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30.09.2018 | (rsn) - Es brauchte schon einen Hauch Tollkühnheit, um vor dem WM-Rennen in Innsbruck auf Michael Woods als Medaillenkandidaten zu tippen. Inmitten der favorisierten Kletterer Frankreichs, Italiens, Spaniens oder Kolumbiens fiel der Name des 31-jährigen Kanadiers unter den Tisch. Doch als die Franzosen Julian Alaphilippe, Thibaut Pinot und Romain Bardet an der 2,6 Kilometer langen und bis zu 28 Prozent steilen "Höttinger Höll“ Ernst machten, konnte Woods im Gegensatz zu manch anderem Favoriten das Tempo mitgehen.
Mehr noch: Der Nordamerikaner sorgte im entscheidenden Steilstück des letzten Anstiegs für jene Tempoverschärfung, mit der die Spitze auf den späteren Weltmeister Alejandro Valverde, den Zweiten Bardet sowie eben Woods reduziert wurde. Und auch wenn der Niederländer Tom Dumoulin in der flachen Zielanfahrt noch zur Spitze aufschloss - Woods ließ sich nach schweren 258,5 Kilometern in Innsbruck die Bronzemedaille nicht mehr nehmen. Zuletzt hatte sein Landsmann Steve Bauer im Jahr 1984 eine WM-Medaille für sein Land geholt, ebenfalls Bronze.
Im Ziel ließ Woods durchblicken, dass auch er selbst nicht mit einem solchen Auftritt gerechnet hätte: "Es ist ein surrealer Moment. Hätte mir jemand gesagt, dass ich überhaupt irgendwann in meiner Karriere mal bei einer WM auf dem Podium stehe, ich hätte es nicht geglaubt.“ Doch gestand er auch ein, dass er auf den letzten Metern des Rennens mehr wollte: "Ich bin sehr glücklich, aber ich muss auch sagen, dass ich fast etwas enttäuscht bin, da ich nicht an Valverde vorbeigekommen bin im Sprint.“
So wie das bergige Profil des WM-Rennens mit seinen mehr als 4.600 Höhenmetern glich Wood's Saison einem stetigen Auf und Ab. Der ehemalige Mittelstreckenläufer, der nach einer Stressfraktur im Fuß erst mit 24 Jahren aufs Rennrad umstieg, feierte zwar am Balkon de Bizkaia einen Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt und wurde bereits im April Zweiter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Doch beim Giro d’Italia fuhr der Vuelta-Siebte des Vorjahres seinen Top-Ten-Ambitionen als Gesamt-19. deutlich hinterher und auch bei der Vuelta waren die Klassementambitionen früh ad acta gelegt.
Zu seiner sportlichen Achterbahn kam noch eine private Tragödie hinzu, als seine Frau dieses Jahr im siebten Monat der Schwangerschaft eine Totgeburt erlitt. Bereits nach seinem Etappenerfolg in Spanien hatte Woods unter Tränen zugegeben, dass er die letzten Meter nur an den Verlust gedacht hätte und daraus seine Kraft für die letzten steilen Meter zog.
Es wäre Woods zu wünschen, wenn er aus der WM-Medaille neuen Schwung in das Jahr 2019 mitnehmen könnte. Dass der Mann aus Ottawa klettern kann, hat er bereits einige Male eindrucksvoll bewiesen. Und mit der Verarbeitung seines schweren Jahres wird Woods möglicherweise wieder ganzjährig zu starker Form auflaufen.
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