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27.05.2021 | (rsn) – Als Rekordstarter mit seiner elften Teilnahme war klar, dass Philipp Walsleben (Alpecin – Fenix) bei den Boucles de la Mayenne (2.Pro) zumindest etwas im Fokus der Konkurrenz stehen würde. Am Ende war der 33-Jährige der Mann der 1. Etappe, die er als Ausreißer gewann. Damit sicherte er sich auch das Führungstrikot.
“Hier bei der Mayenne Rekordstarter zu sein war eigentlich das Highlight der Woche. Gut, jetzt ist noch eins dazu gekommen. Manchmal braucht man eben elf Anläufe für einen Etappensieg. Das wissen die Leute hier beim Rennen auch mit den elf Starts und dass ich immer noch kaum französisch spreche. Trotzdem können sie mich hier leiden“, so Walsleben nach dem Rennen zu radsport-news.com.
Der Alpecin-Profi hatte sich schon vor Rundfahrtbeginn vorgenommen, in die Offensive zu gehen. “Ich hatte ein bisschen den Plan, mal so eine Aktion zu starten. Also ausreißen und durchkommen und nicht nur ein bisschen im Fernsehen rumfahren“, sagte der Deutsche, der schließlich 150 Kilometer vor dem Ziel in einer sechsköpfigen Spitzengruppe saß.Die Chancen für ein Durchkommen am ersten Tag schätzte Walsleben zunächst aber als gering ein. “Es sind ja noch alle frisch und motiviert. Und in der Gesamtwertung sind auch noch alle gleich auf, so dass man keinen einfach so fahren lassen kann, weil er schon Rückstand hat. Aber gut, es hat geklappt“, sagte er gewohnt trocken.
Dass die Spitzengruppe es tatsächlich vor dem Feld ins Ziel schaffte, dafür machte Walsleben zwei Faktoren aus. Zum einen hätten im Feld alle auf Groupama – FDJ um den Etappenfavoriten Arnaud Demare geschaut. Aber die französische WorldTour-Equipe sei nicht bereit gewesen, die komplette Mannschaft aufzuopfern, weshalb dann auch die Nachführarbeit nicht rund lief. “Aber ok, ein bisschen stark waren wir vorne auch“, schob Walsleben augenzwinkernd den zweiten Grund direkt hinterher.
Den kurzen Schlussanstieg, an dem an der Spitze die Entscheidung fallen sollte, konnten sich Walsleben und seine Begleiter im Rennverlauf zwei Mal anschauen. “Ich habe da schon einen kleinen Cross-Vorteil gemerkt, da man Schwung mitnehmen muss, was nicht alle machen“, so Walsleben, der nach einer Selektion der Spitzengruppe gemeinsam mit dem Spanier Diego Rubio (Burgos BH) den letzten Anstieg in Angriff nahm, dessen Kuppe 200 Meter vor dem Ziel erreicht war. “Rubio war ein guter Begleiter. Ein schwerer Fahrer, der auf der Flachen gut durchgezogen hat. Aber dadurch wusste ich auch, dass ich es im Finale noch am Berg probieren musste“, erklärte Walsleben seine Strategie, die perfekt aufging.
Im Anstieg konnte der Ex-Crosser - auf großem Blatt fahrend - seinen spanischen Begleiter abschütteln, “der komischerweise auf dem kleinen Blatt fuhr“ und sich mit sieben Sekunden Vorsprung den Sieg sichern, Topfavorit Demare erreichte mit elf Sekunden Rückstand auf Rang drei das Ziel. “Die letzten 200 Meter waren richtig hart und es ging nur ums Überleben. Aber es hat geklappt, auch weil Rubio ebenfalls grau war. Es war eine schöne Nummer“, so Walsleben, der sich “relativ sicher“ gewesen war, dass Demare und Co von hinten nicht mehr Anschluss finden würden. “Auch wenn es am Ende doch noch knapper war als gedacht.“
Mit dem Sieg eroberte Walsleben nicht nur das Führungstrikot der viertägigen Rundfahrt, sondern behob auch sein persönliches “Final-Problem“, wie er es nannte. “Ab und an geht mir im Finale ein Bein zu, auch wenn es davor gut war. Heute aber nicht. Es tat zwischendurch nicht so arg weh und ich hatte genug Kraft übrig, um richtig hochzuhacken“, so Walsleben, der nun 16 Sekunden Vorsprung auf Rubio und 22 auf Demare aufweist.
Mit möglichen Ambitionen in der Gesamtwertung hat sich Walsleben nach seinem Coup noch nicht beschäftigt. Angesichts von drei eher flachen Etappen könnte es für den Deutschen aufgrund seines Vorsprungs aber zumindest mit einer guten Endplatzierung klappen. “Unser Sportlicher Leiter wird einen Plan machen, dann schauen wir“, so Walsleben.
Klar ist dagegen, dass Walsleben trotz seiner guten Leistungen – am letzten Wochenende wurde er erst Zweiter auf der Schlussetappe der Andalusien-Rundfahrt – nicht mehr auf den Tour de France-Zug aufspringen wird. “Wir haben zehn Fahrer, die sich in der Höhe auf das Rennen vorbereiten. Ich bin jetzt ganz gut drauf, aber die Tour ist erst in vier, fünf Wochen. Es hat schon alles seinen Sinn. Ich rechne mir für die Tour keine Chancen aus“, sagte er abschließend.
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