Kolumbianer fährt erstes Rennen nach Corona-Pause

Uran testete sich und bekam vom Körper zufriedenstellende Antworten

Von Kevin Kempf

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Rigoberto Uran (EF Pro Cycling) bei der Tour Colombia im Februar. | Foto: Cor Vos

13.08.2020  |  (rsn) - Rigoberto Uran (EF Pro Cycling) war im Schlussanstieg der 1. Etappe des Critérium du Dauphiné der einzige der Favoriten, der eine Attacke gegen die Jumbo - Visma-Phalanx wagte. Dabei konnte sich der ehemalige Tour de France-Zweite bei seinem ersten Renntag nach der Corona-Pause zwar kaum lösen. Doch was für ihn zählte, was die Reaktion seines Körpers. Und die scheint gut gewesen zu sein.

"Auf den letzten Kilometern fühlte ich mich gut, darum wollte ich mich testen", meldete Uran auf der Team-Homepage. "Es war ein hartes Finale und ich habe nicht viel Raum bekommen. Aber die Beine waren gut und darüber bin ich glücklich an meinem ersten Tag im Rennsattel", fuhr der Kolumbianer fort.

Sowohl Uran als auch sein Landsmann und Teamkollege Sergio Higuita verbrachten die Unterbrechung der Saison in ihrer Heimat und kehrten erst kürzlich mit den anderen kolumbianischen Spitzenfahrern Egan Bernal (Ineos), Nairo Quintana (Arkea – Samsic), Miguel Angel Lopez (Astana) und Esteban Chaves (Mitchelton – Scott) via Madrid mit dem sogenannten "Sportlerflug" zurück nach Europa. Im Gegensatz zu den meisten ihrer direkten Konkurrenten hatten die beiden Fahrer des EF-Teams danach bis gestern keine Renneinsätze.

Uran: In Sachen Rennrhythmus "sind wir im Rückstand"

Uran bestritt sein letztes Rennen am 16. Februar bei der Tour of Colombia. Mit Higuita hat er in der Heimat zwar regelmäßig hart trainiert, trotzdem ist sich der 33-Jährige seines Nachteils gegenüber der Konkurrenz bewusst. "Zwischen uns und den Fahrern, die bereits Rennen bestritten haben, gibt es schon einen Unterschied. Im Gegensatz zu uns haben die alle bereits einen Rennrhythmus aufgebaut. Da haben wir einen Rückstand", gab der Südamerikaner unumwunden zu. "Heute waren wir zwar trotzdem vorne dabei. Aber wir wissen, dass es ein oder zwei Tage geben kann, bei denen wir das nicht schaffen."

Letztendlich relativierte er die jetzige Situation mit dem Gedanken, den momentan wohl jeder Rundfahrer hegt: "Eigentlich dreht sich momentan alles darum, eine optimale Form für die Tour de France zu erreichen."

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