--> -->
28.08.2021 | (rsn) – Der zweite Sieg innerhalb von drei Tagen, das zweite Mal kam Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) solo über den Zielstrich. Nach seinem Triumph beim Druivenkoers am Donnerstag gewann der 21-Jährige am Samstag auch die Brussels Cycling Classic. Und wieder verlief das Rennen nicht ohne Zwischenfall. Ein Auto brannte dieses Mal nicht am Straßenrand, dafür teilte sich die Spitzengruppe, weil sie in die verkehrte Richtung geschickt wurde.
75 Kilometer vor dem Ziel eröffnete Victor Campenaerts (Qhubeka – NextHash) das Finale mit einer Attacke bei der ersten Passage an der Muur van Geerardsbergen. Evenepoel, Philippe Gilbert, Tosh van der Sande (beide Lotto Soudal), Aimé de Gendt (Intermarché – Wanty – Gobert), Marc Hirschi und Brandon McNulty (beide UAE Team Emirates) enteilten dem Feld, das danach im Kampf um den Sieg keine Rolle mehr spielte, gemeinsam mit dem Stundenweltrekordler. Das Septett zog seine Kreise und ging mit fast zwei Minuten Vorsprung auf die letzten 20 Kilometer.
Und nur 500 Meter später sah der Zuschauer aus der Helikopterperspektive, wie sich die Gruppe teilte. Die ersten fünf Fahrer folgten den Führungsfahrzeugen nach rechts, de Gendt zweifelte - und bog dann, gefolgt von Evenepoel, nach links ab. “Der größte Teil der Gruppe fuhr verkehrt. Komisch, dass das passiert, denn wir haben die Route doch alle auf unserem Bordcomputer. Ich war sehr überrascht, dass sie rechts abbogen”, erklärte der Sieger im Ziel. Dabei war der Fehler des Quintetts mehr als verständlich, denn sie folgten nicht nur den Fahrzeugen, sondern auch den Streckenpfeilen.
Nach der Ronde van Limburg, bei der Brent van Moer (Lotto Soudal) allein in Führung liegend 500 Meter vor dem Ziel von einem Streckenposten in die falsche Richtung geschickt wurde, war dies in diesem Jahr bereits der zweite Fall dieser Art in Belgien. Dass de Gendt und Evenepoel nicht falsch abbogen war wohl auch mit der Ortskenntnis der beiden zu erklären. “Ich dachte: ‚Es geht doch nach links‘“, erinnerte sich der Deceuninck-Fahrer, der wenig später seinen Heimatort passierte. “Ich wusste auch, dass wir die Kopfsteinpflasterpassage noch fahren mussten. Wenn man da nach rechts fährt, kommt man da nie hin“, so der Flame.
Direkt nachdem sie nach links abgebogen waren gaben die beiden Belgier Vollgas. “Es hat keinen Sinn zu warten, denn das Peloton war auch noch da – und dann wird es eine ganze andere Geschichte“, verteidigte sich Evenepoel. Sonderlich glaubwürdig war diese Ausführung allerdings nicht, denn selbst die falsch gefahrene Gruppe, die danach eher demotiviert weiterfuhr, kam mit Ausnahme von Campenaerts noch vor dem Feld in Brüssel an. Auf der anderen Seite gab es auch keinen Grund zu warten, denn Rennfahrer sind laut Regelwerk selbst dafür verantwortlich, den Verlauf der Strecke zu kennen. Über den Sinn dieser Regel kann sicherlich diskutiert werden, de Gendt und Evenepoel haben sie aber perfekt zu ihrem Vorteil ausgenutzt.
“Es ist schade um den Rennverlauf, mit der Gruppe wäre es vielleicht noch ein schönes Finale geworden. Alle waren sehr stark“, fand der Schepdaler, der bereits seinen fünften Sieg im August feierte. Mit de Gendt hatte er im weiteren Verlauf wenig Mühe. Der 27-Jährige hatte augenscheinlich Probleme, dem entfesselten Evenepoel überhaupt zu folgen. Und als der dann 11,5 Kilometer vor dem Ziel auf einem ansteigenden Stück attackierte, war das Rennen schnell entschieden. Auf dem Zielstrich trennten die beiden Belgier 50 Sekunden, den Sprint der Verfolger gewann Van der Sande mit 2:13 Minuten Rückstand.
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech