Slowene auf 3. Tour-Etappe schwer gestürzt

Bodycheck gegen Roglic? Colbrelli widerspricht

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Primoz Roglic (Jumbo - Visma) stürzte auf der 3. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

29.06.2021  |  (rsn) - Mit aufgescheuerter linker Seite und 1:21 Minuten Rückstand auf Tagessieger Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) kam Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ins Ziel der 3.Tour-Etappe. Der Slowene war auf den letzten zehn Kilometern zu Boden gegangen und bei der folgenden Aufholjagd durch einen weiteren Sturz aufgehalten worden. Bei nachfolgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass sich Roglic zumindest keine Knochenbrüche zugezogen hatte.

Allerdings machte der Mit-Favorit auf den Gesamtsieg einen Konkurrenten für seinen Sturz verantwortlich. “Ich habe einen Bodycheck von Sonny Colbrelli bekommen. Das war unnötig, aber mit all den engen Straßen war es sehr stressig“, sagte Roglic laut Wielerflits.

In einer von seinem Team Bahrain Victorious auf Twitter verbreiteten Stellungnahme widersprach der Italienische Meister dieser Darstellung und sprach von einem “besonders unglücklichen Crash. Roglic kam von hinten, um aufzuschließen, und unsere Lenker haben sich ineinander verhakt“, schilderte Colbrelli seine Sicht der Dinge. “Es tut mir leid für Roglic und ich wünschte, es wäre nie passiert, aber ich denke nicht, dass ich daran schuld bin."

Er habe sich nur mit Glück auf seinem Rad halten und seinerseits einen Sturz vermeiden können, so der der 30-Jährige, der mit der ersten Gruppe ankam erreicht und im chaotischen Sprint in Pontivy, bei dem auch noch Caleb Ewan (Lotto Soudal) und Peter Sagan (Bora - hansgrohe) zu Boden gingen, Fünfter wurde und auch noch einige Punkte im Kampf um das Grüne Trikot einsammelte.

Roglic dagegen fiel im Gesamtklassement vom vierten auf den 20. Rang zurück und weist nun 1:35 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot auf. Auf seinen Landmann und vermeintlich größten Konkurrenten Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) muss Roglic 56 Sekunden gutmachen. “Niemand hat es verdient, nach so viel Training zu Boden zu gehen. Aber ich mache weiter. Solange ich im Rennen bin, werde ich kämpfen“, kündigte Roglic an.

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