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14.08.2020 | (rsn) - Tony Martin ist der Motor nicht nur seines zurzeit fast unschlagbaren Teams Jumbo – Visma, sondern des ganzen Pelotons. Mehr als einhundert Kilometer sorgte der ehemalige Zeitfahrweltmeister in den beiden ersten Etappen des Critérium du Dauphiné für die Nachführarbeit, damit die Ausreißer nicht zu weit enteilen. Damit hat er einen großen Anteil an den beiden Tagessiegen durch Wout Van Aert und Primoz Roglic und dessen Übernahme des Gelben Trikots. radsport-news.com sprach mit Martin.
Nach der harten Arbeit des Tages kamen Sie am Ende der 2. Etappe noch in einen Hagelsturm. Wie haben Sie dieses Unwetter erlebt?
Tony Martin: Es fing etwa 1000 Meter vor dem Ziel an zu hageln. Ich dachte noch, ich komme durch. Aber 500 Meter vor dem Ziel wurden die Körner immer größer und die die ganze Straße war weiß. Ich konnte nicht weiterfahren. Ein Junge gab mir zuerst eine aufblasbare Matratze zum Schutz. Als es immer schlimmer wurde, haben wir alle unter einem Baum Schutz gesucht. Dadurch verpasste ich die Karenzzeit, aber die Jury war wegen des Unwetters großzügig und verlängerte die Spanne.
Wie geht es Ihnen abgesehen davon?
Martin: Gut, sehr gut! Ich bin gut in die Saison gekommen. Wir wussten ja alle nicht, was uns unter diesen speziellen Umständen erwartet. Sportlich könnte es für uns nicht besser laufen.
Ihr Job ist hart. Sie fahren fast jede Etappe an der Spitze.
Martin: Es ist schon sportlich! Aber wenn man dann am Ende durch den Sieg des Kapitäns belohnt wird, lässt das alle Qualen vergessen.
Ihr Team Jumbo – Visma scheint unschlagbar, wenn man die Ergebnisse verfolgt. Gibt es dafür ein Erfolgsgeheimnis?
Martin: Das ist das Resultat von wirklich sehr harter Arbeit. Es ist nicht nur das Training, sondern das ganze Umfeld um das Team herum. Jedes Detail wird geplant. Von der Sportmethodik über die Ernährung bis zu den Physios, die regelmäßig ihre Fortbildung machen und auf einem Top-Niveau sind. Auch am Material wird ständig gefeilt und verbessert. Und dann fängt man plötzlich an zu siegen. Man hat ja auch bei anderen Mannschaften schon gesehen. Wenn man auf einer Erfolgswelle surft, bleibt man sehr lang darauf. Das macht einen noch stärker. Wenn man jetzt das Trikot anzieht, fühlt man sich wie der King und weiß, dass der eine oder andere Respekt davor hat. Jetzt versuchen wir solange wie es geht, auf dieser Welle weiter zu surfen, um dann die Tour de France auch auf einem ähnlichen Niveau zu bestreiten.
Was ist anders als in den anderen Teams, für die Sie bis jetzt gefahren sind?
Martin: Es ist mit Sicherheit das professionellste Team. Jeder versucht das Beste zu geben, sich weiter zu entwickeln und keinen Stillstand zuzulassen. Das ganze aber gepaart mit einer gewissen Lockerheit und einer familiären Atmosphäre, die den Spaß weiterhin fördert.
Jumbo – Visma schaut auch sehr auf Ineos. Was haben Sie für einen Eindruck von diesem Team?
Martin: Es ist, glaube ich, das erste Mal für Ineos, dass eine Mannschaft gleichwertig, oder sogar aktuell noch ein Stück vorne ist. Das kennt wohl jeder Sportler, der vieles gewonnen hat, wenn plötzlich andere von unten kommen und drücken. Man spürt, das wird langsam eng und fängt an, unsicher zu werden oder Fehler zu machen. Ich glaube, das kann man gerade bei Ineos sehen. Natürlich darf man diese Jungs nicht abschreiben. Bernal, Froome und Thomas traue ich zu, dass sie bis zur Tour ihr Niveau noch steigern können. Da sind wir nicht zu selbstsicher, sondern immer noch sehr, sehr achtsam.
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