--> -->
17.03.2022 | (rsn) - Die deutschen Teams konnten sich zum zweigeteilten Auftakt der Olympia`s Tour (2.2) in den Niederlanden nicht im Vorderfeld platzieren. Im 7,2 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren von Hardenberg, das am Vormittag das Allinq Continental Team gewann, war Lotto - Kern Haus mit 21 Sekunden Rückstand auf Rang elf die beste der vier deutschen Mannschaften.
"Wir haben vielleicht acht bis zehn Sekunden liegen lassen, weil wir nicht gut genug um die Kurven gefahren oder nach der Kurve zu schnell angefahren sind und hinten einer der Fahrer nicht direkt in den Windschatten gekommen ist. Platz fünf bis acht wäre möglich gewesen", zeigte sich Teamchef Florian Monreal im Gespräch mit radsport-news.com nicht ganz zufrieden.
Lotto - Kern Haus vor dem Start im Mannschaftszeitfahren. Foto: Lotto - Kern Haus
Die Teams Saris Rouvy Sauerland, die Deutsche Bahn-Nationalmannschaft und Dauner Akkon folgten auf den Plätzen 16, 19 und 25.
Dass Dauner Akkon den letzten Platz belegte, lag nicht an fehlendem Leistungsvermögen. "Es war ein chaotisches Mannschaftszeitfahren, in dem die Jungs zwei Mal falsch geleitet wurden - erst vom Führungsfahrzeug und dann vom Streckenposten. Da waren wir am Morgen entsprechend nicht so gut gelaunt", erklärte Teamchef Philipp Mamos gegenüber radsport-news.com
Saris Rouvy Sauerland war gleich doppelt gehandicapt in das Rennen gestartet. Das Team bestand nur aus fünf statt aus sechs Fahrern, außerdem standen nur zwei Zeitfahrräder zur Verfügung. "Das ist leider unserer Materialsituation geschuldet, so mussten drei Fahrer mit Straßenrad fahren", erläuterte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com. "Im Rahmen unserer Möglichkeiten sind wir nicht super gefahren, aber waren von der Zeit her am Ende gar nicht so weit weg", so Scherf, dessen Fahrern zwölf Sekunden auf die Top Ten fehlten.Die Fahrer von Saris Rouvy Sauerland vor dem Start des Mannschaftszeitfahrens. Foto: Saris Rouvy Sauerland
Die Bahn-Nationalmannschaft hatte sich ebenfalls etwas mehr erhofft als Rang 19. Wie Saris Rouvy Sauerland wir die Equipe mit nur fünf Fahrern angetreten . "Wir sind im Ziel leider nicht mit voller Mannschaftsstärke angekommen. Wie haben uns leider durch die schwierigen Verhältnisse auseinandergefahren, dementsprechend war das Ergebnis nicht so gut. Als Bahnfahrer hätte uns das liegen müssen", erklärte Christian Degel, der die Bahn-Nationalmannschaft betreut, gegenüber radsport-news.com.
Auf Rang acht landete das luxemburgische Leopard-Team mit den Deutschen Benjamin Boos, Johannes Hodapp, Tim Torn Teutenberg und Justin Wolf.
Auf der Halbetappe am Nachmittag war Teutenberg bester Deutscher
Am Nachmittag wurde die viertägige Rundfahrt mit einer 75 Kilometer kurzen Flachetappe rund um Hardenberg fortgesetzt. Im Sprint hatte dabei der Brite Matthew Gibson (WiV SunGod) das beste Ende für sich. Er verwies Elmar Reinders (Riwal) und Alan Banaszek (HRE Mazowsze) auf die Plätze zwei und drei. Bester Deutscher war Teutenberg auf Rang fünf, sein Teamkollege Boos wurde Elfter.
Lotto - Kern Haus war auf der zweiten Halbetappe in der zunächst 24 Fahrer starken Spitzengruppe mit Joshua Huppertz und Leslie Lührs vertreten, den beiden aussichtsreichsten Fahrern auf ein Ergebni. In der Verfolgergruppe befanden sich Leon Brescher und Pierre-Pascal Keup. Beide Gruppen hatten sich in der Anfangsphase gebildet, in der es auf der Windkante viele Stürze gab.
Fünf Kilometer vor dem Ziel konnte die Verfolgergruppe zur Spitze aufschließen, kurz darauf passierte ein Sturz an der Spitze, in den Huppertz und Keup verwickelt waren. "Leslie hatte dadurch nicht mehr viele Helfer gehabt, war im Finale auf sich alleine gestellt und belegte Rang 17", berichtete Monreal weiter. Huppertz kam schließlich 14 Sekunden hinter der Spitzengruppe ins Ziel.
VAM-Berg am Freitag wird Klassement noch mal durcheinanderwirbeln
"Es war ein hektischer Tag mit vielen Stürzen. Wir schauen jetzt nach vorne auf die morgige Etappe, die am VAM-Berg zu Ende geht, da wird das Klassement noch mal auseinandergefahren", so Monreal.
Auch Mamos, der Teamchef von Dauner Akkon, berichtete von einem "nervösen Rennen mit vielen Stürzen und einem Feld, das früh in mehrere Gruppen zerfallen ist." In einen der Stürze war nach 15 Kilometern auch Roman Duckert verwickelt, der das Rennen vorzeitig aufgeben musste. "Wir vermuten, dass er sich das Schlüsselbein gebrochen hat", hatte Mamos keine guten Nachrichten.
Das Team Dauner Akkon bei der Olympia`s Tour. Foto: Team Dauner Akkon
Immerhin gab es auch Positives zu vermelden. Frederik Raßmann hielt sich in der Spitzengruppe und belegte am Ende Rang 16
Das Team Saris Rouvy Sauerland war auf der Flachetappe ebenfalls in der Anfangsphase in Stürze verwickelt. So erwischte es erneut Julian Borresch. "Julian hat dieses Jahr den Pechvogel gepachtet", meinte der Teamchef, der zudem Per Münstermann durch einen Sturz aufgehalten sah.
Dagegen fuhren Jon Knolle und die Stockman-Zwillinge Michiel und Abram in den ersten beiden Gruppen, wobei Abram Stockman am Ende mit der Spitzengruppe ins Ziel kam und Rang 23 belegte.
"Es war kein super Auftakt, aber das ist nicht dramatisch. Die Jungs sind gut drauf und wir hoffen, dass es morgen auf der Windkante mal zu unseren Gunsten läuft", blickte Scherf voraus.
Die Fahrer von Saris Rouvy Sauerland bei der Olympia`s Tour. Foto: Saris Rouvy Sauerland
Die Deutsche Bahn-Nationalmannschaft hatte dagegen keinen Fahrer in der gut 30 Fahrer starken ersten Gruppe platzieren können. Tobias Buck-Gramcko war mit 1:52 Minuten auf Rang 47 bester Fahrer der von Christian Degel geleiteten Auswahl.
"Unsere Intention hier bei der Olympia`s Tour ist es, wieder ins Renngeschehen reinzufinden", erklärte Degel am Abend. Ziel auf der zweiten Halbetappe sei es vor allem gewesen, Gruppen zu besetzen, doch durch den turbulenten Start mit Windkante und Stürzen, verpassten die Bahn-Nationalmannschaftsfahrer den Anschluss. "Da fehlte uns auch einfach etwas die Erfahrung", so Degel, der eine sehr junge Mannschaft an den Start geschickt hat, für den 19-jährigen Malte Maschke war es der erste Elite-Wettkampf überhaupt.
So stand am Ende als Fazit: "Wir haben Wettkampfilometer und Erfahrung gesammelt", so Degel kurz und bündig. "Morgen wollen wir es aber besser machen"; fügte er an.
Spitzenreiter ist wie bereits nach dem Mannschaftszeitfahren der Niederländer Arne Peters (Allinq Continental).
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist den E3 Saxo Classic nicht zu Ende gefahren – und doch war der 26-Jährige in den flämischen Ardennen nah dran an einem Top-10-Resultat. Denn der Pfä
(rsn) – Von der Seite, von vorn, von hinten, von oben: rund 50 Minuten bekamen die TV-Zuschauer aus allen Perspektiven Bilder vom allein fahrenden Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gezei
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der 4. Etappe der 40. Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) hat der Brite Ben Tulett (Visma – Lease a Bike) den US-Amerikaner Magnus Sheffield (Ineos Grenadier
(rsn) – Es braucht nicht immer Berge, um ein Gesamtklassement ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Hier und da reicht auch ein Zwischensprint oder eine kurze Phase Seitenwind, um für einige Überrasc
(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) die 67. Ausgabe der E3 Classic (1.UWT) gewonnen und damit die Titelverteidigung gefeiert. Der 30-jährige N
(rsn) – ASO-Chef Christian Prudhomme ist begeistert über das anstehende Debüt von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) beim Klassiker Paris-Roubaix (13. April). “Damit habe ich nicht gerech
(rsn) – Cat Ferguson marschiert unaufhaltsam geradeaus. Dieses Bild passt zum Auftritt der 18-jährigen Britin beim Classic Brügge-De Panne (1.WWT) am Donnerstag, aber auch zu ihrem bisherigen Karr
(rsn) – Der bei der Classic Brugge-De Panne schwer gestürzte Nikias Arndt hat sich nach Angaben seines Teams Bahrain Victorious bei dem Unfall eine “instabile Wirbelfraktur“ zugezogen. Der 33-j
(rsn) – Auch wenn Gent-Wevelgem nicht den Stellenwert der Flandern-Rundfahrt hat, so trug sich in den letzten Jahren das Who ist Who der Klassikerspezialisten in die Siegesliste des flämischen Trad
(rsn) – Geben die Bergduelle zwischen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) bei der 104. Katalonien-Rundfahrt bereits einen Vorgeschmack auf den
(rsn) – Seit dem für ihn eher enttäuschend verlaufenen Openingsweekend hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kein Rennen mehr bestritten. Der Belgier zog sich stattdessen zum Training zurück