres gelang Sergio Higuita (Bora – hansgrohe) und Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) im Verlauf der 6. Etappe d
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Mit einer cleveren Taktik am letzten Zwischensprint hatten sich Joao Almeida und sein Team UAE Emirates auf der 5. Etappe das Weiß-Grüne Führungstrikot der Katalonien-Rundfahrt von Nairo Q
(rsn) - Gleich acht Fahrer sind nicht mehr zur vorletzten Etappe der Katalonien-Rundfahrt angetreten. Bekannteste Namen sind der dreimalige Gesamtsieger Alejando Valverde (Movistar) und der Kanadier M
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat bei der 101. Katalonien-Rundfahrt knapp seinen zweiten Saisonsieg verpasst. Der 27-jährige Kölner musste sich auf der 5. Etappe über 206,3 Kilometer vo
(rsn) - In der eher enttäuschend verlaufenen ersten Saisonphase ist Sergio Higuita einer der wenigen Lichtblicke bei Bora - hansgrohe, das bisher von Verletzungen und Erkrankungen gebeutelt wird. Gem
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Nach der Königsetappe der Katalonien-Rundfahrt liegt Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) zeitgleich mit Joao Almeida (UAE Team Emirates) an der Spitze der Gesamtwertung. Der 23-jährige Portugie
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein