--> -->
24.08.2018 | (rsn) - Der Ausgang des Grand Prix im weißrussischen Minsk am vergangenen Sonntag hat für viel Wirbel gesorgt und etliche Schlagzeilen produziert. In den Hauptrollen des "Skandals“, wie einige Radsport-Medien das Finale des unterklassigen Rennens bezeichneten: der Weißrusse Nikolai Shumov und der Pole Marek Rutkiewicz.
Auf Twitter kursiert eine Video-Aufnahme, auf der zu sehen ist, wie Rutkiewicz immer wieder nach hinten schaut, als würde er auf jemanden warten. Nichts Besonderes im Rennalltag, würde man denken. Allerdings geschah das auf den letzten Metern, der Fahrer des Continental-Teams Wibatech hatte den Sieg schon in der Tasche. Rutkiewicz ließ sich aber ein- und überholen, und zwar vom Lokalmatadoren Shumov, dessen Verein Minsk Cycling Club einer der Mitveranstalter des Eintagesrennens der Kategorie 1.2 ist, das vom Weltradsportverband immerhin mit 40 Punkten goutiert wird, sind.
Angesichts der eindeutigen Bilder hieß es später, das Rennen sei schon vor dem Start gekauft worden. "Niemand hat irgendjemandem dieses Rennen verkauft. Wir haben uns einfach gegenseitig geholfen“, erklärte Rutkiewicz im Gespräch mit dem polnischen Radsport-Portal rowery.org.
"Ursprünglich sollten wir an diesem Wochenende beim MON-Rennen [in Polen] an den Start gehen, es wurde allerdings abgesagt. Wir wollten aber unbedingt irgendwo Rennen fahren, weil die Polnischen Meisterschaften im Bergfahren vor der Tür stehen. Wir suchten nach möglichen Lösungen. Die helfende Hand reichte uns Branislau Samoilau. Dank ihm konnten wir an zwei Rennen in Weißrussland teilnehmen. Die Mannschaft aus Minsk hat uns sehr geholfen, wir wollten uns revanchieren“, sagte der 37-Jährige, der während seiner langen Laufbahn unter anderem 2002 die Polen-Rundfahrt auf Platz drei beenden konnte.
Mit Samoilau kennt er sich seit gemeinsamen Zeiten beim Zweitdivisionär CCC, wo Rutkiewicz insgesamt fünf Jahre verbrachte. Den Minsk Cup (Kat. 1.2), der am Samstag ausgetragen wurde, entschied sein Teamkollege Maciej Paterski vor Samoilau für sich. Tags darauf folgte die Revanche. "Paterski hat das erste Rennen vor einem Fahrer aus Minsk gewonnen, bei dem zweiten war es anders. Als ich allein an der Spitze fuhr, bemerkte ich, dass mich Nikolai Shumov verfolgt. Ich wartete auf ihn und wir gingen das Finale zu zweit an“, so Rutkiewicz.
Mochten die Absichten noch so edel sein, mit Fair Play, geschweige denn mit den UCI-Regeln hatten sie wenig gemein. Der Artikel 1.2.081 besagt eindeutig, dass die Rennfahrer um den Erfolg mit sportlichen Mitteln kämpfen sollen. Freiwillig den Sieg abgeben ist das eine. Aber auf solch offensichtliche Art und Weise ist zumindest unprofessionell und dreist. Theoretisch könnte sich der Weltverband in die Causa einschalten und die Protagonisten bestrafen. Bleibt abzuwarten, ob und wie die UCI reagiert.
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz brachte das Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg
26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht (rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe
26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der
26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel
26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause (rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte
26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille (rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc