Nach Rang neun auf gestriger Paris-Nizza-Etappe

Arkéa Samsic: Sorgt Greipel heute für das Erfolgserlebnis?

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André Greipel (Arkéa Samsic) auf der 2. Etappe von Paris-Nizza | Foto: Cor Vos

12.03.2019  |  (rsn) - Mit einem Schnitt von 51,2 Stundenkilometer wurde die gestrige 2. Etappe bei Paris-Nizza zurückgelegt. So etwas hatte André Greipel (Arkéa Samsic) in seinen 15 Berufsjahren als Radprofi auch noch nicht erlebt. Doch der Sprinter aus Hürth zeigte sich bis ins Finale des 163,5 Kilometer langen Teilstücks von Les Bréviaires nach Bellegarde stets aufmerksam und war immer dabei, wenn sich eine Windstaffel bildete. Erst, als das Sky-Team auf den letzten sechs Kilometern eine letzte Attacke ritt, musste auch Greipel passen.

“Ich habe während der Etappe nur zwei Flaschen getrunken und habe auf den letzten 30 Kilometern Krämpfe bekommen. Ich war etwa an 25. Position, als sich das Feld teilte. (Nairo) Quintana konnte nicht das Rad des Fahrers vor ihm halten und das war’s dann“, schilderte der 36-Jährige den Moment, in dem er alle Hoffnungen auf den Etappensieg begraben musste. Stattdessen reichte es als Zweiter im Sprint der Verfolger fünf Sekunden hinter der kleinen Spitzengruppe nur zu Rang neun.

“Die sieben Jungs, die im Finale vorn waren, waren die Stärksten. Mein Plan war es, an ihnen dranzubleiben, aber ich konnte nicht. Ich dachte, dass Groupama - FDJ uns zurückbringen würde, aber so kam es nicht. Ich bin froh, dass dieser Tag hinter uns liegt und bin letztlich zufrieden, auch wenn er für das Team sehr kompliziert war“, sagte Greipel und meinte damit die beiden Ausfälle von Warren Barguil (doppelter Halswirbelbruch) und Maxime Bouet (Knieprobleme), die Arkéa Samsic aller Chancen im Gesamtklassement berauben.

So liegt es nun ausschließlich am deutschen Routinier, im Kampf um die letzten beiden Tour-de-France-Wildcards für Arkéa Samsic die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Auf der heutigen 3. Etappe, die über 200 flache Kilometer von Cepoy nach Moulins/Yzeure führt, dürfte sich den Sprintern und damit auch Greipel die letzte Chance dazu bieten.

Sein Sportdirektor Yvon Ledanois jedenfalls zeigte sich optimistisch, dass der elfmalige Tour-Etappensieger für das nötige Erfolgserlebnis wird sorgen können. “André ist in guter Verfassung. Es ist schade, dass er keinen Teamkollegen an seiner Seite hatte, so hätte er Kräfte für das Finale sparen können. Wir können ihm nichts vorwerfen, er ist ein großartiger Profi“, lobte der Franzosen seinen prominenten Neuzugang und fügte kämpferisch an: “Wir gehen erhobenen Hauptes in die 3. Etappe. Wir werden unsere Chancen nutzen. Wir haben immer noch das Zeug, um ein Ergebnis zu holen. Wir werden nicht mit leeren Händen nach Hause gehen.

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