--> -->
16.10.2019 | (rsn) - Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben ihre Aufgabe nach dem Karriereende von Miriam Welte nicht nur angenommen, sondern in beeindruckender Manier gelöst. Zum Auftakt der Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn holte das junge deutsche Teamsprint-Duo mit Silber das erste Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer. Die 19-jährige Friedrich und die 22-jährige Hinze mussten sich nur den Russinnen Anastasiia Voinova und Daria Shmeleva geschlagen geben.
Hinze überquerte den Zielstrich nach 33,179 Sekunden, 0,683 Sekunden nach Voinova. Allerdings hatte Shmeleva in 18,577 Sekunden bereits eine atemberaubende Startrunde hingelegt und dem russischen Duo so einen ordentliche Vorsprung besorgt.Â
"Mit der Medaille können wir sehr zufrieden sein, insbesondere im Hinblick auch auf die gewonnenen Punkte in der Olympia-Qualifikation. Es lief noch nicht alles rund, es ist aber für beide ein gelungener Anfang", bilanzierte Bundestrainer Detlef Uibel und Hinze scherzte mit Blick auf die Bronze-Medaille im Vorjahr mit Miriam Welte: "Wir sind schon besser. Damit hatte ich nicht gerechnet."
Bronze ging diesmal an die Gastgeberinnen aus der Niederlande, die im kleinen Finale Litauen bezwangen.
Männliche Teamsprinter überraschen auf Platz 4
Bei den Männern verpasste das durch kurzfristige Absagen erst in der Vorwoche zusammengesetzte deutsche Trio mit Marc Jurczyk, Eric Engler und Last-Minute-Ergänzung Maximilian Levy die Bronze-Medaille nur knapp. Vor der Schlussrunde lagen sie überraschend nur eine halbe Zehntelsekunde hinter den Franzosen, doch Jurczyk konnte Quentin Lafargue im Endspurt dann nichts mehr entgegensetzen.Â
"Wir haben uns angesichts der Vorgeschichte tapfer geschlagen", meinte Levy, der nach der Absage der Ex-Weltmeister Stefan Bötticher und Joachim Eilers erst am Montag zur Mannschaft gestoßen war. Gold holten die Niederländer im Finale in 42,151 Sekunden souverän gegen die Briten.
Becker im Scratch aktiv, aber nicht belohnt
Bevor die Teamsprint-Entscheidungen anstanden, landete die deutsche Starterin Charlotte Becker im ersten Wettkampf der Europameisterschaften, dem Scratch der Frauen, auf dem 21. und damit letzten Platz. Verena Eberhardt aus Österreich fuhr auf Rang elf. Becker hatte voll auf die Karte Angriff gesetzt und sowohl nach 23 der 40 Runden, als auch fünf Runden vor Schluss noch ein zweites Mal attackiert. Beide Angriffe wurden nach zwei beziehungsweise drei Runden aber wieder vereitelt, und im Sprint um Gold hatte die 36-Jährige dann keine Kraft mehr.
Den gewann die Britin Emily Nelson in beeindruckender Manier: Sie war es, die drei Runden vor Schluss bereits die Lücke zu Becker schloss und von da an nicht mehr die Führungsposition im Feld abgab. Trotzdem aber sprintete niemand mehr an ihr vorbei und die 22-Jährige holte vor der Irin Shannon McCurley und der Portugiesin Maria Martins Gold. Die niederländische Lokalmatadorin Kirsten Wild wurde Siebte.
Im Anschluss ans Scratch der Frauen stand das Ausscheidungsfahren der Männer auf dem Programm, wo der Österreicher Stefan Mastaller auf Rang elf und Deutschlands Maximilian Beyer auf Platz zehn landeten. Europameister wurde dort der Italiener Elia Viviani vor dem Franzosen Bryan Coquard und dem Polen Filip Prokopyszyn.
Verfolger verpassen kleines Finale und werden Fünfter
Keine Entscheidung, dafür aber alle Qualifikations- und Hauptrunden fanden am Eröffnungstag in Apeldoorn für die Mannschaftsverfolger statt. Bei den Männern stellten die Dänen dabei alles in den Schatten. Sie fuhren in 3:48,762 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit in der Hauptrunde und schalteten das deutsche Quartett souverän aus. Im Finale treffen die Dänen auf Italien, das angeführt von Filippo Ganna in 3:51,604 Minuten gegen Großbritannien gewann.
Felix Groß, Theo Reinhardt, Domenic Weinstein und Nils Schomber holten in 3:53,974 Minuten den fünften Platz und verpassten das kleine Finale um 1,114 Sekunden. Dort treffen die Briten am Donnerstag auf die Schweiz.
Verfolgerinnen lassen deutschen Rekord weiter purzeln
Bei den Frauen stellten Lisa Brennauer, Lisa Klein, Franziska Brauße und Mieke Kröger bereits in der Qualifikation einen neuen deutschen Rekord auf, den Brennauer, Klein, Brauße und Gudrun Stock in der Hauptrunde dann noch einmal um rund zwei Sekunden auf 4:16,328 verbesserten.
Damit setzte das deutsche Frauen-Team, das erneut eher gemächlich anging und hinten raus immer schneller wurde, auf dem Weg nach Berlin und Tokio 2020 seine Rekordserie aus dem vergangenen Winter weiter fort und kann daran am Donnerstag vielleicht sogar noch anknüpfen. Denn durch den Sieg über Italien qualifizierten sie sich mit der Hauptrunden-Bestzeit für das Finale.
Dort treffen die Frauen von Bundestrainer André Korff auf die Top-Favoritinnen und Weltrekordhalterinnen aus Großbritannien, die sich in der Hauptrunde gegen Frankreich durchsetzten. Die Britinnen fuhren zwar nur eine 4:17,352, ließen auf den letzten Metern, als Frankreich schon geschlagen war, aber ausrollen. In der Qualifikation waren Katie Archibald, Eleanor Dickinson, Neah Evans und Laura Kenny bereits 4:15,939 gefahren.
(rsn) – Sieben WM-Titel hat Filippo Ganna von 2016 bis 2023 auf der Bahn gewonnen. Stand jetzt wird da wohl keiner mehr hinzukommen. Wie der Italiener vom Team Ineos Grenadiers der italienischen Nac
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
20.10.2024Kluge/Teutenberg stürmen im Madison zum WM-Titel(rsn) – Routinier Roger Kluge und Youngster Tim Torn Teutenberg haben zum Abschluss der Bahn-Weltmeisterschaften von Kopenhagen sensationell die Goldmedaille im Madison gewonnen und dem Bund Deutsch
19.10.2024Im letzten gemeinsamen Tanz Gold für Leth und Dideriksen(rsn) – Als letztes großes gemeinsames Highlight haben sich Amalie Dideriksen und Julie Leth, Dänemarks erfahrenes Madison-Duo bei den Frauen, die Heimweltmeisterschaften auf der Bahn in der Ball
18.10.2024Rekordtitel für Lavreysen und Rekordfahrt für Milan(rsn) – Der Freitagabend der Bahn-Weltmeisterschaften in Kopenhagen wurde von großen Momenten geprägt. Zuerst feierte Harrie Lavreysen aus den Niederlanden seinen Premierentitel im 1.000-Meter-Zei
17.10.2024Silber und Bronze für Deutschlands Vierer bei Bahn-WM(rsn) – Zwei Medaillen brachte der zweite Tag für das deutsche Team bei den Bahnweltmeisterschaften in Kopenhagen. Zuerst holte der Männervierer Bronze in der Teamverfolgung, wenig später legten
16.10.2024Niederlande und Großbritannien gewinnen WM-Teamsprints(rsn) - Mit den Medaillenentscheidungen im Teamsprint und im Scratch der Frauen wurden am Mittwoch die Bahn-Weltmeisterschaften in der Ballerup Arena bei Kopenhagen eröffnet. Im Teamsprint gingen die
13.10.2024Kopecky ohne Brüche, aber mit Prellungen und Abschürfungen(rsn) - Zwar konnte das Team SD Worx – Protime auf der 5. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) einen Sieg durch Lorena Wiebes bejubeln, doch die erfolgsverwöhnte Equipe aus den Niederlanden musste
08.10.2024BDR setzt in Kopenhagen auf Mischung aus Routine und Talent(rsn) - Ohne einige der bekanntesten Namen tritt das Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Kopenhagen an. Bei den vom 16. bis 21. Oktober stattfindenden Wel
13.08.2024Niederlande dominiert im Sprint, aber verliert nach Paris Erfolgscoach(rsn) - Mit drei Goldmedaillen, alle eingesammelt von Superstar Harrie Lavreysen, war die Niederlande die dominante Nation bei den Bahnbewerben der Olympischen Spiele in Paris. Vier der fünf Medaille
11.08.2024Einmal Silber und einmal Bronze für BDR in Paris(rsn) – Zwei Medaillen sind die Ausbeute der Olympischen Spiele für Deutschlands Radsportlerinnen und Radsportler. Lea Sophie Friedrich verbesserte die Bilanz am Schlusstag noch um Silber im Sprin
10.08.2024Olympia-Debüt endete für Andres und Seitz schmerzhaft(rsn) - Zum ersten Mal in ihrer Karriere standen Michelle Andres und Aline Seitz bei Olympischen Spielen am Start. Im Velodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines gaben die beiden Schweizerinnen ih
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an