Österreichische Zeitfahrmeisterschaften

Brändle und Kiesenhofer: Titelverteidiger eine Klasse für sich

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Brändle und Kiesenhofer: Titelverteidiger eine Klasse für sich"
Anna Kiesenhofer (li.) und Matthias Brändle sind auch 2021 Österreichische Zeitfahrmeister geworden. | Foto: Reinhard Eisenbauer

19.06.2021  |  (rsn) - Mit Favoritensiegen endeten die Österreichische Meisterschaften im Einzelzeitfahren, die auf einer 27 Kilometer langen Strecke in Kufstein in Tirol ausgetragen wurden. Mit dem Vorarlberger Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) und der Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer (Cookina Graz) setzten sich die beiden Titelverteidiger bei den Männern und den Frauen durch. In der U23 gewann der Oberösterreicher Tobias Bayer (Alpecin – Fenix) Gold bei den Männern, bei den Frauen setzte sich die Steirerin Sarah Bärnthaler (Cookina Graz) durch.

Schon zum achten Mal durfte sich der 31-jährige Brändle das weiße Trikot mit den rot-weiß-roten Streifen anziehen. “Gerade wenn es so heiß wie heute, dann darf man es nicht zu schnell angehen. Das ist Erfahrung und davon habe ich genug“, berichtete der frühere Stundenweltrekordler, der bei Temperaturen von über 30 Grad mit einem Schnitt von 50 km/h über den Kurs fegte.

Am Ende hatte der Hohenemser eine halbe Minute Vorsprung auf den Wiener Felix Ritzinger (WSA KTM Graz), der sich nach der Bronzemedaille im Vorjahr in Mattersburg nun Silber sicherte. Dritter wurde mit einem Rückstand von 47 Sekunden auf den Sieger der Oberösterreicher Bayer, der sich damit gleichzeitig auch den U23-Titel sicherte.

Die beiden Tiroler Lokalmatadoren Markus Wildauer (Team Vorarlberg) und Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) mussten sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Sechster wurde der frühere Ruderer Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang). In der U23 gingen Silber und Bronze an das heimische WSA KTM Graz Team mit Valentin Götzinger und Maximilian Kabas.

“Du darfst dir als Favoritin nie zu sicher sein“, erklärte Kiesenhofer, die sich zum dritten Mal in Folge den Titel im Kampf gegen die Uhr sicherte. Die 30-Jährige aus Niederösterreich dominierte das Rennen und gewann mit einem Vorsprung von über zwei Minuten auf die beiden Tirolerinnen Gabriela Erharter (Union Raiffeisen Radteam Tirol) und Christina Schweinberger (Doltcini Van Eyck). Schweinberger, die als Vorletzte vor Kiesenhofer ins Rennen ging, wurde von Österreichs Olympiateilnehmerin dann sogar fünf Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

“Nach der ersten Runde habe ich die Durchsage bekommen, ich hätte gerade einmal 16 Sekunden Vorsprung. Da ich Christina aber schon vor mir gesehen habe, war ich mir aber ziemlich sicher, dass es mehr sein muss“, erklärte Kiesenhofer. Knapp ging es im Kampf um Silber zu. Erharter hatte auf der Ziellinie zwei Sekunden Vorsprung vor Schweinberger und entschied somit das innertirolerische Duell um Silber für sich. Vierte wurde die Vorarlbergerin Anna Bachmann vor der Steirerin Anna Kofler. Bärnthaler gewann in der U23 den Titel vor Hannah Gruber Stadler (ARBÖ Rapso Knittelfeld). Bronze ging an die Oberösterreicherin Tina Berger-Schauer.

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine