--> -->
21.05.2024 | (rsn) - Quälend lange, über fast 24 Stunden, zog sich die Entscheidung hin, wo das Peloton die 16. Etappe des Giro d’Italia von Livigno nach Santa Christina Val Gardena in Angriff nehmen wird. Erst nach vehementen Protesten der Fahrer und Teams gab Veranstalter RCS Sport nach und verlegte den Start nach Prad am Fuße des Stilfserjochs. Dieser Weg der Entscheidungsfindung fand bei Rolf Aldag wenig Unterstützung.
Als Co-Kommentator bei Eurosport sagte der Sportdirektor von Bora - hansgrohe: "Es ist halt nicht schwarz und weiß. Wir müssen extrem aufpassen, dass wir den Sport nicht extrem verändern. Ich bin kein Freund davon, dass 22 Teams abstimmen. Was machen wir denn, wenn 53 Prozent Sprinter am Start stehen, die abstimmen, wir sind mal generell gegen Berge, auch bei 18 und 20 Grad? Wir sollten und können den Sport nicht ändern.“
Dabei fordert der Ex-Profi nicht, dass immer und überall unter allen Bedingungen gestartet werden soll. "Das heißt, da wo es aufhört, wo man also nicht mehr fahren sollte, ist der Gesundheits- und Sicherheitsaspekt. Da haben die Teams natürlich auch eine Stimme. Bei jedem von ihnen sind Gehaltsrahmen zwischen 12 und 30 Millionen Euro im Spiel. Kein Teammanager will, dass sein Rennfahrer hinfällt, sich ein Bein bricht, krank wird oder sonstiges“, so Aldag.
Eine Mitbestimmung lehnte er nicht generell ab, allerdings räumte er ein: "Nichtsdestotrotz dürfen Rennfahrer, die jetzt hier für Nicht-Starten plädieren, auch nicht vergessen, dass noch ganz viele Rennfahrergenerationen nach ihnen kommen. Radrennen ist ein Outdoorsport. So behalten Fans immer die Gavia-Etappe in Erinnerung“, erinnert er an den legendären Tagesabschnitt des Giro im Jahr 1988, der unter der Überschrift "Am Tag, als die legendären Männer weinten“, in die Geschichte eingegangen ist.
"Deshalb ist es ein echter Balanceakt, zu entscheiden, was ist jetzt nur wirklich unangenehm, aber machbar. Dann sollte man fahren“, so Aldag, der mit der Verlegung des Starts der 16. Giro-Etappe allerdings einverstanden war: "Die Frage ist, was bedeutet ein hohes Sicherheitsrisiko. Wenn es aber schneit, stellt sich diese Frage nicht mehr. Dann ist es gefährlich und man sollte nicht fahren.“
Etappenänderungen sollte es aber nur ausnahmsweise geben. "Ansonsten muss man bitte an die Art des Sports denken. Wir wollen ja keinen Indoorsport betreiben. Es ist ein Outdoorsport. Da gibt es unangenehme Bedingungen. Keiner von uns würde da gerne Rad fahren. Aber wenn es machbar ist, plädiere ich immer fürs Fahren statt eines Transfers mit Autos.“
Dabei dachte er auch an die Fans: "Am schlimmsten finde ich, wenn wir in den Autos über die Berge fahren, an denen die Fans stehen, die selber mit dem Rad hochgefahren sind. Weil da wird es peinlich, zu sagen, es ist unser Beruf. Die Fans kommen hier rauf, nehmen das alles auf sich und wir fahren in klimatisierten und geheizten Fahrzeugen an ihnen vorbei.“
Als Lösung schlug Aldag vor: "Ich finde es auch nicht richtig, dass Rennfahrer abstimmen, heute fahren wir nicht, morgen fahren wir vielleicht. Ich finde es auch nicht richtig, dass der Veranstalter, der natürlich monetäre Herausforderungen hat, einfach entscheidet, wir fahren doch. Wir haben den Radsportweltverband UCI. Der macht Regeln. Wieso legt man nicht alle Argumente der Fahrer, der Teams und der Veranstalter auf den Tisch und trifft dann eine Entscheidung? Das wäre das Objektivste. Die UCI hat ja, hoffentlich, das Wohl des Radsports mit zu berücksichtigen. Sie darf es nicht immer leichter und leichter machen, sie müssen Radrennen aber sicher halten.“
Abschließend meinte er noch: "Für mich wäre es das Beste gewesen, gestern eine Entscheidung zu treffen und damit rauszugehen. Wetterberichte sind ja heute kein Hexenwerk mehr. Dann gäbe es mit Sicherheit keine Fans mehr am Berg, die sich die Beine in den Bauch stehen.“
(rsn) – Es war noch im Trikot der britischen Talenteschmiede Trinity Racing, als Thomas Pidcock schon einmal beim Giro zu überzeugen wusste. Drei Etappensiege fuhr der Brite ein. Auf einen wie Anto
(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü
(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F
(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im
(rsn) – Wie schon in den vergangenen vier Jahren, so vertraut Alpecin – Deceuninck bei der Tour de France auch diesmal auf die bewährte Doppelspitze Mathieu van der Poel und Jasper Philippsen. De