--> -->
14.09.2019 | (rsn) - Bei der Vuelta a Espana ist vor der entscheiden letzten Bergetappe Feuer unterm Dach! Zum Kampf um den Gesamtsieg kommt der Streit der Topteams mit den Movistars, die eine Attacke ritten, als Spitzenreiter Primoz Roglic (Jumbo - Visma) und der Gesamtvierte Miguel Angel Lopez (Astana) nach einem Sturz am Boden lagen.
Die Massenunfall ereignete sich 65 Kilometer vor dem Ziel in Toledo in einer schnellen Abfahrt. "Es war etwas Öl auf der Straße und wir sind wie Dominos umgefallen", beschrieb Luis León Sánchez, der Teamkollege von López, den Grund für die Stürze. "Viele Leute waren total durcheinander und der Rennarzt bat, den Krankenwagen zu holen. Dann beschloss ein Team, auf das Gaspedal zu treten ..."Jeder wusste, wer gemeint war.
"Das war wirklich böse und zeigte nicht zum ersten Mal einen Mangel an Respekt vor dem Trikot des Führenden", schimpfte López hinterher. "Das sind diese Typen, die immer versuchen, aus solchen Momenten ihr Kapital zu schlagen. Und hinterher machen sie einen auf dumm!“
Damit spielte der Kolumbianer auf die Erklärung von Movistars Sportdirektor José Luis Arrieta an, der im spanischen Fernsehen behauptet hatte, dass sein Team dort angriff, weil sie nach der Brücke am Ende der Abfahrt eine Windkante erwarteten. "Wir wussten, dass nach der Brücke ein offenes Gebiet kam", sagte er, um dann entschuldigend anzufügen: "Wir haben mit Alejandro (Valverde, d. Red.) in der Tour und bei der Vuelta solche Situationen erlebt und niemand hat gefragt, warum sie nicht auf ihn gewartet haben.“
Seiner Behauptung widersprechen allerdings TV-Bilder, die zeigen, dass Movistar sich erst zögerlich an der Spitze einfand und erst loslegte, als Marc Soler wohl über Funk die Anweisung zum Schnellfahren erhielt. Darauf angesprochen antwortete der Spanier: "Da müssen sie mit unserem Sportlichen Leiter sprechen. Die haben uns gesagt, was wir machen sollen.“
Mehr als zehn Kilometer pullten die hellblauen Trikots mit dem M an der Spitze, bis Alejandro Valverde mit Handzeichen die Tempobolzerei stoppte. Die Anweisung hatte er wohl ebenfalls übers Radio erhalten. Der Weltmeister wollte sich im Ziel nicht dazu äußern, aber sein Teamkollege Nairo Quintana bestätigte: "Es war unsere Entscheidung aufzuhören. Die Direktoren haben auf jeden Fall das letzte Wort."
Niermann: "Sportlich können sie uns nicht schlagen"
Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) glaubte nicht so recht an die Erleuchtung der Movistars. "Sie waren wohl nicht stark genug“, lästerte er bei Eurosport. "Sie sahen ziemlich schnell, dass sie einen Fehler gemacht hatten, und dann warteten wir auf alles und es fing von vorne an. Das war die richtige Entscheidung, auf die Jungs zu warten.“
Joaquim Rodriguez, Betreuer von Bahrain – Merida, bezeichnete die Attacke als "beschämend" und Luka Mezgec (Mitchelton - Scott) twitterte: "Das war eine schmutzige Taktik." Hart ging auch Sam Bennett (Bora – hansgrohe), der hinter Solosieger Remi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) den zweiten Platz in Toledo belegte, mit Valverdes Team ins Gericht: "Was Movistar heute nach dem Sturz veranstaltete, war nicht in Ordnung, war nicht schön.“
Dagegen blieb Roglic dagegen sehr diplomatisch: "Ich muss erst mal die Fernsehbilder sehen, bis ich die Situation beurteilen kann.“ Deutlicher wurde sein Sportlicher Leiter Grischa Niermann: "Als wir um die Kurve kamen, lagen viele Fahrer am Boden. Auch viele von uns. Danach hat Movistar angegriffen. Das war nicht sportlich“, meinte der Sportdirektor bei Eurosport, um dann richtig sauer zu werden, als er hörte, dass der Angriff von Movistar angeblich wegen einer Windkante geplant gewesen sei. Niermann: "Sie sagten, dass sie sowieso angegriffen hätten. Sie wissen, dass sie uns fairerweise nicht schlagen können. Deshalb glauben sie, andere Sachen machen zu müssen.“
Der Streit erreichte eine weitere Stufe, weil sich Movistar-Manager Arrieta über die Aufholjagd der Konkurrenz aufregte und behauptete, Roglic und Lopez hätten dabei vom Windschatten der Begleitfahrzeuge profitiert. Deshalb wurde Jumbo-Sportchef Niermann im Ziel auch noch zur UCI zitiert: "Wir mussten zur Jury. Nach dem Sturz hätte man Barrage machen können. Das haben sie nicht gemacht. Sie haben uns eingeladen, um noch mal zu reden.“
Redebedarf gibt es wohl auch heute noch während der 20. Etappe – und ein paar mächtige Berge!
(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw
(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t
(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S
Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa
(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf
(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha
(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span
(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump
(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei
(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Jonathan Milan war längst im Ziel und hatte seinen zweiten Sieg bei der diesjährigen Tour de France und einen Riesenschritt im Kampf um das Grüne Trikot bejubeln können, als sich kurz vo
(rsn) – Die 18. gilt als die Königsetappe der 112. Tour de France. Auf den 171 Kilometern von Vif nach Courchevel müssen mehr als 5.400 Höhenmeter bewältigt werden, gleich drei Anstiege der Eh
(rsn) – Um ein Haar hätte die 17. Etappe der Tour de France in Valence mit einem noch größeren Unfall enden können, als es durch den Sturz unter dem Teufelslappen ohnehin der Fall war. Denn wie
(rsn) – Bei der 112. Tour de France läuft bei Intermarché – Wanty um Sprinter Biniam Girmay nichts zusammen. Der Eritreer wartet noch auf seinen ersten Etappenerfolg und lag vor dem Start des Te
(rsn) – Ein achter Platz am Ende der 8. Etappe in Châteauroux war das bisher beste Ergebnis, das Jordi Meeus (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der 112. Tour de France bisher hatte einfahren kö
(rsn) - Tobias Nolde (Benotti - Berthold) hat die 1. Etappe der Dookola Mazowsza (UCI 2.2) für sich entschieden und damit den ersten Saisonsieg für sein Team eingefahren. Der 26-Jährige setzte sich
(rsn) - Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe auf der 16. Etappe der Tour de France 2025 Profis, die versuchten, sich der Ausreißergruppe anzuschließen, verba
(rsn) – Nachdem mit Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) gut vier Kilometer vor dem Ziel der letzte Ausreißer eingeholt wurde, kam es auf der 17. Etappe der Tour de France 2025 zum erwarteten Massensp
(rsn) – Die vermeintlich letzte Chance für die Sprinter bei der diesjährigen Tour de France endete nicht so, wie es sich die meisten vorgestellt hatten. Nach 160 Kilometern von Bollène nach Valen
(rsn) - Nur noch zwei Bergetappen in den Alpen warten vor dem großen Tour-Finale von Paris auf die Profis. Die Pyrenäen sind schon bezwungen und auch der Mont Ventoux wurde bereits erklommen. Dennoc
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr