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27.07.2020 | (rsn) – Nachdem mit der Mazowsza Tour (2.2) und die Sibiu Tour (2.1) zwei kleinere Mehrtappenrennen ohne größere Probleme durchgeführt werden konnten, steht am Dienstag mit der Burgos-Rundfahrt (28. Juli -1. August) die erste hochklassigere Rundfahrt nach der Corona-Pause an. Das Rennen zählt zur neu geschaffenen ProSeries direkt unterhalb der WorldTour.
Diente die fünftägige Rundfahrt durch den spanischen Norden in der Vergangenheit meist als Generalprobe für die Vuelta a Espana, so markiert sie in diesem Jahr für zahlreiche Klassementfahrer den ersten Härtetest mit Blick auf die in einem Monat beginnende Tour de France (29. Aug.- 20. Sep.). Aber auch Profis, die den im Oktober statfindenen Giro d'Italia oder die am 20. Oktober beginnende Vuelta als Hauptziel auserkoren haben, finden ihren Weg nach Burgos. Gleiches gilt sogar für Klassikerspezialisten, die zu den großen Eintagesrennen antreten werden.
“Die Rundfahrt bietet von allem etwas. Mit Blick auf die weitere Saison wird sie ein erster Schritt in Richtung der Saisonhöhepunkte sein. Außerdem wird man sich hier an die heißen Temperaturen gewöhnen können, die in diesem Jahr auch bei den Klassikern wie Mailand – Sanremo herrschen werden“, betonte etwa Matteo Trentin (CCC) den Stellenwert der 42. Vuelta a Burgos.
Aus vier WorldTour-Teams werden 14
Aufgrund des neuen Termins im Rennkalender ist die Startliste hochkarätig besetzt. Hatten 2019 lediglich vier Mannschaften aus der WorldTour gemeldet, so sind es diesmal gleich 14.Aus der ersten Divison des Radsports nicht dabei sind nur AG2R La Mondiale, Lotto Soudal, EF, Sunweb und Cofidis.
Im Vorjahr waren Richard Carapaz (damals noch Movistar), der damals erfolgreiche Titelverteidiger Ivan Sosa (Ineos) und Louis Meintjes (Dimension Data) die bekanntesten Namen. Zwölf Monate später kommen zu diesem Trio noch Kaliber wie Nairo Quintana (Arkéa - Samsic), Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step), Simon Yates und Esteban Chaves (beide Mitchelton – Scott), Rafal Majka (Bora – hansgrohe), Mads Pedersen (Trek – Segafredo), Mikel Landa (Bahrain – McLaren), Fabio Aru (UEA Team Emirates) oder Alejandro Valverde (Movistar) dazu.
Namhafte Sprinter suchte man aufgrund des bergigen Terrains in Burgos auch 2019 vergebens auf der Meldeliste. Aber auch das hat sich geändert. Mit Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step), Arnaud Dèmare (Groupama – FDJ), Fernando Gaviria (UAE Team Emirates), Gicaomo Nizzolo und Max Walscheid (beide NTT) sowie Trentin stehen einige der schnellsten Männer des Pelotons am Start.
Nicht nur aufgrund der vielen Hochkaräter geht Matt White, Sportdirektor bei Mitchelton – Scott, davon aus, dass ab Dienstag Weltklasse-Radsport geboten wird. "Das Niveau hier wird sehr hoch sein, da fast alle Fahrer im Höhentrainingslager waren. Ganz im Allgemeinen ist es für unsere Fahrer ein guter Test“, so der Australier, dessen Team bis auf Adam Yates alle namhaften Kletterer mit nach Burgos bringt.
Viele Mannschaften und Fahrer ließen sich vor allem mit Blick auf die Gesamtwertung nicht in die Karten schauen. Der bei der Vuelta a San Juan und der Algarve-Rundfahrt vor der Corona-Unterbrechung siegreiche Evenepoel etwas sagte: “Die Rundfahrt wird zeigen, wo man steht, wie der Körper reagiert, gerade bei der Hitze.“ Den Gegenpol bildete Groupama – FDJ. “Wir wollen Etappen gewinnen und warum nicht auch die Gesamtwertung?“, meinte Sportdirektor Frededric Guesdon, der dabei vor allem an den jungen David Gaudu dachte, der in Absenz von Thibaut Pinot die Kapitänsrolle übernimmt.
Bewährtes Streckenkonzept mit zwei Bergankünften
Keine großen Veränderungen gab es bei der Streckenführung, die sich zumindest hinsichtlich der Etappenlängen - jeweils zwischen 150 und 170 Kilometer - als moderat erweist. Das Corona-Sicherheitsprotokoll der Organisatoren erlaubt sogar Zuschauer - wenn auch in eingeschränktem Umfang - an Start und Ziel.
Der Auftakt am Dienstag endet fast schon traditionell am Alto del Castillo (3. Kat.), einem 1000 Meter langen und im Schnitt fünf Prozent steilen Anstieg, wo es zum Kampf zwischen Sprintern und den Hügelspezialisten kommen dürfte.
Auch die Etappen drei und fünf, wo die Gesamtwertung entschieden wird, entsprechen denen des Vorjahres. Das dritte Teilstück geht am Picon Blanco in 1500 Metern Höhe zu Ende. Die letzten 8,5 Kilometer sind im Schnitt fast neun Prozent steil. Ähnlich sieht es am Schlusstag aus, wenn der fünfte Abschnitt hinauf zu den Lagunas de Neila in knapp 1900 Metern Höhe führt. Der Anstieg ist zwar nur etwas mehr als vier Kilometer lang, dafür aber im Schnitt elf Prozent steil.
Für die Sprinter ergeben sich wohl zwei Gelegenheiten. Die 2. Etappe führt über welliges Terrain ohne eine einzige Bergwertung nach Villadiego. Allerdings wartet acht Kilometer vor dem Ziel ein nicht kategorisierter Anstieg, der dem einen oder anderen schnellen Mann den Zahn ziehen könnte. Die Ankunft in Roa de Duero am Ende des vierten Tages dürften sich die Sprinter aber ganz sicher nicht nehmen lassen.
Mit Lennard Kämna (Bora – hansgrohe), Walscheid (NTT), Christian Knees (Ineos) und Rick Zabel (Israel Start-Up Nation) sind auch vier Deutsche in Burgos dabei, hinzu kommen die Österreicher Felix Großschartner, Lukas Pöstlberger (beide Bora – hansgrohe) und Marco Haller (Bahrain - McLaren) sowie die Schweizer Kilian Frankiny (Groupama – FDJ) und Danilo Wyss (NTT).
Die Etappen:
Dienstag, 28. Juli, 1. Etappe: Burgos - Burgos / Mirador del Castilla, 157km
Mittwoch, 29. Juli, 2. Etappe: Castrojeriz - Villadiego, 168km
Donnerstag, 30. Juli, 3. Etappe: Sergentes de la Lora - Picon Blanco, 150km
Freitag, 31. Juli, 4. Etappe: Bodegas Nabal - Roa de Duero, 163km
Samstag, 1. August, 5. Etappe: Covarrubias - Lagunas de Neila, 159km
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