Die heimischen KT-Teams bei der Deutschland Tour

P&S Metalltechnik: Die Zeit beim Heimspiel genießen

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Bundesliga-Spitzenreiter John Mandrysch (mitte) und seine Kollegen von P&S Metalltechnik freuen sich über ihre Führung in der Bundesliga-Mannschaftswertung | Foto: Christoph Adamietz

28.08.2019  |  (rsn) – Mit den Teams P&S Metalltechnik (Spitzenreiter der Rad-Bundesliga), Bike Aid (bestes Team der UCI-Weltrangliste), Lotto – Kern Haus und Dauner Akkon (beide per Wildcard) haben vier deutsche Kontinental-Teams eine Einladung für die am Donnerstag in Hannover startende Deutschland Tour erhalten. In einer Serie stellt radsport-news.com die vier Mannschaften und ihre Ambitionen kurz vor.

Teil 4: P&S Metalltechnik

Das Aufgebot: Angeführt von Bundesliga-Spitzenreiter John Mandrysch startet der thüringische Rennstall, der gleich in seinem ersten Jahr als Kontinental-Team das Ticket für die Deutschland Tour löste. Neben dem 22-Jährigen schickt Teamchef Lars Wackernagel noch Immanuel Stark (24) und die U23-Fahrer Michel Aschenbrenner (19), Dominik Röber (19) und Tobias Nolde (20) ins Rennen. Komplettiert wird der Kader durch Sprinter Robert Jägeler (24), der den Bundesliga-Auftakt bei Rund um Düren gewonnen hatte.

Die Vorbereitung: Als unmittelbare Vorbereitung auf das Saisonhighlight bestritt das Team vor zehn Tagen in Polen mit einigem Erfolg zwei UCI-Rennen. Jägeler sprintete beim Memorial Henryka Lasaka (1.2) auf Rang drei, Mandrysch gewann am Tag darauf das topographisch anspruchsvolle Rennen Puchar Uzdrowisk Karpachich (1.2). Dazu landeten Nolde, Röber und Aschenbrenner allesamt in den Top Ten und unterstrichen so ihre gute Form. "Die Vorbereitung hat gut geklappt. Wir haben das Bundesliga-Rennen am Nürburgring Ende Juli so ein bisschen geopfert, weil wir zuvor eine lange Pause gemacht haben. Danach sind wir dann so richtig in die Vorbereitung eingestiegen. Die verlief durch die Bank weg positiv. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", erklärte Wackernagel.

Die Zielsetzung: Der "Spaßfaktor" steht nach seinen Worten in den kommenden Tagen ganz oben auf der Liste. "Der Weg zur Deutschland Tour war für uns sehr nervenaufreibend. Wir denken derzeit noch an unseren 'Käßi' (der schwer gestürzte Fabian Käßmann, der sich nach mehreren Wochen im künstlichen Koma wieder auf dem Weg der Besserung befindet, d. Red). Deshalb sind wir uns alle einig, dass wir die Zeit bei der Deutschland Tour genießen wollen. Unsere Fahrer können ein bisschen aufschauen zu den `dicken Jungs`. Deshalb geht es gar nicht so sehr um die sportlichen Ziele. Sondern wir haben ein großes Bonbon geschenkt bekommen, beziehungsweise uns hart erarbeitet. Dieses Bonbon werden wir morgen (bei der Teampräsentation) ganz langsam auspacken und uns dann die Tage schmecken lassen", erläuterte der Teamchef.

Angesichts der starken Saison ist der Mannschaft, die auf den beiden letzten Etappen durch das heimische Thüringen sicherlich noch zusätzlich motiviert sein dürfte, aber auch das eine oder andere sportliche Ausrufezeichen zuzutrauen. Fast alle Fahrer kommen gut über die Anstiege und werden bis ins Finale hinein nur schwer abzuschütteln sein. Stark oder Röber wären zudem für Ausreißergruppen und das Bergtrikot prädestiniert.

Aufgepasst auf: John Mandrysch fährt bereits seit 2015 auf Kontinental-Niveau, in diesem Jahr ist ihm der Durchbruch gelungen. In der Rad-Bundesliga führt der 22-Jährige die Gesamt-Einzelwertung an, vor allem dank seines Sieges bei der schweren Erzgebirgs-Rundfahrt und der erreichten Maximalpunktzahl bei der Berg-DM in Linden. In dieser Saison kamen zur Sprintstärke auch noch Kletterfähigkeiten dazu, die Mandrysch auch international Siege bescherten. Deshalb sind dem Erfurter gegen die WorldTour-Konkurrenten auch die eine oder andere Top-Ten-Platzierung zuzutrauen.

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