Vorschau 4. Tour of Antalya

Saisonauftakt für Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland

Foto zu dem Text "Saisonauftakt für Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland"
Feldsprint bei der Tour of Antalya 2020 | Foto: Cor Vos

08.02.2022  |  (rsn) – Zwar ohne WorldTeams, dafür aber mit acht Zweitdivisionären, den beiden deutschen Kontinental-Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland, einer deutschen Nationalmannschaft sowie Leopard aus Luxemburg und Felbermayr Simplon Wels aus Österreich startet am Donnerstag die viertägige Tour of Antalya (2.1).

Drei der vier Etappen gehen in der bei Touristen sehr beliebten türkischen Großstadt Antalya zu Ende und bei allen drei Ankünften dürften die Sprinter gute Chancen haben. Aber auch die Kletterer kommen auf ihre Kosten, geht die 3. Etappe doch mit einer Bergankunft in knapp 900 Metern Höhe zu Ende.

In den Sprints dürfte aus deutscher Sicht Lucas Carstensen (Bike Aid) gute Chancen auf ein Spitzenergebnis haben. Allerdings muss er dafür Fahrer wie Jakob Mareczko (Alpecin – Fenix), Arvid de Kleijn (Human Powered Health) und Giovanni Lonardi (Eolo- Kometa) hinter sich lassen. In der Gesamtwertung dürften Mareczkos Teamkollege Jay Vine und der Argentinier Eduardo Sepulveda (Drone Hopper – Androni Giocattoli) aussichtsreiche Kandidaten sein.

Während die internationale Konkurrenz schon erste Renneinsätze hatte und auch schon erste Erfolge feiern konnte, geht es für die Teams aus Deutschland, Österreich und Luxemburg vor allem darum, gute erste Wettkampfkilometer zu sammeln, sich in Ausreißergruppen zu zeigen und im Falle von Bike Aid den neuen Sprintzug von Carstensen zu testen. Gegen eine Spitzenplatzierung auf einer der Etappen hätten die fünf Teams sicherlich auch nichts einzuwenden. Nur die Gesamtwertung wird aufgrund der Bergankunft nur schwerlich eine Option sein.

Donnerstag, 8. Februar, 1. Etappe: Side – Antalya, 144,5km
Zum Auftakt der viertägigen Rundfahrt wartet an der türkischen Riviera welliges Terrain auf die Fahrer, auf dem es nur eine Bergwertung der 3. Kategorie zu meistern gilt. Von dort aus sind es noch über 40 Kilometer bis ins Ziel, so dass in Antalya voraussichtlich die schnellen Männer ihre erste Chance bekommen werden.

Freitag, 9. Februar, 2. Etappe: Kemer – Antalya, 183,3
Das zweite Teilstück ist deutlich länger als der Auftakt und auch topographisch stehen größere Herausforderungen bevor. Da die beiden Anstiege der 2. Kategorie allerdings in der ersten Rennhälfte anstehen und die letzte Schwierigkeit 60 Kilometer vor dem Ziel bewältigt werden muss, werden wohl auch bei der zweiten Ankunft in Antalya die Sprinter den Tagessieg unter sich ausmachen.

Samstag, 10. Februar, 3. Etappe: Aspendos – Termessos, 110,6km
Definitiv keine Sprintankunft wird es auf der 3. Etappe geben. Nach relativ flachen ersten 80 Kilometern wartet ein anspruchsvolles Finale auf das Peloton. Zunächst steht ein Bergpreis der 4. Kategorie auf dem Programm. Von dort geht es zunächst leicht, aber stetig bergauf, ehe die letzten knapp neun Kilometer mit durchschnittlich 5,8% deutlich ansteigen. In knapp 900 Metern Höhe wird schließlich in dem antiken Städtchen Termessos der Tagessieger gekürt, der auch beste Chancen auf den Gesamtsieg haben dürfte. Als der Schlussanstieg 2020 bei der Rundfahrt im Programm stand, siegte dort der Österreicher Riccardo Zoidl.

Sonntag, 11. Februar, 4. Etappe: Antalya – Antalya, 162,1km
Die Schlussetappe dürfte wiederum in einem Massensprint enden. Nach bereits 18 Kilometern steht ein Bergpreis der 3. Kategorie an, wo sich eine Ausreißergruppe formieren sollte. Da der weitere Etappenverlauf entweder über abschüssiges oder ebenes Terrain verläuft, bleibt den Sprinterteams noch viel Zeit, um die Ausreißer zu stellen. Alles andere als eine dritte Massenankunft in Antalya wäre eine Überraschung.

Weitere Radsportnachrichten

26.07.2025UCI bestraft eigenen Fahrzeugführer mit Gelber Karte

(rsn) – Was an Spannung um den Tour-Sieg in den vergangenen Wochen etwas fehlte, ersetzten die Organisatoren der Tour de France (2.UWT) mehr oder weniger unfreiwillig. Jedem Zuschauer dürfte noch

26.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

26.07.2025Müssen Pogacar, Lipowitz und Co. den Montmartre fürchten?

(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über den Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!

26.07.2025Reusser raus, Lippert gestürzt: Tour für Movistar fast schon gelaufen

(rsn) - Viel schlechter hätte die 1. Etappe der Tour de France Femmes für das Team Movistar kaum laufen können. Zuerst wird schon vor dem Start bekannt, dass die Kapitänin Marlen Reusser sich ein

26.07.2025Montmartre statt Sprintboulevard

(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome

26.07.2025Jegat nutzt vorletzte Chance für den Sprung in die Top 10 der Tour

Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. De

26.07.2025Vos gewinnt Auftakt der Tour de France Femmes im Bergaufsprint

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt der 4. Tour de France Femmes (2.WWT) in einem Zweiersprint für sich entschieden. Im Stile einer wahren Finisseurin ließ sie dabei auf

26.07.2025Strong sprintet in Wallonien am Hügel allen davon

(rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den Auftakt zur 46. Tour de Wallonie gewonnen (2.Pro). Der Neuseeländer war nach 182 Kilometern rund um Nassogne im Hügelsprint der mit Abstand

26.07.2025Kaden Groves: Regenkönig und Montmartre-Vorbeuger

(rsn) - Wer braucht einen Wetterfrosch, wenn er Kaden Groves kennt? Gewinnt der Australier, muss es geregnet haben. So war es auf der 6. Etappe des Giro d’Italia in diesem Jahr, als Groves im extre

26.07.2025Van den Broek: “‘Glückwunsch, hier verschenkst du die Etappe‘“

(rsn) – Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat die 20. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen und damit sein Grand-Tour-Triple komplettiert. Er löste sich aus der Spitzengruppe, die mit noch 16

26.07.2025Sprinter Groves feiert Solo-Sieg in Pontarlier

(rsn) – Der Sprinter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ein Schnippchen geschlagen und die 20. Etappe der Tour de France von Nantua nach Pontarlie

26.07.2025Zwei Millionen Euro Ablöse für Evenepoel? Nächstes Kapitel im Wechselpoker

(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Puchar MON (1.2, POL)
  • Grand Prix de Pérenchies (1.2, FRA)
  • Vuelta a Castilla y Leon (1.1, ESP)
  • Ethias-Tour de Wallonie (2.Pro, BEL)
  • Radrennen Frauen

  • Kriterium Gießen (BLF, GER)