Armstrongs Ex-Teamchef macht in Sportmarketing

Lebenslang gesperrter Bruyneel will zurück ins Geschäft

Foto zu dem Text "Lebenslang gesperrter Bruyneel will zurück ins Geschäft"
Johan Bruyneel | Foto: Cor Vos

31.01.2020  |  (rsn) - Johan Bruyneel, ehemaliger Teamchef von Lance Armstrongs US-Postal-Rennstall, hat offenbar unbeeindruckt von seiner lebenslangen Sperre eine neue Sport-Management-Gesellschaft ins Leben gerufen. 7evenPlusTwo, wie das Unternehmen in Anspielung auf die annullierten sieben Tour-de-France-Siege des 2013 geständigen Armstrong heißt, präsentiert sich im Internet als „internationale Sportmarketing- und Strategieagentur.

"Sport ist ein großes Geschäft, deshalb arbeiten wir mit Sponsoren, Rechteinhabern, Regierungen und internationalen Sportorganisationen zusammen, um Sportspektakel von Weltklasseformat zu schaffen“, heißt es auf der firmeneigenen Website. Die Frage ist, ob Bruyneel mit seiner Firma gegen seine von den internationalen Sportinstanzen ausgesprochenen Sperre verstößt. Der Kodex der Welt-Anti-Dopingagentur WADA sowie die Anti-Dopingbestimmungen des Radsportweltverbands UCI (Artikel 10.12) verbieten die Teilnahme an Wettbewerben oder “organisierten Aktivitäten“.

"Unsere Arbeit mit Teams in allen Sportarten ist darauf fokussiert, Gewinnstrategien zu entwickeln, die dazu beitragen, gute Teams in großartige Teams zu verwandeln. Unsere Strategien helfen Athleten dabei, zu Sportlegenden zu werden“, lautet eine weitere Passage in der Selbstbeschreibung von Bruyneels Agentur.

Angesichts des von ihm systematisch betriebenen Dopings in seiner Zeit als Verantwortlicher bei US Postal - die US-Anti-Dopingagentur USADA nannte es in ihrem Urteil "das fortschrittlichste, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm, das der Sport jemals gesehen hat" - klingen besonders diese Sätze zynisch.

Bruyneel, der zudem dazu verurteilt wurde, der US-Regierung 1,2 Millionen Euro wegen Sportbetrugs zu bezahlen, war zunächst nur zu einer zehnjährigen Sperre verurteilt worden. Nachdem er dagegen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch eingelegt hatte, wandelte der das Urteil 2018 in einen lebenslangen Bann um.

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