--> -->
11.09.2019 | (rsn) - Erstmals nach seinem spektakulären und von vielen Mutmaßungen begleiteten Ausstieg bei der Tour de France hat sich Rohan Dennis (Bahrain - Merida) öffentlich zum Geschehen geäußert. Gegenüber der australischen Zeitung The Advertiser betonte der Zeitfahrweltmeister dabei, dass es sich um keine geplante Aktion gehandelt, sondern dass er auf der 12. Etappe spontan die Entscheidung getroffen habe, das Rennen aufzugeben.
“Ich habe nicht damit gerechnet, dass es seine so große Sache wird. Es ist ja nur ein Radrennen ist, aber auf lange Sicht war es das Beste, was ich tun konnte“, sagte der Australier, der danach allerdings von den heftigen Reaktionen und Anfeindungen in den Sozialen Medien überrascht wurde. "Was ich getan habe, war, aus einem Rennen auszuscheiden. Es ist so unverhältnismäßig, dass mich die Leute dafür beschimpft haben. Ich habe jeden Post gelesen und die Leute haben keine Antwort von mir bekommen, also haben sie angefangen, meiner Frau Direktnachrichten zu schicken. Daraufhin meldete sich der 29-Jährige auf Twitter ab, “um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen“.
Im Gegensatz zu den harschen Reaktionen der Fans habe das Team seinen Ausstieg zur Mitte der Etappe gelassen aufgenommen. “Ich habe an diesem Abend mit den Jungs im Hotel gesprochen und niemand hat mir das übel genommen“, sagte Dennis, der erst später in einer offiziellen Mitteilung seines Teams mit einem allgemein gehaltenen Statement zitiert wurde.
Auch Bahrain - Merida äußerte sich danach nicht zu möglichen Gründen, woraufhin die Gerüchteküche hochkochte. Berichtet wurde über Meinungsverschiedenheiten zwischen Fahrer und Team über das Equipment, was aber unbestätigt blieb. Auch von psychischen Problemen war die Rede, Dennis sei ein im Umgang nicht einfacher Profi.
Unmittelbar nach der Etappe war auch die Teamleitung ratlos. "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht an seiner körperlichen Verfassung gelegen hat", erklärte damals Sportdirektor Goran Štangelj. Aber was genau Dennis veranlasst haben konnte, 80 Kilometer vor dem Ziel und nur einen Tag vor dem Zeitfahren, in dem er zu den Favoriten gezählt hätte, unvermittelt vom Rad zu steigen, konnte auch der Slowene nicht sagen: "Ich weiß es nicht", meinte Stangelij.
Was plant Bahrain - Merida mit dem Zeitfahrweltmeister?
Mehr sagte auch Dennis nun in dem Interview nicht zu seinen Gründen. Fakt ist allerdings, dass er mit dem Sportpsychologen David Spindler zusammenarbeitet, den er regelmäßig von seiner Wahlheimat in Andorra aus kontaktiert. Seit der Tour de France hat Dennis kein Rennen mehr für Bahrain - Merida bestritten, wobei er für die Spanien-Rundfahrt bereit gewesen wäre, wie er anmerkte. “Ich wollte die Vuelta fahren, aber es ist offensichtlich nicht dazu gekommen“, deutete er an, dass die Teamleitung kein Interesse daran hatte, ihn mit zur letzten GrandTour des Jahres zu nehmen.
Zwar wird Dennis noch in dieser Saison in den Wettbewerb zurückkehren, dann allerdings im australischen Nationaltrikot, und zwar zur Straßen-WM in Yorkshire, wo er seinen Titel im Zeitfahren verteidigen will. "Körperlich bin ich immer noch so gut wie letztes Jahr und mein vor zwei Wochen durchgeführter Leistungsprofiltest lieferte die besten Werte, die ich jemals hatte", sagte er dem Advertiser.
Bisher deutet zwar nichts darauf hin, dass er für Bahrain - Merida in diesem Jahr nochmals zum Einsatz kommt. Dennis erwartet aber, dass er seinen noch bis Ende 2020 gültigen Vertrag wird erfüllen können, auch weil er im ersten Jahr bei Bahrain - Merida seiner Meinung nach die Erwartungen bis zur Tour de France durchaus erfüllen konnte.
"Ich war Zweiter bei der Tour de Suisse und gewann dort eine Etappe, und ich wurde Fünfter bei der Tour Down Under. Und ich habe versucht, das Team zu verbessern“, erklärte er und fügte an: “Nach jetzigem Stand werde ich (nächste Saison) dort fahren." Wie und ob überhaupt Bahrain - Merida noch mit dem Zeitfahrweltmeister plant, lässt sich derzeit nicht sagen.
(rsn) - Es war die bitterste Stunde seiner noch jungen Karriere. Wenige Minuten nach dem Triumph im WM-Straßenrennen der U23 wurde Nils Eekhoff wegen unerlaubten Windschattenfahrens hinter einem Begl
(rsn) - Bei den kanadischen Eintagesrennen in Quebec (7.) und Montreal (13.) zeigte sich Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) noch in vielversprechender Verfassung, auch wenn es zu keinem Sieg
(rsn) - Nach seinem sensationellen Triumph im WM-Straßenrennen von Harrogate, in dem er als erster Däne der Radsportgeschichte das Regenbogentrikot eroberte, wird Mads Pedersen (Trek - Segafredo) di
(rsn) - Nach seiner Spendensammelaktion für das Nachwuchsrennen von Paris-Roubaix im Februar hat sich John Degenkolb nun etwas neues ausgedacht, um seiner Rolle als Botschafter der ´Amis de Paris-Ro
(rsn) - Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends eilten die Italiener bei Straßenweltmeisterschaften von Erfolg zu Erfolg. Vier Goldmedaillen sammelten damals die Fahrer in den azurblauen Trikots, daz
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportradio.de blickt Malte Asmus gemeinsam mit Eric Gutglück und Marc Winninghoff auf die 86. UCI-Straßenweltmeisterschaften zurück, die
(rsn) - Auf den letzten fünf Kilometern gab Peter Sagan nochmal Vollgas. Der dreifache Weltmeister wollte nicht aus Yorkshire abreisen, ohne wenigstens nochmal alles aus seinem Körper herausgeholt u
(rsn) - Ein achter Platz von Greg Van Avermaet war es letztlich, der für das hochgehandelte belgische Team am Ende des WM-Straßenrennens von Yorkshire zu Buche stand. 70 Sekunden hinter Goldmedaill
(rsn) – Schon beim Blick auf den Wetterbericht, allerspätestens am Morgen beim Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen dürfte Alejandro Valverde klar geworden sein, dass es nichts mit einer Verte
(rsn) - Zu den heißesten Anwärtern auf die Medaillen hatten die deutschen Starter im WM-Straßenrennen von Harrogate von vorne herein nicht gezählt. Am ehesten hätte wohl Maximilian Schachmann fü
(rsn) - Lange Zeit sah es gut aus für das österreichische Nationalteam im Rennen der Eliteherren in Yorkshire. Denn mit Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner
(rsn) - Bis zwölf Kilometer vor dem Ziel schien klar: Favorit Mathieu van der Poel wird sich in Harrogate zum Straßen-Weltmeister küren. Bis dahin lag der niederländische Überflieger mit vier wei
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte, schwere, wenn auch überraschend kurze Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 130 Kilometer mit über 4.600
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat auf der 18. Etappe der Tour de France zu den aktivsten Fahrern gezählt und sich dank seiner Vorstellung am Col de la Loze um einen Platz im G
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der Tour de France 2025 gewonnen. Nach 171 Kilometern war der Australier auf dem Col de Loze der einzige Ausreißer, der vor den Favori
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der 112. Tour de France gewonnen. Der 29-jährige Australier setzte sich über 171,5 Kilometer von Vif zur Bergankunft am Col de la Lo
(rsn) – Es war eine Königsetappe, die ihrem Namen gerecht wurde. Drei Berge der höchsten Kategorie, mehr als 5400 Höhenmeter auf den 171 Kilometern der 18. Etappe von Vif nach Courchevel und ein
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr