RSN Rangliste, Plaz 42: Colin Stüssi

Auch als Helfer ein zuverlässiger Ergebnislieferant

Von Christoph Adamietz

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Colin Stüssi, souveräner Solosieger in Nenzing | Foto: Reinhard Eisenbauer

06.12.2019  |  (rsn) – Nachdem er bereits 2016 für den damaligen Zweitdivisionär Roth hochklassig unterwegs war, versuchte Colin Stüssi (Vorarlberg – Santic) in der abgelaufenen Saison zum dritten Mal in Folge die Rückkehr in die zweite Liga. Aber trotz guter Leistungen blieb ihm die verwehrt.

“Meine Saisonbilanz ist eigentlich gut. Ich bin zufrieden mit meinen Resultaten und denen des Teams. Da ich dieses Jahr oft die Helferrolle übernehmen musste, bin ich sehr zufrieden, dass, wenn ich auf eigene Rechnung fahren durfte, auch immer ein gutes Resultat abliefern konnte“, bilanzierte Stüssi gegenüber radsport-news.com.

Der Schweizer, der 2019 zum Team Vorarlberg – Santic gewechselt war, feierte mit dem Sieg in der Bergwertung der Tour of Rhodes (2.2) einen perfekten Saisoneinstand. In den nachfolgenden Wochen stellte sich der 26-Jährige meist in den Dienst seiner Teamkollegen, ehe er im Juni bei der extrem schweren Tour de Savoie Mont Blanc (2.2) in Frankreich freie Fahrt bekam und dort als Solist die 2. Etappe, die über den Col de la Madeleine führte, gewann. Danach trug er zwei Tage lang das Gelbe Trikot, am Ende jedoch erwies sich der Australier Chris Harper, der 2020 das Trikot von Jumbo – Visma tragen wird, als zu stark. Stüssi wurde schließlich noch auf Rang 26 durchgereicht.

Einen weiteren – ungleich bedeutenderen - UCI-Sieg verpasste er bei der Österreich-Rundfahrt (2.1) nur knapp. Auf dem dritten Teilstück musste sich der Vorarlberg-Profi nur dem Routinier Giovanni Visconti geschlagen geben. “Der Sieg bei der Savoie Rundfahrt und Rang zwei bei der Österreich-Rundfahrt waren meine Highlights“, befand Stüssi, der im Rahmen der österreichischen Rad-Bundesliga auch noch den GP Vorarlberg als Solist gewann. Auch zum Saisonende lief es rund. Zunächst belegte Stüssi in Österreich beim GP Straßengel (1.2) Rang zwei, bei Paris-Bourges (1.2) wurde er Fünfter.

Die einzigen Enttäuschungen waren die Tour of the Alps und die Schweizer Meisterschaften. “Ich hatte mir für die beiden Rennen mehr ausgerechnet, zumal vor allem bei der Schweizer Meisterschaft die Form auf jeden Fall stimmte“, gab sich Stüssi selbstkritisch.

Nachdem seinen Teamkollegen Patrick Schelling (zu Israel Cycling Academy), Jannik Steimle (zu Deceuninck – Quick-Step) und José Manuel Diaz (zu Delko Marseille) der Sprung in höherklassige Teams gelangen, hofft Stüssi, ihnen folgen zu können, und zwar dank einer weiteren erfolgreichen Saison im Trikot von Vorarlberg – Santic.

“Ich möchte wieder einen Schritt nach vorne machen und für das Team und mich gute Ergebnisse erzielen. Damit stehe ich dann hoffentlich Ende des Jahres mit einem Vertrag bei einem ProKonti- oder gar WorldTour-Team da“, schloss der Allrounder.

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