--> -->

07.08.2021 | (rsn) – Tour of Oman, Tour of Utah und zwei Mal die Österreich Rundfahrt: Ben Hermans (Israel Start-Up Nation) ist bei kleineren, aber schweren Etappenrennen immer ein Siegkandidat. Eines aber fehlt ihm auf seiner Liste: das Arctic Race of Norway. 2015 war der Belgier auf dem besten Weg, die Gesamtwertung zu holen, doch auf der Schlussetappe konnte sein Team eine gefährliche Ausreißergruppe nicht kontrollieren und er musste den sicher geglaubten Sieg noch abgeben.
Bei der diesjährigen Ausgabe des Arctic Race unternimmt Hermans einen neuen Anlauf und entschied wie schon 2015 die Königsetappe in Målselv für sich. “Es ist schön, hier wieder gewonnen zu haben. Ich hatte mir das Finish von damals beim Rollentraining schon viele Male wieder angesehen“, erzählte er im Zielinterview. Diese neumodische Form der Parcourserkundung warf ihre Früchte ab. “Ich bin eigentlich genau so wie 2015 gefahren. Ich habe meine Teamkollegen von vorne fahren lassen, um das Rennen hart zu machen bevor ich dann selbst angegriffen habe“, verglich er seine beiden Siege.
“Die anderen Favoriten haben sich hinter uns einsortiert. Tom Van Asbroeck und Seb Berwick haben wirklich alles gegeben. Dank ihnen konnte ich im Sprint den Unterschied machen“, erzählte der starke Kletterer aus Hasselt. Zu einem echten Spurt kam es aber nicht. “Ich wusste, dass sechs oder sieben der letzten verbliebenen Fahrer explosiver sind als ich. Darum habe ich 500 Meter vor dem Ziel das Tempo auf 95 Prozenterhöht. Dass ich den Berg kannte, war sicher ein Vorteil“, blickte der 35-Jährige zurück. Zwischen den mit norwegischen Flaggen geschmückten, fast schon klischeehaften Holzhäusern mit Dachbegrünung raste er die zwei langgezogenen 180 Grad-Kurven nach oben zur Ziellinie.
Auf der Zielpassage waren nur noch Odd Christian Eiking (Intermarché – Wanty – Circus) und Victor Lafay (Cofidis) an seinem Hinterrad. Dem Franzosen waren allerdings die Kräfte ausgegangen, er fiel Meter um Meter zurück. Einzig Eiking setzte auf den letzten Metern noch zum Schlusssprint an. Dem Norweger fehlte letztendlich aber eine halbe Radlänge zum Tagessieg. “Ich bin heute als Favorit gestartet und das war schon eine Last auf meinen Schultern“, war Hermans erleichtert, dass es mit dem Erfolg geklappt hatte.
Belgier hofft gut durchzukommen, muss aber auch im Bergauf-Finale achtsam sein
Die Erleichterung hielt aber nicht lange an, denn schnell kam die Erinnerung an 2015 zurück. “Ich hoffe, vor allem sturzfrei und ohne technische Probleme ins Ziel zu kommen, im Gegensatz zu 2015“, so der Flame, dessen Misere auf der Schlussetappe vor sechs Jahren mit einem Defekt begann. “Es ist schön einen Tag vor Schluss der Gesamtführende zu sein. Ich hoffe, ich kann morgen ohne zu viel Stress genießen. Zeitbonifikationen machen das Verteidigen des Trikots nichts einfacher, aber wir haben einige Sprinter im Team“, zählt er auf Rudy Barbier, Rick Zabel und Van Asbroeck.
Sie sollen verhindern, dass der Gesamtzweite Eiking seine vier Sekunden Rückstand noch aufholen kann. “Ich bin zuversichtlich, dass wir der Konkurrenz die Sekunden wegnehmen können“, zeigte er sich siegessicher. Die abschließende 4. Etappe birgt aber nicht nur das Risiko von Defekten und Zwischensprints. Auf den letzten 22 Kilometern muss das Feld auf der technischen Schlussrunde drei Bergwertungen passieren – und auch zum Ziel geht es leicht bergauf. Und auch im Ziel gibt es noch einmal Bonussekunden.
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop