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14.02.2022 | (rsn) - Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) hat sich mit einem beeindruckendem Beweis seiner Gravel-Qualitäten die Premiere der Clásica Jaén Paraiso Interior (1.1) gesichert. Der 29-jährige Kasache ließ den Konkurrenten auf den 187,8 Kilometern von Baeza nach Úbeda keine Chance und feierte bei der Jagd über sechs längere Schotterpassagen als Solist bei seiner Saisonpremiere gleich seinen ersten Sieg.
“Ich bin glücklich, mit einem Sieg hier in meine Saison gestartet zu sein. Das ist gut für meine Moral und für mein Team Es ist ein hartes, aber wunderschönes Rennen“, sagte Lutsenko, der im vergangenen Oktober bereits das vom ehemaligen Mailand-Sanremo-Sieger Filippo Pozzato ausgerichtete erste Gravel-Rennen für Straßenprofis in Europa gewonnen hatte.
53 Sekunden hinter Lutsenko bezwang auf dem Kopfsteinpflaster von Úbeda im Duell um Rang zwei der Belgier Tim Wellens (Lotto Soudal) seinen Landsmann Loic Vliegen (Intermarché - Wanty - Gobert / +0:57). Vierter und bester deutscher Profi wurde Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / +1:16), gefolgt vom Briten Connor Swift (Arkéa - Samsic / +1:28) und seinem australischen Teamkollegen Jai Hindley (+1:54).
“Es war ein super hartes Rennen, ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Bei einem so knüppelharten Rennen vorne mit dabei zu sein, ist für mich ein schönes Gefühl", sagte Kämna im Ziel zu radsport-news.com.
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— World Cycling Stats (@wcsbike) February 14, 2022
So lief das Rennen:
Bei der Erstausgabe des spektakulären Rennens durch Andalusien ging es nicht nur über mehr als 3.000 Höhenmeter, sondern auch über rund 40 Kilometer Schotterpisten, die auf sechs, sämtlich bergauf führende, Gravel-Sektoren verteilt waren. In der zweiten Rennhälfte musste gleich dreimal der Anstieg nach Úbeda bewältigt werden, zuletzt als Schlussanstieg mit 5,4 Kilometern auf Schotter, ehe es im Zielort über Kopfsteinpflaster ging.
Igor Arrieta, Raúl García (beide Equipo Kern Pharma), Jenno Berckmoes (Sport Vlaanderen - Baloise), Diego Alba (Drone Hopper - Androni Giocattoli) und Ex-DSM-Profi Chad Haga (Human Powered Health) bildeten die Gruppe des Tages, die sich an der ersten Schotterpassage nach rund 30 Kilometer absetzte und sich bei trockenen Wetterbedingungen einen Vorsprung von rund zwei Minuten erarbeiten konnte.
Im Feld sorgte zunächst Lotto Soudal für Tempo, so dass die Ausreißer schon früh wieder gestellt waren und sich eine neue Spitzengruppe mit den Favoriten um Lutsenko und Wellens bildete. Mit dabei war auch Kämnas Teamkollege Emanuel Buchmann, der im rund fünf Prozent steilen drittletzten Gravel-Sektor auf den letzten 45 Kilometern aus der Spitzengruppe heraus attackierte, dann aber Lutsenkos Konter nicht folgen konnte.
Stattdessen versuchte sich Wellens an das Hinterrad des Kasachen zu klemmen, doch auch der Klassikerspezialist musste seinen Versuch abbrechen. In der Folge hielt Lutsenko einen Vorsprung von rund 30 Sekunden auf die Verfolgergruppe, aus der heraus dann Kämna und Swift sowie Wellens kurz vor dem vorletzten Gravel-Sektor zum Spitzenreiter aufschlossen.
Doch Lutsenko brauchte auf dem Schotter nicht lange, um seine Konkurrenten erneut loszuwerden, die erhielten kurz darauf Verstärkung durch Vliegen und Thibault Ferasse (B&B Hotels). Als der Führende 23 Kilometer vor dem Ziel den vorletzten Sektor verließ, betrug sein Vorsprung wieder rund eine halbe Minute auf jetzt nur noch vier Verfolger, da Ferasse den Anschluss verloren hatten. Vliegen dagegen konnte sich nach einem Defekt wieder zurückkämpfen.
Das half der Gruppe aber nicht mehr. Lutsenko spulte nicht nur sein Programm souverän herunter, sondern baute seinen Vorsprung kurz vor dem letzten Sektor knapp sechs Kilometer vor dem Ziel sogar auf rund 1:30 Minuten aus. Drei Kilometer vor dem Ziel versuchte Kämna mit einer Tempobeschleunigung, die Gruppe zu sprengen. Unter dem Teufelslappen trat dann Vliegen an und konnte zumindest den Deutschen und Swift abschütteln.
Lutsenko dagegen konnte auf dem Kopfsteinpflaster auf der Zielpassage angesichts seines deutlichen Vorsprungs nach den vorangegangenen Strapazen locker ausrollen lassen, eine knappe Minute dahinter entschied Wellens den Kampf um Platz zwei für sich und Kämna holte sich mit einer letzten Kraftanstrengung noch den mehr als nur respektablen vierten Platz.
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