--> -->
28.02.2022 | (rsn) - Der Krieg gegen die Ukraine hat auch im Profipeloton große Bestürzung hervorgerufen. Eine besondere Verbindung in die Ukraine hat Toni Franz, der im letzten Jahr noch für das ukrainische Kontinental-Team Lviv fuhr.
"Es ist wirklich traurig, herzzerreißend, was dort passiert. Ich stand die letzten Tage noch in Kontakt mit einigen Leuten in der Ukraine, die alle fassungslos sind, was dort geschieht. Sie haben wirklich große Angst", berichtete Franz gegenüber radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___Während Franz in der letzten Saison für das Team, das auch in Belgien einen Service Course unterhielt, die Rennen in Flandern fuhr, waren die meisten Ukrainer im Kader bei den osteuropäischen Rennen im Einsatz. "Mit Oleksandr Prevar habe ich aber ein paar Monate zusammen in Belgien gelebt. Ein sehr netter Kerl. Leider konnten die Ukrainer im Team nicht besonders gut Englisch, aber wir konnten uns verständigen. Ich habe ihn als sehr offenen und netten Teamkollegen und Menschen empfunden", so Franz.
Der 25-Jährige hatte sich im Team sehr wohl gefühlt und wäre gerne auch 2022 für die vom Belgier Luc Schuddinck geleitete Mannschaft gefahren. Im Sommer 2021 ließ Franz gegenüber radsport-news.com durchblicken, dass eine Vertragsverlängerung nur noch Formsache sei.
Doch Mitte September kam dann aber eine für Franz überraschende Kehrtwende. "Nach dem Rennen Antwerp Port Epic, wo ich in der Spitzengruppe fuhr, wurde uns mitgeteilt, dass dem Team von der UCI wegen mehrerer juristischer Fehler die Kontinental-Lizenz entzogen wurde", so Franz. So sollen Fahrer keine oder nicht mit dem UCI-Regelwerk übereinstimmende Verträge gehabt haben. "Das Team hat zwar probiert, das wieder in Ordnung zu bringen, aber das war vergebens", so Franz. "So hieß es von heute auf morgen: Das war es. Es war extrem traurig, dass das Projekt so in die Brüche gegangen ist", fügte er an.
Toni Franz fuhr 2021 für das Lviv Cycling Team
Was Franz besonders irritierte war die Tatsache, dass der Radsportweltverband erst im August reagierte und nicht schon zu Beginn der Saison. "Wenn die Verträge nicht in Ordnung sind, dann frage ich mich, warum die UCI das erst mitten in der Saison feststellt", so der Ex-Differdange-Fahrer. "Vielleicht wurde uns aber auch vom Team nicht die Wahrheit gesagt", schränkte er ein.
So oder so stand Franz im Herbst vor einer ungewissen Zukunft. Zunächst heuerte er mit seinem luxemburgischen Lviv-Teamkollegen Raphael Kockelmann beim belgischen Elite-Team CC Chevigny an, für das auch der jetzige Lotto-Soudal-Sprinter Arnaud De Lie fuhr. Schon ab Herbst waren die beiden für ihren neuen Arbeitgeber bei Crossrennen im Einsatz.
Im Winter entschied Franz aber für sich, dass er doch lieber für ein deutsches Team fahren wolle. "Also habe ich Achim Berthold kontaktiert, ob er Interesse an einer Zusammenarbeit hätte", so Franz, der kurz darauf dann beim Berthold Radteam anheuerte. "Ich finde das Projekt super, es ist ein Team in der Nähe meiner Heimat und ich schätze Achim Berthold sehr", so Franz.
Seinen ersten Saisoneinsatz hatte er in Kroatien, demnächst steht er mit seiner neuen Mannschaft bei den Eintagesrennen Umag Trophy (1.2) am 2. März und vier Tage später bei der Porec Trophy (1.2) am Start. "Im Kalender stehen zudem noch ein paar polnische Rundfahrten und die Baltic Chain Tour. Man muss natürlich abwarten, ob die Rennen wegen Corona und dem Krieg gegen die Ukraine alle stattfinden können", so der Allrounder, der zudem Einsätze in der deutschen und der österreichischen Rad-Bundesliga haben wird. "Es ist also ein schönes, breitgefächertes Rennprogramm."
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z