--> -->
27.09.2018 | (rsn) - "Olm Völle", lautete der Schlachtruf der Tiroler Fans am Straßenrand für Laura Stigger. Einfach Vollgas ist die Übersetzung und genau das hat die vor zwei Tagen 18 Jahre alt gewordene Österreicherin befolgt. In ihrem erst zweiten Renneinsatz auf der Straße in diesem Jahr krönte sie sich zur neuen Weltmeisterin bei den Juniorinnen. Auch wenn im Vorfeld von einer Medaille gesprochen wurde, so war der Titel eine Sensation.
"Es ist einfach unglaublich, vor dem heimischen Publikum zu gewinnen, ein Wahnsinn. Ich hätte mir das nicht erwartet. Ich wollte ja lediglich Spaß haben", meinte die neue Weltmeisterin, nachdem beim Erklingen der österreichischen Hymne die Tränen geflossen waren. Woher sie die Kaltschnäuzigkeit im Sprintfinale hatte, wusste sie auch selbst nicht: "Keine Ahnung. Ich habe es gestern mit meiner Teamkollegin Tina Berger-Schauer ausprobiert, wie ein Finalsprint sein könnte. Das habe ich ganz gleich gemacht wie heute. Einfach unglaublich".
Normalerweise ist sie ja abseits der asphaltierten Straßen zu finden. Die Haimingerin ist die klare Nummer eins der Welt in ihrer Altersklasse im Mountainbike, zweifache Weltmeisterin und mehrfache Europameisterin. Erst vor einem Monat holte sie sich das Regenbogentrikot in Lenzerheide, nun das nächste in Innsbruck. Für das kleine Radsportland Österreich ist es die achte Medaille bei Weltmeisterschaften, die zweite in Gold und wie bereits 2015 in Richmond durch Felix Gall erneut im Straßenrennen.
Auch der Held von 2015, verfolgte das Rennen. Allerdings vor dem Fernseher im Teamhotel. "Wir haben so mitgefiebert, da brauchen wir gar nicht mehr trainieren heute, so hoch war der Puls. Sie hat alles richtig gemacht, gut aufgepasst am Beginn und dann die entscheidende Attacke gesetzt. Der Sprint war Weltklasse", erzählte Gall danach exklusiv gegenüber radsport-news.at
Nervosität konnte man Stigger selbst nicht anmerken: "Ich war ganz locker. Am ersten Berg habe ich mir ein Hinterrad gesucht und gebissen bis zum geht nicht mehr". Denn dort merkte sie auch die Folgen ihrer Erkrankung. Sie kämpfte mit Schnupfen und konnte sogar vier Tage gar nicht trainieren. Doch beim zweiten Anstieg des Juniorinnen-Rennes setzte sie dann die vorentscheidende Attacke: "Am steilsten Stück in Lans wusste ich, dass ist mein Stück und habe Gas gegeben. Wir konnten uns zu dritt absetzen, was auch unser Plan war, damit ich nicht alleine ins Finale gehen muss".
Zu viert nahmen sie das Finale in Angriff. Am letzten kurzen Anstieg spürte die Österreicherin die Kraftanstrengung des Rennens. "Ich habe getreten bis zum geht nicht mehr. Die Füße haben am letzten Anstieg gebrannt und ich habe die Krämpfe schon gespürt, wusste aber, dass ich die Zähne zusammenbeißen muss, denn es war nicht mehr weit zur Ziellinie", berichtete sie. Auf der Ziellinie am Rennweg warteten dann die Schulkollegen, um sie nochmals anzufeuern. Stigger besucht das Sportborg in Innsbruck.
Als würde sie nichts anderes machen als Straßenrennen, zog sie genau im richtigen Moment den Sprint an und raste zur Goldmedaille. "Auch wenn es sehr nach Leichtigkeit aussieht, war es alles andere als das. Das spiegelt sich in ihrer Arbeitsweise wieder. Hübsch sein alleine bringt nichts, als Sportlerin musst du Leistung bringen", erklärt ihr Trainer Rupert Scheiber.
Wie sie sich nun in der Zukunft entscheidet, ob sie lieber Cross Country oder die Straße bevorzug, das entscheidet sie laut ihrem Trainer nur selbst. Angebote für das nächste Jahr wird es genug geben. Allerdings richtet Stigger nun ihren Blick nach Südamerika, denn da stehen im Oktober noch die Olympischen Jugendspiele am Programm. Ob es dort noch eine Goldmedaille gibt, ist ein anderes Thema, denn das Mountainbikerennen wird als Teamevent ausgetragen. Auf jeden Fall will die Tirolerin auch dort wieder ihren Spaß haben.
(rsn) - In sechs Kategorien wurde am vergangenen Dienstag im Haus des Sports in Wien erstmals der VICTOR, der Sport Business Preis 2018 vergeben. Die Straßen-WM 2018 in Innsbruck-Tirol wurde dabei al
(rsn) – Als Alejandro Valverde in Innsbruck nach zwölf vergeblichen Anläufen die Ziellinie eines WM-Straßenrennens als Erster überquerte, habe ich im ersten Moment Freude verspürt. Es ist immer
(rsn) - Weltmeister Alejandro ist als dritter Spanier nach Miguel Indurain und Alberto Contador mit dem Vélo d´Or (Goldenes Rad) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die französische Fachzei
(rsn) - Die Straßen-Weltmeisterschaften 2022 werden in Australien ausgetragen. Wie der nationale Radsportverband bekanntgab, wird die Stadt Wollongong im Bundesstaat New South Wales die Welttitelkäm
(rsn) - Nur wenige Tage nach Alejandro Valverdes WM-Triumph hat Spaniens Nationalcoach Javier Minguez mit seinem Rücktritt gedroht. Wie der 69-Jährige der Nachrichtenagentur Europa Press erklärte,
(rsn) - Alejandro Valverde ist mit dem Gewinn des Weltmeistertitels am Ziel seiner Träume. Ans Aufhören denkt der Spanier trotz seiner 38 Jahre aber noch nicht: Valverde will noch bis 2020 als Profi
(rsn) - Die im WM-Straßenrennen der Frauen gestürzte Annemiek van Vleuten ist am Montag erfolgreich an ihrem gebrochenen Schienbeinkopf (Tibia) operiert worden und wird mindestens vier Wochen eine S
(rsn) - Immerhin schon vier Siege gelangen dem Team Sunweb beim Münsterland Giro. Die allerdings holten sich drei Deutsche, die längst nicht mehr für den Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink fahr
(rsn) - Nicht die hoch gehandelten Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates waren im WM-Straßenrennen von Innsbruck die britischen Trümpfe. Vielmehr war der etatmäßige Edelhelfer Peter Kennaugh für
(rsn) - Alejandro Valverde hat mit sieben Medaillen in den letzten 15 Jahren WM-Geschichte geschrieben. Möglicherweise wird im großen Radsportbuch das Kapitel des 38-Jährigen mit dem ersehnten Gewi
(rsn) – Volksfeststimmung im österreichischen Radsport war es definitiv, die wir in den letzten neun Tagen in der Tiroler Landeshauptstadt erleben durften. Selbst als Österreicher, der viel bei na
(rsn) - Im letzten Podcast zur Straßen-WM von Innsbruck wirft Lukas Kruse mit Felix Mattis und Peter Maurer einen Blick zurück auf die Straßenrennen der Frauen und Männer, die beide mit Favoritens
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober