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18.03.2022 | (rsn) – Auch am zweiten Tag der Olympia`s Tour (2.2) in den Niederlanden verpassten die vier deutschen Teams am Start ein absolutes Spitzenresultat. Auf dem 173 Kilometer langen Teilstück, das mit dem sechs Mal zu befahrenden und bis zu zehn Prozent steilen VAM-Berg aufwartete, wo das Rennen auch zu Ende ging, war Joshua Huppertz (Lotto – Kern Haus) bei 17 Sekunden Rückstand auf Rang 14 bester Deutscher. Der Tagessieg ging an den Niederländer Peter Schulting (VolkerWessels), die Gesamtführung übernahm dessen Landsmann Elmar Reinders (Riwal).
“Nach gestern haben wir uns wieder ein bisschen rehabilitiert“, meinte Florian Monreal, Teamchef von Lotto-Kern Haus, gegenüber radsport-news.com. Nicht nur weil der gestern gestürzte Huppertz im Bergauf-Finale mit den Besten mithalten konnte, sondern auch weil sich Pierre-Pascal Keup in der Ausreißergruppe des Tages zeigte.
Zwei Minuten fuhr sich die Spitzengruppe an Vorsprung heraus, doch an ein Durchkommen war nicht zu denken. Nachdem Keup, der zum aktivsten Fahrer der Etappe gekürt wurde, und seine Begleiter eingeholt worden waren, stellte sich dieser noch in den Dienst von Kapitän Huppertz, der sich nach seinem gestrigen Sturz “gar nicht so gut gefühlt“ hatte, wie Monreal erklärte. “Ihm haben noch ziemlich die Knochen wehgetan, aber als es ins Finale ging, hat die Mannschaft ihn ziemlich gut vorne gehalten“, so Monreal, dessen Schützling Huppertz in der Gesamtwertung auf Rang 21 kletterte.
“Wirklich schade, dass Joshua gestern durch seinen Sturz die 14 Sekunden verloren hat“, so der Teamchef, der ansonsten seinen Kapitän im Klassement deutlich weiter vorne sehen würde. Chancen, sich noch nach vorne zu arbeiten, bieten die beiden Schlussetappen am Wochenende. Diese sind zwar topographisch nicht sonderlich anspruchsvoll, aber “es ist ordentlich Wind gemeldet“, hofft Monreal, dass Huppertz auf der Windkante im Klassement noch nach vorne rücken kann.
Dauner Akkon: Temmen in der Offensive, nur Raßmann-Sturz trübt die Bilanz
Neben Keup war mit Jan-Marc Temmen (Dauner Akkon) noch ein zweiter Deutscher in der Ausreißergruppe des Tages vertreten. Dessen Team hatte zum Auftakt am Donnerstag sehr viel Pech gehabt. Erst wurde Dauner Akkon im Mannschaftszeitfahren zwei Mal fehlgeleitet, dazu stürzte auf der Nachmittagsetappe Roman Duckert schwer. “Heute lief es bei uns besser“, sagte Teamchef Philipp Mamos gegenüber radsport-news.com.
Albert Gathemann (Dauner Akkon) bei der Olympia`s Tour. Foto: Dauner Akkon
Dieser freute sich nicht nur über Temmens Ausritt, sondern auch, dass man bis auf einen harmlosen Sturz heil durch die Etappe gekommen war. Allerdings erwischte es ausgerechnet Frederik Raßmann, der am Vortag mit Rang 16 noch bester des Teams gewesen war. So sprang bei 40 Sekunden Rückstand nur Rang 51 heraus. “Er konnte zwar nach seinem Sturz erst noch einmal zurückkommen, war dann aber schon etwas lädiert“, erklärte Mamos, weshalb es nicht zu einem Spitzenresultat reichte. Im Gesamtklassement verbesserte sich der 22-Jährige immerhin auf Rang 28.
Den Aufwärtstrend will das Team Dauner Akkon am Wochenende fortsetzen. “Ich bin zuversichtlich für morgen. Vielleicht gelingt uns dann ja auch ein Top-10-Resultat."
Saris Rouvy Sauerland: Knolle fehlten tief im Finale „etwas die Beine“
Für das Team Saris Rouvy Sauerland konnten sich Jon Knolle sowie die Stockman-Zwillinge Abram und Michiel bei je 28 Sekunden Rückstand im Vorderfeld auf den Rängen 31, 33 und 35 platzieren. Das Trio kannte den VAM-Berg schon vom letzten Wochenende, als man die Ronde van Drenthe bestritt. “Viele kleine Wege, viel links-rechts, das Rennen war sehr hektisch“, berichtete Knolle gegenüber radsport-news.com.
Der Wind spielte dabei am Freitag keine Rolle. Scharfrichter war somit der VAM-Berg. “Da hat sich meistens alles gesplittet, danach ist aber vieles wieder zusammengelaufen“, berichtete Knolle. Dieser hatte sich zunächst nicht so gut gefühlt, aber auf den letzten beiden Runden sei es “immer besser“ gelaufen. “Leider haben dann ganz zum Schluss im Finale etwas die Beine gefehlt“, schränkte Knolle ein.
Positives hatte auch die Sportliche Leiterin Tanja Hennef zu berichten. “Wir sind ohne Sturz und Defekt durchgekommen.“ Nur Per Münstermann hatte Probleme mit seinem Sattel, weshalb dieser im Finale nicht mehr mit eingreifen konnte.
Während der Wind am Freitag komplett fehlte, sind für Samstag starke Windböen gemeldet. “Das wird sehr, sehr sportlich. Von Anfang an wird es Messer am Hals sein“, erwartete Knolle ein hartes Rennen.
Bahn-Nationalteam: Sonderlob für Maschke, Rest des Teams hatte mit der Distanz zu kämpfen
Für die Fahrer der Deutschen Bahn-Nationalmannschaft war die 2. Etappe vom Freitag schon ein schwieriges Unterfangen. “Wir hatten ein paar Probleme mit der Distanz, das sind unsere Bahnfahrer nicht gewöhnt. Wir sind die letzten Jahre ja nicht viele Rundfahrten gefahren“, spielte der Sportliche Leiter Christian Degel gegenüber radsport-news.com auf die bei hohem Tempo gefahrenen 173 Kilometer an.
Die Deutsche Bahn-Nationalmannschaft bei der Olympia`s Tour. Foto: privat
So konnte nur der 19-jährige Malte Maschke auf Schlagdistanz mit den Besten das Finale bestreiten. Am Ende hieß es bei 70 Sekunden Rückstand Rang 63. “Auf Malte bin ich heute sehr stolz. Der Rest hat gekämpft, dass er im Zeitlimit bleibt. Das ist voll in Ordnung. Unser Hauptaugenmerk liegt ja weiterhin auf der Bahn“, ordnete Degel das Ergebnis ein.
Dennoch war es kein verlorener Tag für die BDR-Auswahl. “Wir lernen hier sehr viel, wie man richtig Radrennen fährt, wie man taktisch fahren kann. Wir saugen alles auf und verbessern uns von Etappe zu Etappe. Wir versuchen hier harte Rennkilometer zu sammeln und ich muss auch sagen, dass es sehr viel Spaß macht bei dieser sehr gut organisierten Rundfahrt“, schloss Degel.
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