Ungarn-Rundfahrt: Teunissen jubelt zu früh

Mit Glück und Geschick holt sich Bauhaus Gelb zurück

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Zielsprint der 3. Etappe der Ungarn-Rundfahrt, li. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) | Foto: Cor Vos

15.05.2021  |  (rsn) - Mit Geschick und einer Portion Glück hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei der Ungarn-Rundfahrt seinen dritten Saisonsieg gefeiert und sich das Gelbe Trikot vom Belgier Jordi Meeus (Bora - hansgrohe) zurückgeholt. Allerdings profitierte der 26-jährige Kölner von zwei Stürzen im Finale der über 142 Kilometer von Veszprém nach Tata führenden 3. Etappe, bei denen das Feld in viele Teile zerriss. Leidtragende waren auch Meeus und sein Sprintzug, die zu Boden gegangen waren.

Letztlich sprintete nur noch eine rund zehnköpfige Gruppe um den Tagessieg, wobei Bahrain Victorious mit mehreren Fahrern die Spitze bildete. Marcel Sieberg, Heinrich Haussler und Fred Wright bildeten dabei den Lead-out für Bauhaus, der am Hinterrad von Mike Teunissen (Jumbo - Visma) positioniert war. Als Wright von zweiter Stelle aus überraschend antrat, war der Niederländer aber hellwach und folgte dem Briten. Bauhaus musste auf den letzten 100 Metern dagegen eine Lücke zu Teunissen schließen, der wiederum Wright abfing und als erster über den Zielstrich zu jagen schien.

Erst das Fotofinish entschied zugunsten von Bauhaus und gegen Teunissen, der in Ungarn sein erstes Rennen seit mehr als sechs Monaten bestreitet und schon seinen Sieg bejubelte. Den konnte nach dem Urteil der Jury sein deutscher Kontrahent verbuchen und sich somit wieder an die Spitze der Gesamtwertung setzen.

“Wir hatten eine wirklich gute Taktik und blieben in den letzten Kurven ruhig. Auf dem Schlusskilometer war Haussler unglaublich stark. Zwischen uns war noch ein Fahrer von Jumbo - Visma (Teunissen), aber ich ließ Fred ziehen, um den Sieg zu holen“, kommentierte Bauhaus das Finale, in dem sich sein Team um ein Haar verpokert hätte.

Das Gelbe Trikot wird der Sprinter auf der heutigen Königsetappe wieder abgeben müssen - Bauhaus hofft, an seinen Teamkollegen Santiago Buitrago, der zur rund 80-klpfigen Gruppe von Fahrern gehört, die im Gesamtklassement zeitgleich mit 24 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter geführt werden. “Santiago ist in den Anstiegen super stark und wir hoffen, dass er um das Podium kämpfen kann“, sagte Bauhaus über den 21-jährigen Kolumbianer, der Ende März mit Rang 18 bei der Katalonien-Rundfahrt für ein erstes Ausrufzeichen in dieser Saison sorgte.

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