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23.04.2019 | (rsn) – Der Wechsel von Mario Vogt zum in Malaysia beheimateten Team Sapura entpuppt sich immer mehr zur Erfolgsgeschichte. Konnte der 27-Jährige 2018 für sein neues Team im Prolog der türkischen Tour of Cartier (2.2) seinen ersten UCI-Sieg einfahren, gewann der hügelfeste Allrounder am letzten Freitag bei der Tour de Iskander Johor (2.2) in der Heimat seines Teams seine erste UCI-Rundfahrt.
“Natürlich bin ich sehr glücklich über meinen ersten Rundfahrt-Sieg in der Elite“, erklärte Vogt gegenüber radsport-news.com. Dieser Erfolg war für Vogt besonders wichtig, um auch seinen Stellenwert im Team zu unterstreichen. Denn in der Woche davor hatte ihn die Teamleitung nicht zur prestigeträchtigen Tour de Langkawi (2.HC) mitgenommen. Letztlich lag das Management mit der Kaderzusammensetzung richtig, was zwei Etappensiege und der Erfolg in der Gesamtwertung bewiesen. “Aber deswegen war es mir umso wichtiger zu zeigen, dass man auch mit mir Ergebnisse holen kann“, so Vogt.
Dieser hatte im Vorfeld der dreitägigen Rundfahrt nach Blick auf die Startliste und die Profile gewusst, dass das Mehretappenrennen etwas für ihn werden könnte. “Es war kein größeres Team am Start, das das Rennen kontrollieren könnte. Und dann ist es in Asien oft ein Ausscheidungsfahren. Da bin ich schon mit hohen Zielen im Hinblick auf die Gesamtwertung an den Start gegangen“, verriet der Sapura-Akteur.
Als einer der entscheidenden Faktoren auf dem Weg zum Gesamtsieg sollte sich herausstellen, dass der Schwabe auf der ersten Etappe den Sprung in die Gruppe des Tages verpasst hatte. “Dadurch habe ich viele Körner gespart, konnte aber trotzdem auf den letzten zehn Kilometern noch einige Sekunden herausfahren. Und als dann am zweiten Tag richtig Radrennen gefahren wurde, war ich noch recht frisch und konnte mir aus einer 5-Mann-Gruppe noch ein paar Bonussekunden ersprinten“, erinnerte sich Vogt. Durch die Bonifikation konnte er am Ende schließlich den Japaner Kohei Uchima um zwei Sekunden auf Platz zwei verdrängen.
Somit ging der 27-Jährige als Spitzenreiter in die Schlussetappe. “Es war schon ein anderes Gefühl im Führungstrikot, aber das ist ja, denke ich, normal“, so Vogt, dessen Team am Schlusstag eine ungefährliche Gruppe ziehen ließ, die die Bonifikation unterwegs abgriff. Im Finale brach dann aber nochmals Hektik aus “Es wäre schon ärgerlich gewesen, das nochmals herzugeben, aber für einen kurzen Moment dachte ich noch, der Chinese (Zhang Zheng, d. Red) hätte es sich noch geholt, weil sein Teamkollege die letzte Etappe gewonnen hat und ich die beiden von hinten im Sprint nicht unterscheiden konnte.“
Die kurzzeitige Verwechslung stellte sich für Vogt als das große Glück heraus. Denn Zhang Zheng hatte vor der Etappe nur acht Sekunden Rückstand und wäre mit einem Sieg noch um zwei Sekunden an Vogt vorbeigezogen, der nicht am Sprint teilnahm.
"So einfach, wie die meisten glauben, ist die Asia Tour nicht"
Viel Zeit zum Feiern blieb für Vogt nicht. Direkt nach der Siegerehrung setzte er sich ins Auto und fuhr zurück nach Kuala Lumpur, um dort seine Sachen aus dem Teamhaus zu holen. Danach ging es nachts um zwei Uhr mit dem Flieger zurück nach Deutschland, so dass Vogt am Ostermontag bei seinem Heimrennen in Schönaich dabei sein konnte. Dieses beendete er trotz Reisestrapazen beim Sieg von Jannik Steimle (Vorarlberg – Santic) auf Rang drei.
Seine nächsten UCI-Einsätze wird Vogt voraussichtlich Ende Mai bei zwei Rundfahrten in China haben. Zuvor wird er eventuell aber noch bei der Rad-Bundesliga bei der Erzgebirgsrundfahrt starten. Das große Fernziel lautet Tour of Qinghai Lake (2.HC) im Juli. “Die Rundfahrt ist für unser Team sehr wichtig, um unsere komfortable Führung in der Asia-Tour zu halten“, so Vogt.
Auf die Frage, ob er seine Fähigkeiten nach den Erfolgen in der Asia-Tour nun auch mal zu gerne gegen internationale Topfahrer messen wolle, entgegnet Vogt. “So einfach, wie die meisten glauben, ist die Asia Tour nicht. Es sind auch einige Ex-Profis, besonders aus Spanien und Frankreich dabei, die schon richtig Radfahren können“, betonte er die Wertigkeit der Rennen. Nichts desto trotz “würden mich die großen Rennen in Europa noch reizen“, gestand Vogt. Allerdings gab er sich auch realistisch. Denn mit 27 Jahren den Sprung in ein ProKontinental- oder gar WorldTour-Team zu schaffen ist nahezu aussichtslos.
“In meinem Alter muss man andere Weg gehen, um dort hinzukommen. Man hat schon bei anderen starken Fahrern gesehen, dass sie nichts bekommen haben, weil sie schon raus aus der U23 sind“, so Vogt. Er könnte sich aber vorstellen, mit einem Team zu wachsen, “von dem man glaubt, dass es nicht nur das übliche Teammanager-Gerede ist, von wegen…in fünf Jahren fahren wir bei der Tour de France mit“, erklärte Vogt.
Eine Rückkehr in den europäischen Kontinental-Bereich ist aktuell auch nicht geplant. “Letztlich ist ein Radprofi ja jemand, der seinen Lebensunterhalt mit dem Sport verdienen kann. Ich denke, das geht in Asien besser als hier in Deutschland oder Europa, zumindest auf meinem Niveau“, schloss er.
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