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13.02.2022 | (rsn) - Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) hat sich mit einem furiosen Finale nicht nur den Sieg auf der abschließenden Königsetappe der 7. Tour de la Provence (2.Pro) gesichert, sondern auch zum zweiten Mal nach 2020 die Gesamtwertung der südfranzösischen Rundfahrt für sich entschieden.
Der 32-jährige Kolumbianer setzte sich über 166,1 Kilometer von Manoque zur Skistation Montagne de Lure nach einer Attacke auf den letzten 4.000 Metern des 13 Kilometer langen Schlussanstiegs als Solist mit je 37 Sekunden Vorsprung auf den Dänen Mattias Skjelmose (Trek - Segafredo) und den US-Amerikaner Matteo Jorgensen (Movistar) durch.
Mit weiteren zwei Sekunden Rückstand folgte der entthronte Titelverteidiger Ivan Sosa (Movistar) auf Rang vier, gefolgt vom jungen Belgier Ivan Van Wilder (Quick-Step Alpha Vinyl / +0:41), der zwei Positionen vor seinem Teamkollegen Julian Alaphilippe (+0:47) Fünfter wurde.
Damit belegte der Weltmeister wie bereits im Vorjahr Rang zwei des Schlussklassements, diesmal 27 Sekunden hinter Quintana. Skjelmose komplettierte mit 34 Sekunden Rückstand das Podium. Eine starke Leistung zeigte auch Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), der zwar sein Führungstrikot wie erwartet nicht verteidigen konnte, in der Gesamtwertung aber einen respektablen siebten Platz (+0:59) verbuchen konnte.
“Das ist ein wichtiger Sieg für mich und für das Team. Ich wollte seine Hingabe und sein Vertrauen in mich zurückzahlen. Und der Sieg ist für einen Freund von mir, der uns verlassen hat, er ist jetzt im Himmel. Ich möchte seiner Familie eine Umarmung schicken“, sagte Quintana im Ziel-Interview.
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So lief das Rennen:
Nach ersten vergeblichen Attacken initiierten Luke Rowe (Ineos Grenadiers) und Alexis Gougeard (B&B Hotels - KTM) auf der abschließenden Königsetappe, zu der unter anderem der Vortagssieger Bryan Coquard (Cofidis) nicht mehr angetreten war, nach knapp zehn Kilometern die Gruppe des Tages. Dem britisch-französischen Duo schlossen sich 15 Kilometer später noch die drei Franzosen Nicolas Debeaumarché (St. Auber 93), Romain Combaud (DSM) und Jonathan Couanon (Nice Métropole Côte d'Azur) an.
Da kein Fahrer des Quintetts eine Gefahr für die Favoriten darstellte, bekam die Gruppe widerstandslos einen Vorsprung von rund sieben Minuten zugestanden. Bei der ersten von zwei Überquerungen des Col de Bluire (3. Kat.) holte sich Gougeard nach knapp 50 Kilometern den Bergpreis vor Rowe. Im mit einigen weiteren, nicht kategorisierten Anstiegen versehenen Mittelteil der Etappe ging das in dieser Phase von Trek - Segafredo, Groupama - FDJ und Arkéa - Samsic angeführte Feld daran, den Rückstand auf die Ausreißer zu reduzieren. Gannas Team dagegen konnte sich zurückhalten, da Rowe an der Spitze mitmischte.
Gougeard holte sich bei Kilometer 107,5 auch den Zweiten Bergpreis des Tages, allerdings hatte zu diesem Zeitpunkt das Feld den Rückstand bereits auf unter vier Minuten reduziert. Als es in den 13,4 Kilometer langen und im Schnitt knapp sieben Prozent steilen Schlussanstieg hinauf ging, bestand die Spitzengruppe nur noch aus vier Fahrern, nachdem Gougeard bereits zehn Kilometer zuvor den Anschluss verloren hatte.
Im Feld beteiligten sich nun auch Teams wie Astana, Israel - Premier Tech und Movistar an der Jagd, bei der Alaphilippe zu Boden ging, das Rennen aber fortsetzen konnte. Vor allem in Folge einer massiven Tempoverschärfung von TotalEnergies zerfiel nicht nur das Feld in drei Teile - der Vorsprung der Ausreißer war am Fuß des letzten und schwersten Anstieg des Tages auf unter eine Minute geschrumpft.
Daran änderte auch Combauds Attacke nicht mehr viel, auch wenn der Franzose, mit Debeaumarché im Schlepptau, kurzfristig seinen Vorsprung wieder auf über eine Minute ausbauen konnte. Auf den letzten zehn Kilometern schüttelte er seinen Begleiter ab, wurde dann aber auf den letzten knapp fünf Kilometern gestellt, nachdem sich zunächst Bruno Armirail (Groupama - FDJ) und dann Louis Vervaeke (Quick-Step Alpha Vinyl) vor das deutlich ausgedünnte Feld gespannt hatten.
Gut vier Kilometer vor dem Ziel trat Quintana an und konnte bis auf Alaphilippe alle seine Konkurrenten überraschen. Doch auch der Gesamtzweite des Vorjahres musste gut drei Kilometer vor dem Ziel passen, als der Gesamtsieger von 2020 ein weiteres Mal entschlossen das Tempo erhöhte. Alaphilippe wurde von Sosa aufgefahren und fiel dann sogar noch in die kleine Verfolgergruppe zurück, in der Ganna nicht mehr dabei war.
Quintana dagegen stürmte nicht nur ungefährdet zu seinem ersten Saisonsieg, sondern holte sich auch noch die Gesamtwertung vor Alaphilippe, der bis zur Ziellinie kämpfte und dann erschöpft zu Boden sank.
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