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23.05.2019 | (rsn) – Eigentlich hätte Milan Erzen jeden Grund, beim Giro d’Italia herumzustolzieren. Denn der slowenische Teammanager von Bahrain – Merida gilt als Entdecker von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) sowie als Fadenzieher hinter dem Engagement seines Teams im Radsport sowie des Deals, der 2017 Vincenzo Nibali für drei Jahre zur Mannschaft aus dem Königreich am Persischen Golf führte. Doch in den letzten beiden Wochen der Italien-Rundfahrt wird man den umtriebigen Slowenen nicht finden. Nach Informationen der beiden Tageszeitungen Le Monde und Corriere della Serra wird der 48-Jährige verdächtigt, im Ziel von Ermittlungen der Operation Aderlass zu stehen.
Die italienische Zeitung stützt sich dabei auf Informationen der Cycling Anti-Doping Foundation (CADF), wonach sich Erzen über einen kroatischen Vermittler an Doping-Arzt Mark Schmidt wandte, um eine Blutzentrifuge zu kaufen. Neben dem Radsport arbeitet Erzen auch im Triathlon und im Pferdesport, ist jeweils für Prinz Nasser bin Hamed Al Khalifa, Sohn des Königs von Bahrain, tätig. Für welchen Sport er die Zentrifuge anschaffen wollte, ist unbekannt.
In Slowenien gilt er als der große Entdecker der Radtalente. Neben Roglic, den er 2013 zu seinem Adria Mobil – Rennstall brachte, kannte er auch die mittlerweile suspendierten oder gesperrten Kristjan Fajt, Janez Brajkovic, Borut Bozic, Kristijan Koren oder Kristijan Durasek. Letztere drei tauchten bereits in den Ermittlungen der Operation Aderlass auf.
Wie das britische Internetportal cyclingnews.com erfuhr, untersucht der Internationale Radsport Weltverband (UCI) die Aktivitäten von slowenischen Fahrern, Mitarbeitern und dem Management-Personal für potentielle Rollen in Dopingtätigkeiten schon seit Jahren und damit schon vor den Geschehnissen der Langlauf-WM in Seefeld, welche die Operation Aderlass auslösten.
Lappardient: "Slowenien und Kroatien stehen unter enger Untersuchung"
Erzen war selbst Fahrer bis 2002, wurde danach Scout, Trainer, Experte für Höhentraining und managte Fahrer als auch Teams. Er half unter anderem auch Brajkovic seinen U-23-Titel im Einzelzeitfahren bei den Straßenweltmeisterschaften 2004 zu erringen. Viele der slowenischen Fahrer fuhren für ihn und seinen Adria Mobil Rennstall. Gleich sechs davon sind bei Bahrain – Merida aktiv, hinzu kommen Sportdirektor Gorazd Stangelj, sein Assistent Bozic, Teamarzt Marjan Korsic sowie Mechaniker und Physiotherapeuten. Acht von 19 Fahrer, welche derzeit aus Slowenien kommen und auf der höchsten Radsportebene, der WorldTour, fuhren, waren in den letzten zehn Jahren in Dopingfälle involviert.
Am Wochenende stattete UCI-Präsident David Lappardient dem Giro einen Überraschungsbesuch ab, es gab laut der Gazzetta dello Sport auch ein Gespräch mit dem Teammanagement von Bahrain - Merida, in Abwesenheit von Erzen. "Slowenien und Kroatien stehen unter enger Untersuchung. Es gibt Fahrer und Manager, deren Situationen die UCI eng verfolgt. Ich hoffe, dass die nationalen Anti-Doping-Agenturen uns unterstützen und auch noch mehr Geld und Ressourcen aufwenden", berichtete Lappardient.
Eine weitere Spur nach Slowenien und Kroatien legte auch Danilo Hondo in seinem Geständnis gegenüber der ARD, als er angab, dass er von Schmidt mittels slowenischer oder kroatischer Mobilnummer kontaktiert wurde.
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