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14.04.2019 | (rsn) – Vor dem Rennen hätte Sep Vanmarcke (EF Education First) einen vierten Platz bei Paris-Roubaix wohl mit Handkuss genommen. Denn der Belgier war in den letzten Wochen durch eine Knieverletzung zurückgeworfen worden und konnte so bei den bisherigen Pflasterklassikern nicht so auftrumpfen wie erhofft.
Doch am Sonntag lief für den EF-Kapitän alles perfekt – fast alles. Denn im Finale hatte Vanmarcke in der Spitzengruppe fahrend im schweren Sektor Carrefour de l`Arbe 17 Kilometer einen Schaden an seiner Maschine erlitten. Er konnte nicht mehr schalten und war fortan in seinem größten Gang unterwegs. „Einige Kilometer ging es noch gut, aber irgendwann gehst du kaputt“, so Vanmarcke gegenüber Sporza.
Zunächst musste er den späteren Sieger Philippe Gilbert (Deceuninck - Quick-Step) und Nils Politt (Katusha - Alpecin) ziehen lassen, einige Zeit später auch Gilberts Teamkollegen Yves Lampaert, der Dritter wurde. Sieben Kilometer vor dem Ziel wechselte Vanmarcke schließlich sein Rad und wurde so aller Podiumschancen beraubt. Am Ende ging es für ihn im Sprint gegen den völlig entkräfteten Peter Sagan (Bora – hansgrohe) nur noch um Rang vier.
“Nach all den Wochen tut es schon weh, dass das Rennen so geendet ist. Ob ich stolz auf diese Leistung sein kann? Das interessiert mich nicht“, zeigte sich ein den Tränen naher Vanmarcke enttäuscht. “Ohne den Defekt wären sie mich nicht losgeworden. Ich hatte es in den Beinen, um den Sieg zu fahren“, fügte er an.
Kraft bis zum Schluss und keine taktischen Fehler
Nachdem es für ihn bei der Flandern-Rundfahrt schon besser gelaufen war als gedacht und er wertvolle Helferdienste für den späteren Überraschungssieger Alberto Bettiol leisten konnte, unternahm der 30-Jährige unter der Woche beim Sprinterklassiker Schleldeprijs nochmals einen Test, wie sein linkes Knie, das nach Angabe seines Bruders Ken “doppelt so groß wie das rechte" war, reagieren würde. Das Knie hielt und Vanmarcke wurde im Verlauf der Woche immer optimistischer.
Mit entsprechendem Selbstvertrauen und dem Wissen, dass man von ihm keine Wunderdinge erwarten würde, fuhr sich Vanmarcke in einen regelrechten Flow, der aber durch sein Malheur mit der defekten Schaltung abrupt gestoppt schien. Doch Vanmarcke wollte es wissen, ließ sich nicht hängen, kämpfte sich wieder zu Sagan nach vorne und wurde am Ende mit Rang vier belohnt.
Nachdem er die letzten Wochen “körperlich und mental durch die Hölle gegangen“ war, fühlte sich der verpasste Podiumsplatz zunächst zwar wie ein erneuter Tiefschlag an. Doch nach einer Nacht Schlaf wird Vanmarcke sicherlich einzuordnen wissen, welch starkes Comeback ihm gelungen ist. Vorzuwerfen hat sich der Belgier nämlich nichts: “Im Vergleich zu den letzten Jahren ging mir am Ende nicht die Kraft aus, außerdem habe ich während es Rennens keinen einzigen Fehler gemacht“, bilanzierte er.
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