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24.08.2020 | (rsn) - Im vergangenen Jahr verzichtete Anna van der Breggen auf die Straßen-EM, die in ihrer niederländischen Heimat ausgetragen worden war. Schließlich fanden die kontinentalen Titelkämpfe auf komplett flachem Terrain statt. Dagegen ist die EM 2020 im westfranzösischen Plouay ganz nach dem Geschmack der Kletterspezialistin. Das bestätigte die 30-jährige van der Breggen am Montag eindrucksvoll im Zeitfahren der Frauen, das sie nach 25,6 hügeligen Kilometern souverän für sich entschied und so auch die Siegesserie ihrer Landsfrau Ellen van Dijk beendete.
Van der Breggen absolvierte den topografisch und technisch anspruchsvollen Parcours in der Zeit von 34:03 Minuten und war dabei 31 Sekunden schneller als die zuletzt gestartete Titelverteidigerin van Dijk, die alle bisherigen vier Austragungen der Zeitfahr-Europameisterschaften für sich entschieden hatte.
“Ich wusste, dass ich gute Siegchancen hatte und habe mich schon lange auf diesen Tag konzentriert", sagte die neue Europameisterin im Siegerinterview. “Ich wollte hier gut abschneiden und wir haben in der letzten Phase der Corona-Pause viel dafür gearbeitet. Es fühlt sich gut an, dass sich diese Arbeit jetzt mit dem Sieg auszahlt.“
Van der Breggen kam mit dem Terrain tatsächlich bestens zurecht, was sich schon an der Zwischenzeit zeigte, an der sie sieben Sekunden schneller als van Dijk war, um im schwereren zweiten Teil des Rundkurses ihren Vorsprung noch auszubauen. “Die Gegend hier hat viele kurze Anstiege, die das Zeitfahren schwierig machen. Man muss das Tempo in den nächsten Aufstieg mitnehmen, und das gefällt mir“, erklärte van der Breggen, die sogar die eine Minute vor ihr gestartete Marlen Reusser auffuhr.
Reusser stark, aber wieder im Defektpech
Doch die Schweizer Zeitfahrmeisterin hatte alles andere als einen schwarzen Tag, wie sie später radsport-news.com erklärte. “Anna hat zu mir aufgeschlossen, weil ich wegen eines mechanischen Problems stoppen musste. Die Schaltung funktionierte nicht, die Kette ist abgesprungen, was mich viel Zeit gekostet hat“, berichtete Reusser, die bereits bei den von ihr gewonnenen Schweizer Meisterschaften durch einen Defekt aufgehalten worden war.
Allerdings blieb sie nicht nur an van der Breggen dran, sondern zog auf der abfallenden Zielgerade sogar noch an der Niederländerin vorbei, um sich trotz des Malheurs mit 59 Sekunden Rückstand noch die Bronzemedaille zu sichern. “Ich bin in super in Form. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, aber nicht mit der mechanischen Leistung. Nächstes Mal klappt das hoffentlich besser“, betonte die 28-Jährige.
Verärgert reagierte Reusser auf Vorhaltungen, sie hätte sich verbotenerweise im Windschatten van der Breggens aufgehalten. “Ich hatte immer den Abstand, habe mal gekreuzt und die Straßenseite gewechselt und war dabei natürlich kurz hinter ihr. Wenn man mir aber Windschattenfahren vorwirft, so bin ich absolut nicht einverstanden damit“, ebnete die Bernerin, die sich in ihrer Meinung auch durch die Jury bestätigt sehen konnte, die gegen sie nämlich keine Strafe aussprach.
Brennauer knapp am Podium vorbei
Nachdem sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Vormittag noch über drei Medaillen freuen konnte, gingen die deutschen Starter in den drei Wettbewerben des Nachmittags leer aus. Am nächsten ans Podest fuhr noch Lisa Brennauer, die 15 Sekunden hinter Reusser Vierte wurde und damit zufrieden war.
"Es war kein leichter Kurs, viele Kurven ständig rauf und runter. Und dann hatten wir Funkprobleme, ich hatte keine Zwischenzeiten, nichts. Dann habe ich mir gesagt, ok, ist so, Lisa mach dein Ding, und dann kam die Körperspannung wieder und ich bin mit einem guten Gefühl gefahren. Ich freue mich über das Ergebnis. Der vierte Platz ist ein großes Erfolgserlebnis“, sagte die Deutsche Meisterin im Straßenrennen, die am Sonntag noch auf dem Sachsenring erfolgreich im Einsatz war. “Ich denke jetzt nicht darüber nach, was gewesen wäre, wenn ich vielleicht die Deutsche Meisterschaft ausgelassen hätte.“
Lisa Klein, die in Alkmaar im vergangenen Jahr noch hinter van Dijk Silber geholt hatte, wurde diesmal von der Niederländerin früh eingeholt, ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und wurde mit 1:49 Minuten letztlich noch Neunte auf einem schweren Kurs. "Ich hatte eigentlich einen ganz guten Tag. Meine Wattwerte waren gut, die Strecke war halt völlig anders als vor einem Jahr. Bergauf merkte ich, dass meine Hüfte nicht so stabil ist (sie stürzte vor einigen Tagen,d. Red.), und ich hätte im ersten Abschnitt tiefer gehen müssen. Da habe ich sicher Zeit verloren, aber nicht so viel, dass es für eine Medaille gereicht hätte“, kommentierte die 24-jährige Erfurterin ihre Vorstellung.
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