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12.09.2021 | (rsn) - 2021 ist definitiv das Jahr der Marlen Reusser. Die 29-Jährige aus dem Berner Mittelland kam erst vor ein paar Jahren überhaupt zum Radsport, wo sie sich nun zur absoluten Weltklassefahrerin entwickelte. Die Schweizerin holte Silber im Zeitfahren der Olympischen Spiele und kürte sich am Donnerstag in Trento zur Europameisterin in dieser Disziplin. Auch im Straßenrennen ließ sie nach starker Leistung mit dem siebten Platz ein gutes Ergebnis folgen.
"Ich bin mit meiner Performance zufrieden. Am Ende hatte ich keine Chance, nachdem das Rennen mit dem Sprint um die Podiumsplätze endete“, schilderte die Schweizerin im Gespräch mit radsport-news.com. Auch sie war Teil der achtköpfigen Verfolgergruppe hinter der späteren Solo-Siegerin Ellen van Dijk, aus der sich Liane Lippert die Silbermedaille sicherte.
Für Reusser ein weiteres Topergebnis, kam der Parcours rund um Trento der starken Zeitfahrerin mit dem Berg und dem technischen Kurs durch die enge Innenstadt alles andere als entgegen. Reusser: "Es war schwierig den guten Kletterinnen zu folgen und in der Altstadt hatte ich immer wieder Probleme. Gerade in der Kurvenfahrt muss ich mich noch verbessern."
Reusser, die vor wenigen Jahren noch den Radsport berufsbegleitend absolvierte, hatte innerhalb von kürzester Zeit den Aufstieg in die absolute Weltspitze geschafft, zählt im Zeitfahren zu den allerbesten und kann auch bei schweren Straßenrennen wie der Flandern-Rundfahrt oder zuletzt bei der Vuelta-Challenge ganz vorne um den Sieg mitkämpfen.
Nach der Goldmedaille am Donnerstag war das Straßenrennen sowieso ein Bonus für sie: "Meine Ambitionen lagen klar auf dem Zeitfahren, was mir ganz gut gelungen ist. Das Straßenrennen war die Kür." Denn mit dem kleinen Schweizer Team musste Reusser abwarten, welche Taktiken die großen Nationen wie die Niederlande, Deutschland oder Italien zeigen. "Sie mussten das Rennen gestalten, wir beobachten und auf unsere Chance warten“, so die 29-Jährige.
"Ich habe getan, was ich kann"
Als sich dann eine Dreiergruppe mit je einer Fahrerin aus diesen großen Nationen bildete, darunter die spätere Europameisterin Ellen van Dijk, wurde die Situation für die Beobachterinnen noch schwieriger. Am Ende sprengte die Deutsche Liane Lippert noch das Feld mit einer Attacke komplett auseinander, doch Reusser konnte mit den anderen Mitfavoriten dranbleiben. Sie versuchte in der Abfahrt auch selbst in die Offensive zu gehen.
"Ich habe getan, was ich kann. Wir mussten auf Glück hoffen, aber das haben die Niederländerinnen unterbunden", analysierte die Schweizerin und fügte an: "Irgendwie haben wir gefühlt, dass sie niemanden mehr weglassen. Die Situation war klar und im Sprint wären sie dann auch noch für Demi Vollering gefahren."
Denn die Verfolgergruppe mit Reusser war schon bis auf wenige Sekunden an van Dijk dran, doch sowohl Annemiek van Vleuten als auch Demi Vollering störten immer wieder die Nachführarbeit, die dann eingestellt wurde. So konnte die Solistin an der Rennspitze ihren Vorsprung wieder ausbauen.
Bei der WM will Reusser erneut ihre eigenen Grenzen sprengen
"Wir haben erwartet, dass eine Attacke nach der anderen von den Niederländerinnen kommen würde. Wir können nicht jedem nachfahren. Deshalb waren wir auf die anderen Nationen angewiesen", meinte Reusser abschließend, die noch ein großes Highlight ihrer bislang so erfolgreichen Saison hinzufügen will.
"Nur der Weltmeistertitel kann meine Saison noch toppen. Das wäre das absolute i-Tüpfelchen in meinem Jahr und darauf hoffe ich", blickte sie auf die in kürze anstehenden Weltmeisterschaften voraus. Für die will sie sich nun gut erholen und mental vorbereiten: "Ich habe dort vor, meine eigenen Grenzen nochmals zu sprengen und Vollgas zum Titel fahren."
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