--> -->

01.09.2021 | (rsn) – Nein, die 3. Etappe der Benelux-Rundfahrt (2.UWT) lief alles andere als nach Wunsch für Bora – hansgrohe. Peter Sagan gewann nach 168 Kilometern in Hoogerheide zwar den Sprint des Feldes. Doch da sich fünf Ausreißer drei Sekunden vor dem Peloton ins Ziel retten konnten, reichte es für den Slowaken nur zu Rang sechs. Viel schlimmer als der verpasste Etappensieg dürfte für den Raublinger Rennstall aber der heftige Sturz von Klassementkapitän Wilco Kelderman ins Gewicht fallen.
Der Niederländer fiel gut fünf Kilometer vor dem Ziel bei vollem Renntempo mit der linken Körperhälfte voraus gegen eine kleine Mauer und musste das Rennen aufgeben. Kelderman, dessen linke Trikotseite aufgerissen und der Unterarm blutüberströmt war, wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
"Das war natürlich kein guter Tag für uns. Am Ende konnten wir nicht um den Sieg sprinten, aber schlimmer ist, dass Wilco etwa fünf Kilometer vor dem Ziel gestürzt ist. Wir hoffen natürlich, dass es nichts Schlimmes ist. In jedem Fall ist das sehr bitter, denn er war unser Leader im Rennen“, erklärte Jean-Pierre Heynderickx, Sportlicher Leiter bei Bora – hansgrohe.
Ganz anders war die Gefühlslage beim Etappensieger Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty Gobert), der nach seinem Giro-Tagessieg im Mai nun seinen zweiten Erfolg in dieser Saison einfuhr. Der Niederländer setzte sich im leicht bergaufführenden Finale im Sprint der fünf Fahrer starken Ausreißergruppe vor Mathias Norsgaard (Movistar) und Luke Durbridge (BikeExchange) durch. "Es ist fantastisch, wenn ein Plan aufgeht. Als ich mir im Vorfeld die Etappen anschaute, bemerkte ich, dass dieses Teilstück wegen der engen Straßen ideal für eine Ausreißergruppe war“, so van der Hoorn, der zunächst den Sprung in die Gruppe des Tages verpasst hatte, aber dann mit der Unterstützung seiner Teamkollegen noch vorne andocken konnte.
Das Feld gab den Ausreißern nie mehr als drei Minuten an Vorsprung, doch selbst das stellte sich am Ende als zuviel heraus. "Das Peloton hätte wissen müssen, dass es gefährlich war, uns ziehen zu lassen. Denn wir waren eine ziemlich starke Besetzung, auch taktisch gesehen“, befand der Wanty-Profil.
Bis zum Ende blieb das Quintett ohne große taktische Scharmützel beisammen. Van der Hoorn hatte es eigentlich schon früher vorgehabt zu attackieren, schon zu Beginn des bergaufführenden Schlusskilometers. Aber Siamuele Battistella (Astana - Premier Tech) hatte seinen Plan durchschaut und das Vorhaben neutralisiert. "Für den Sprint war ich nicht gerade optimistisch. Aber dank einer guten Positionierung und eines guten Timings konnte ich den Sieg einfahren“, strahlte van der Hoorn.
Zufrieden waren auch Norsgaard und Durbridge, die hinter van der Hoorn die weiteren Podiumsplätze belegten. "Niemand erinnert sich an einen zweiten Platz, aber für mich ist das wie ein Sieg“, erklärte Norsgaard, der im Vorjahr bei der Benelux-Tour aufgeben und sich einer zweiten Operation an seinem zuvor gebrochenen Bein unterziehen musste. "Jetzt noch stärker hierher zurückzukehren, bedeutet die Welt für mich“, strahlte der Däne.
Und auch Durbridge, der sich zwischenzeitlich sogar Hoffnungen machen konnte, an der Spitze der Gesamtwertung Stefan Bissegger (EF Education – Nippo) abzulösen, am Ende aber dieses Unterfangen um 22 Sekunden verpasste. "Letztendlich ist es schön, dass wir vorn geblieben sind, aber natürlich wollte ich gewinnen. Ich wollte auch fürs Führungstrikot fahren. Es war mein zweiter Tag in der Gruppe und ich habe auch ein gutes Zeitfahren absolviert. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Beinen, und wer aggressiv fährt, wird irgendwann belohnt. Die Gesamtwertung ist ein Ziel“, kündigte Durbridge ein, der nun zeitgleich mit Max Walscheid (Qhubeka NextHash) Gesamtvierter ist.
Beinahe wäre der Australier im Klassement noch einen Platz weiter vorne gelandet, da im Finale der Gesamtzweite Kasper Asgreen (Deceuninck – Quick-Step) Defekt hatte, es aber auf den letzten Drücker noch zurück ins Feld schaffte. "Manchmal hat man mehr Glück als die anderen. Zum Glück konnten mich meine Teamkollegen nach einem Platten im ungünstigsten Moment wieder nach vorne bringen. Also bleibt im Klassement alles beim Alten und wir fahren morgen wieder auf Sieg“, so Asgreen.
05.09.2021Colbrelli räumt Benelux Tour ab, Mohoric die letzte EtappeSonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat die Benelux Tour gewonnen, sein Teamkollege Matej Mohoric wurde Gesamtzweiter, beendet aber seinerseits die letzte Etappe auf flämischen Straßen vor Colbrell
05.09.2021Benelux Tour: Colbrelli leistete “etwas Außergewöhnliches“(rsn) - Vor der schweren Schlussetappe der Benelux Tour (2.UWT), die in Geraardsbergen zu Ende geht, hat sich das Team Bahrain Victorious in eine hervorragende Ausgangsposition manövriert. Nach dem
05.09.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
05.09.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 5. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
04.09.2021Colbrelli rauscht zum Solo-Triumph und steht vor Gesamtsieg(rsn) – Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) hat in Houffalize die topografisch schwerste Etappe der Benelux Tour als Solist gewonnen und sich dank eines Vorsprungs von 42 Sekunden auf eine siebenkÃ
03.09.2021Küng nutzt Schwäche und Pech der Konkurrenz und holt Blau(rsn) - Unverhofft kommt oft. Stefan Küng (Groupama – FDJ) ging als Gesamtvierter auf die mittelschwere 5. Etappe der Benelux Tour, am Nachmittag aber konnte er sich trotzdem das Blaue Trikot des G
03.09.2021Ewan ringt Colbrelli nieder, Küng übernimmt Gesamtführung(rsn) – Caleb Ewan (Lotto Soudal) hat im ansteigenden Sprint von Bilzen die 5. Etappe der Benelux Tour gewonnen. Der Australier setzte sich nach 188 Kilometern vor dem Italienischen Meister Sonny Co
03.09.2021Evenepoel gibt Benelux Tour mit Magenproblemen auf(rsn) – Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) wird am Freitag nicht mehr zur 5. Etappe der Benelux Tour antreten. Wie der Belgier und sein Team bekanntgaben, leidet er noch immer unter Magenpr
03.09.2021Benelux-Tour: Van Poppel öffnet Merlier die Tür zum Sieg(rsn) - Ardooie scheint für das Team Alpecin - Fenix ein gutes Pflaster zu sein. Nachdem im Vorjahr dort Jasper Philipsen den Auftakt gewann, entschied an gleicher Stelle nun Tim Merlier das 4. Teil
03.09.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 3. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
02.09.2021Merlier zum Zweiten, Bissegger verteidigt Gesamtführung(rsn) – Tim Merlier (Alpecin – Fenix) hat am vierten Tag seinen zweiten Etappensieg bei der Benelux Tour gefeiert. Der belgische Weltklasse-Sprinter setzte sich in Ardooie nach 166 Kilometern vor
02.09.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 2. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano (rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinen ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen
16.12.2025Giro-, Tour- und Vuelta-Sieg in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“ (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i
16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro (rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia darstellen. Das jedenfalls will der renommierte italie
16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife (rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss
16.12.2025Skjelmose verlängert seinen Vertrag bei Lidl - Trek vorzeitig (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
16.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht (rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh