Pole belegt Rang sieben beim 112. Il Lombardia

Majka wird in Como für seinen starken Auftritt nicht belohnt

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Rafal Majka (Bora-hansgrohe) wurde Siebter beim 112. Il Lombardia. | Foto: BORA - hansgrohe / Bettinophoto

13.10.2018  |  (rsn) - Auch wenn es in Como nicht zum Sprung auf das Podium reichte, so kann Rafal Majka mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Der polnische Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams wurde beim 112. Il Lombardia im Sprint der ersten Verfolgergruppe Fünfter, was in der Endabrechnung den siebten Platz bedeutete.

Majka hatte nach 241 schweren Kilometern durch die Lombardei 43 Sekunden hinter dem überragenden Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und mit elf Sekunden Rückstand auf Vorjahressieger Bahrain-Merida) mit sechs Begleitern die Zielgerade erreicht und kämpfte dann vergeblich um den dritten Platz, den er sich 2013 bereits einmal gesichert hatte.

“Ich hatte sehr gute Beine, habe wirklich alles versucht, aber alleine in der Gruppe war es schwierig. Bahrain hat viel neutralisiert. Ich bin aber wirklich stolz, wie ich und meine Kollegen heute Bora – hansgrohe präsentiert haben. Es ist auch schön, die Saison in so guter Form zu beenden, das gibt viel Motivation für nächstes Jahr“, kommentierte der 29-jährige Kletterspezialist sein bestes Ergebnis in der diesjährigen Klassikerkampagne in Italien.

Dabei zählte Majka im bergigen Finale gemeinsam mit Daniel Martin (UAE Team Emirates) und Tim Wellens (Lotto Soudal) zu den dominierenden Figuren, verpasste aber den vorentscheidenden Moment 50 Kilometer vor dem Ziel, als im Sormano-Anstieg Pinot und Nibali dem schon früh in die Offensive gehenden Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) folgten.

“Ich hätte nicht gedacht, dass die Vorentscheidung heute schon so früh fällt. Ich habe den Moment, als Pinot attackiert hat, etwas verpasst, dachte aber dann auch, dass es noch sehr weit ins Ziel ist. Einige Fahrer vorne haben am Ende auch für die Attacke bezahlt, aber Pinot war einfach zu stark“, lobte Majka den 28 Jahre alten Franzosen, der im Finale alle seine Begleiter - zunächst Roglic, dann den Kolumbianer Egan Bernal (Sky) und schließlich Nibali - nach und nach abschüttelte.

Auch Jens Zemke zog eine positive Bilanz des letzten Radsport-Monuments des Jahres, zumal Bora-hansgrohe gleich vier Fahrer unter die besten 23 brachte. "Das Ergebnis am Ende spiegelt leider nicht die hervorragende Leistung von Rafal wieder“, sagte der Sportdirektor des Rennstalls aus Raubling. “Er war heute wirklich sehr stark und hat es immer wieder versucht. Als er mit Dan Martin hinter Nibali war, dachte ich, dass es mit dem Podium klappen könnte. Aber nach der Abfahrt kam die Gruppe wieder ran, und Bahrain hat mit drei Mann alles neutralisiert“, so Zemke, dessen sein Kapitän in der Verfolgergruppe auf sich allein gestellt war. “Leider lagen Patrick Konrad, Emu Buchmann und Davide Formolo schon etwas zu weit zurück. Aber mit der Art und Weise wie wir uns heute präsentiert haben können wir sehr zufrieden sein“, fügte er an.

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