Steirer gewinnt Grand Prix Niederösterreich

Rabitsch sucht sein Heil in der Flucht und triumphiert in Purgstall

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Rabitsch sucht sein Heil in der Flucht und triumphiert in Purgstall"
Stephan Rabitsch (Felbermayr - Simplon - Wels) | Foto: Reinhard Eisenbauer

27.07.2019  |  (rsn) – Der Steirer Stephan Rabitsch feierte im Rahmen der Erlauftaler Radsporttage den Sieg beim Bundesligarennen Grand Prix Niederösterreicher. Der 28-Jährige vom Team Felbermayr- Simplon – Wels setzte sich am letzten Anstieg ab und gewann mit einem Vorsprung von fünf Sekunden vor dem Tiroler Maximilian Kuen (Vorarlberg – Santic). Dritter wurde der Steirer Lukas Schlemmer von den Maloja Pushbikers vor dem Schweizer Colin Stüssi (Vorarlberg – Santic).

"Wir konnten uns schon früh vom Feld lösen und als wir nur mehr zu viert waren, wusste ich, dass ich die schlechtesten Karten im Sprint hatte. Deswegen attackierte ich in der vorletzten Runde und konnte mich mit Kuen lösen. Am letzten Anstieg bin ich nochmals angetreten und konnte mich als Solist ins Ziel retten", berichtete Rabitsch gegenüber radsport-news.com.

Für den Kapitän der Welser Mannschaft war es der erste Sieg in der aktuellen Saison der österreichischen Radbundesliga. Erstmals wurde das Rennen auf einem 25-Kilometer langen Rundkurs im Raum Wieselburg ausgetragen. "Es war echt ein selektiver Kurs und top abgesichert", beschrieb der Sieger die neue Strecke, auf der insgesamt 2.000 Höhenmeter bei ständigem Auf und Ab zu absolvieren waren.

"Viele haben gemeint, dass es eines der spannendsten Bundesligarennen war", erzählte Kuen, der fünf Sekunden hinter Rabitsch die Ziellinie erreichte und ein weiteres Topergebnis seiner Saisonbilanz hinzufügen kann: "Die Anstiege waren kurz und knackig. Es ging nie länger als einen halben Kilometer bergauf, dann folgte schon die Abfahrt und es wartete der nächste Hügel."

Neun Mann lösten sich früh aus dem Feld und davon waren gleich drei weitere Teamkollegen von Kuen mit von der Partie. Er und Stüssi gingen gemeinsam mit Rabitsch und Schlemmer in die letzten beiden Runden. Als der spätere Sieger attackierte, konnte ihm nur der Tiroler folgen.

In der Schlussrunde kämpfte Kuen mit Krämpfen, beendete das Rennen aber als Zweiter. Eine dreiviertel Minute hinter dem Spitzenduo erreichten auch Schlemmer und Stüssi das Ziel. "Es war brutal hart. Der Wind und die steilen kurzen Anstiege haben den Kurs richtig schwer gemacht", erklärte Schlemmer, der zugab, dass ihm nach dem am Freitag ausgetragenen Kriterium die letzten Körner fehlten.

Dieses konnte er vor Raphael Hammerschmid (Sport.Land.Niederösterreich – Selle SMP) und seinem Teamkollegen Valentin Götzinger für sich entschieden: "Ich bin mit zufrieden mit meiner Leistung da ich nach der Österreich Rundfahrt etwas pausierte und fokussiere mich jetzt auf die Europameisterschaften.

Mit dem Sieg konnte Rabitsch seine Führung in der Österreichischen Radbundesliga weiter ausbauen. Vor den letzten beiden Rennen in Judendorf/Straßengel und beim Peter-Dittrich-Gedenkrennen in Korneuburg liegt er mit 947 Punkten souverän in Front vor Kuen (699) und dem besten U-23-Fahrer Markus Wildauer (Tirol KTM Cycling Team / 670), der beim GP Niederösterreich 16. wurde.

Ergebnis:
1. Stephan Rabitsch (Felbermayr – Simplon – Wels) 3:36:09
2. Maximilian Kuen (Vorarlberg – Santic) + 0:05
3. Lukas Schlemmer (Maloja Pushbikers) + 0:49
4. Colin Stüssi (Vorarlberg – Santic) s.t.
5. Jannik Steimle (Vorarlberg – Santic) + 1:20
6. Hans-Jörg Leopold (Maloja Pushbikers) s.t.
7. Jodok Salzmann (Maloja Pushbikers) + 1:35
8. Matthias Krizek (Felbermayr – Simplon – Wels) + 1:40
9. Stefan Kolb (Maloja Pushbikers) s.t.
10. Matej Mugerli (Sport.Land.Niederösterreich – Selle SMP)

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.10.2019Gesamtsieger Rabitsch gewinnt Bundesligafinale in Korneuburg

(rsn) – Kurz und knackig war das Finale der Österreichischen Radbundesliga in Niederösterreich. 77,5 Kilometer galt es für die heimischen Profi- und Eliteteams beim so genannten Heurigen Grand Pr

15.09.2019Rabitsch holt Radbundesliga zwei Rennen vor Schluss

(rsn) – Zwei Rennen vor Ende der Saison hat sich der Steirer Stephan Rabitsch (Felbermayr – Simplon – Wels) den Sieg der Österreichischen Radbundesliga gesichert. Ein zehnter Platz beim Grand P

28.06.2019Wildauer vermiest Rabitsch den Geburtstag

(rsn) – Im Zielsprint entschied Markus Wildauer (Tirol KTM Cycling Team) das fünfte Bundesligarennen der Saison für sich. Damit gab es auch im fünften Rennen den fünften Sieger. Der junge Tirol

02.06.2019Rivi gewinnt Südkärnten-Grand Prix

(rsn) - Beim vierten von neun Rennen der Österreichischen Radbundesliga war es diesmal das Tirol KTM Cycling Team, das sich über einen Erfolg freuen konnte. Der Saisonauftakt gestaltete sich damit s

01.05.2019Stüssi gewinnt Grand Prix Vorarlberg

(rsn) – Mit einem Heimsieg für das Team Vorarlberg – Santic endete das zweite Saisonrennen der Österreichischen Radbundesliga in Nenzing. Der große Sieger des Grand Prix Vorarlberg kommt aus d

24.03.2019Auer durchbricht in Leonding die Felbermayr-Mauer

(rsn) - Daniel Auer von den Maloja - Pushbikers hat den Auftakt der 14. Saison von Österreichs Radbundesliga gewonnen. Der Sprintspezialist aus der Oststeiermark setzte sich nach 153 Kilometern als S

21.03.2019Alle jagen Felbermayr Simplon Wels

(rsn) - Auch die 14. Saison der österreichischen Radbundesliga wird mit dem GP Leonding eröffnet. Der Klassiker, der sogar schon zum bereits 59. Mal ausgetragen wird, bietet ein welliges Profil und

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Alles Wissenswerte zur 112. Tour de France

(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20

04.07.2025Nach Grün in Nizza hofft Girmay auf Gelb in Lille

(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T

04.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

04.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Tour-Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)