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22.04.2021 | (rsn) - Anton Palzer und sein Einstieg in die WorldTour ist dieser Tage bei der Tour of the Alps in aller Munde. Doch auf der Königsetappe der fünftägigen Rundfahrt durch Tirol und Norditalien zwischen Naturns und Pieve di Bono war es am Donnerstag nicht der ehemalige Skibergsteiger mit dem Red-Bull-Helm, der aus deutscher Sicht für Furore gesorgt hat, sondern der erst 20-jährige Ex-Biathlet Florian Lipowitz vom österreichischen Continental-Team Tirol KTM.
Lipowitz wurde 2:06 Minuten hinter Tagessieger Pello Bilbao (Bahrain Victorious) Etappen-17. und musste sich lediglich 13 WorldTour-Profis sowie den drei Südamerikanern Nairo Quintana (Arkéa – Samsic), Jefferson Cepeda (Androni Giocattoli – Sidermec) und Alejandro Osorio (Caja Rural – Seguros RGA) geschlagen geben – ein riesiger Erfolg!
Als radsport-news.com dann nach der Etappe auf den 20-Jährigen traf, übte sich dieser in Understatement: "Ich denke, dass es ganz gut gepasst hat. Am letzten Anstieg habe ich leider nicht den Anschluss halten können, aber ich denke, dass ich heute ganz zufrieden sein kann", sagte Lipowitz.
Dabei hatte der 20-Jährige auf dem Weg zur neun Kilometer langen Steigung auf das Plateau von Boniprati – dem letzten Berg des Tages, von dem nur noch eine extrem schwierige Abfahrt ins Ziel führte – noch mit technischen Problemen zu kämpfen: 15 Kilometer vor dem Beginn des Anstiegs musste er stoppen und sein Rad wechseln. Die Schaltung funktionierte nicht mehr. "Zum Glück war da das Tempo so langsam, dass ich relativ einfach wieder rankam", erzählte er.
"Lange Berge liegen mir"
Am Berg dann versuchte Lipowitz, sich festzubeißen. Das gelang richtig gut. Zwar musste der 20-Jährige irgendwann abreißen lassen, doch er gab nicht auf und zog weiter durch, um am Ende sogar noch an einigen Größen vorbeizufahren – beispielsweise dem Giro-Zweiten von 2020, Jai Hindley (Team DSM), und dem Iren Daniel Martin (Israel Start – Up Nation), die beide in der Abfahrt gestürzt waren.
"Lange Berge liegen mir. Deshalb habe ich mich ziemlich auf die Rundfahrt gefreut. Ich glaube, ich konnte jetzt bestätigen, dass mir das gut liegt", sagte Lipowitz beeindruckend unaufgeregt. Seine Mannschaft, das Tirol KTM Cycling Team, ist der einzige Continental-Rennstall bei der Tour of the Alps sowie ein reines U23-Team und darf sich auf großer Bühne mit der Weltspitze messen, die in den letzten Zügen ihrer Giro-Vorbereitung steckt. Und Lipowitz tat das nun auf der 4. Etappe mit Bravour.
"Der erste Berg wurde ziemlich schnell gefahren. Da war ich schon ziemlich am Anschlag. Aber dann wurde das Tempo rausgenommen und es ging erst am letzten Berg wirklich zur Sache", fasste er den Tag zusammen. "Mir ging's eigentlich gut, ich habe mich recht wohl gefühlt."
Auf der Schlussetappe am Freitag rechnet er sich allerdings weniger aus. "Ich mag eher lange Berge, an denen ich konstant ein Tempo fahren kann. Die kurzen Anstiege liegen mir eigentlich nicht so", sagte er, versprach aber: "Ich werde nochmal alles geben und dann möchte ich heil am Gardasee ankommen."
Ausdauertalent liegt in der Familie
Lange Berge, dass die ihm liegen hat Lipowitz auch in der Radmarathon-Szene bereits bewiesen. 2019 gewann er sowohl den Imster als auch den Engadiner Radmarathon, letzteren im Sprintduell gegen den österreichischen Marathonspezialisten Matthias Nothegger. Außerdem wurde er in 7:06 Stunden Zwölftplatzierter beim Ötztaler – zehn Minuten vor seinem Vater, wie Lipowitz unlängst der RennRad erzählte. Die ganze Familie aus Laichingen auf der Schwäbischen Alb lebt den Ausdauer- und Radsport. Florian Lipowitz' großer Bruder Philipp war im Biathlon sogar bereits Junioren-Weltmeister.
Dass der 20-Jährige selbst kein Biathlet mehr ist, liegt unter anderem an zwei Verletzungen: einer Entzündung im Knie und 2019 dann einem Kreuzbandriss – beides bedeutete, dass er für längere Zeit nur auf dem Rad trainieren konnte. Doch auch schon als Biathlet trainierte er viel auf dem Rad und bemerkte, dass er auch dort viel Talent hat. Bora–hansgrohe-Coach Dan Lorang durfte das in einem Leistungstest bereits prüfen und in Pieve di Bono ist es nun für die ganze Welt zumindest ansatzweise sichtbar geworden.
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