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07.08.2018 | (rsn) - Michal Kwiatkowski (Sky) hat die erste Bergetappe der 75. Polen-Rundfahrt für sich entschieden, die Führung in der Gesamtwertung übernommen und damit unter den polnischen Fans im Zielbereich einen großen Freudentaumel ausgelöst. Nach fast 180 Kilometern konnte sich der Weltmeister von 2014 an der "Mauer von Szczyrk“ deutlich vor Dylan Teuns (BMC) und George Bennett (LottoNL-Jumbo) durchsetzen.
"Meine Mannschaft ist heute hervorragend gefahren. Nach der Frankreich-Rundfahrt wusste ich nicht, was ich von mir selbst erwartet sollte, deshalb freut mich dieser Sieg umso mehr. Es war schon ein sehr emotionaler Moment im Ziel, weil das Finale in Szczyrk sicherlich zu den spannendsten und schwersten der ganzen Rundfahrt gehört. Der heutige Abschnitt könnte eine Schlüsseletappe gewesen sein, sie zeigt mir, dass meine Verfassung stimmt und ich mich nicht verstecken muss“, kommentierte Kwiatkowski seinen Erfolg.
Auf der 4. Etappe verließ das Feld nach zwei Tagen Oberschlesien und begab sich in Richtung des Beskidy-Gebirges, wo auf die Profis erste anspruchsvollere Anstiege warteten. Nach dem eher lockeren Start in Jaworzno bildete sich nach 13 Kilometern eine dreiköpfige Fluchtgruppe mit dem Polen Marek Rutkiewicz (Nationalmannschaft), dem Tschechen Jan Tratnik (CCC Sprandi) und dem Belgier Bert van Lerberghe (Cofidis). Der Vorsprung des Spitzentrios pendelte sich auf 5:30 Minuten ein. Je näher allerdings die erste der insgesamt vier Bergwertungen der 1. Kategorie heranrückte, desto schneller schmolz der Abstand zwischen Spitze und Feld.
Van Lerberghe konnte am Anstieg zum Salmopolska-Pass (6,7 Km, 5,5%) das Tempo seiner Mitstreiter nicht mitgehen und musste reißen lassen. Das verbliebe polnisch-tschechische Duo arbeitet gut zusammen, Tratnik attackierte jeweils kurz vor den Bergprämien und sammelte erfolgreich Punkte für das Trikot des besten Kletterers. In der Abfahrt konnte Rutkiewicz den Anschluss jedoch wieder herstellen halten. Das Feld lag nach der ersten Überquerung des Zameczek-Anstiegs (5,4 Km, 5,6%) , an dem die Rennfahrer die Sommerresidenz des polnischen Präsidenten passierten, rund 3:20 Minuten hinter den Ausreißern zurück.
Tratnik hotl als zähester der Ausreißer das Bergtrikot
In der Zwischenzeit versuchten Hector Carretero (Movistar) und Sander Armee (Lotto Soudal) im Peloton für ein wenig Wirbel zu sorgen, sie wurden aber schnell wieder eingeholt. Der abschließende hügelige Rundkurs um die Stadt Wisla wurde in umgekehrter Richtung befahren, also zuerst der Zameczek- und dann der Salmopolska-Anstieg. Tratnik, der auf eine sehr erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken kann – er gewann unter anderem die Volta Limburg Classic und ein Teilstück der Rundfahrt Settimana Coppi e Bartali – beschleunigte, Rutkiewicz war nicht in der Lage, auf seine Attacke zu antworten und ließ seinen Weggefährten ziehen.
Tratniks Zeitpolster betrug 40 Kilometer vor dem Ziel noch knapp zwei Minuten, doch das Feld, angeführt von Movistar, Bora-hansgrohe und LottoNL-Jumbo, wollte den 28-jährigen Allrounder wohl noch vor der finalen Bergwertung stellen. Nachdem Rutkiewicz geschluckt worden war, nutzten Ivan Rovny (Gazprom-RusVelo), Patrick Konrad (Bora-hansgrohe), Jorge Arcas (Movistar) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) die Gunst der Stunde und drückten auf die Tube. Das Quartett setzte sich vom dezimierten Hauptfeld ab und begab sich auf die Jagd nach Tratnik.
Auf dem flachen Abschnitt in Wisla konnte der erschöpfte Tratnik seinen Vorsprung von rund 50 Sekunden gegenüber der Vierer-Gruppe noch halten, aber am Salmopolska-Anstieg musste er sich endgültig geschlagen geben. Auf der glühend-heißen Dienstagetappe - mehr als 30 Grad im Schatten - war die richtige Kräfteeinteilung gefragt, denn zum Finale in Szczyrk mussten die Fahrer eine kurze, allerdings steile Kletterwand (max. 17%) bewältigen. Vor einem Jahr gewann dort Teuns und legte damit den Grundstein für seinen Gesamtsieg.
20 Kilometer vor der Ziellinie hatten die Verfolger schon Blickkontakt zu Tratnik, wenig später war es um den CCC-Fahrer geschehen. „Wir haben uns schon sehr früh abgesetzt. Es war ein ziemlich langer Tag in der Flucht, an den Anstiegen fuhr ich meinen eigenen Rhythmus und schaute nicht auf meine Begleiter. Schön, dass ich mir das Bergtrikot überziehen durfte. Ich werde natürlich versuchen, es zu verteidigen, aber ich verspüre keinen Druck“, sagte Tratnik, der nun neuer Führender in der Bergwertung ist.
An der Spitze des Feldes sah man bereits die weißen Trikots der Sky-Mannschaft, die für Kwiatkowski, einen der Hauptfavoriten, die Nachführarbeit erledigten. Noch vor dem Gipfel begann das Rennen von Neuem, weil die Ausreißer erst gestellt und dann durchgereicht wurden. Sky kontrollierte den Rennverlauf, mit vier, fünf Mann ergriffen Kwiatkowski und Co. die Initiative, das Team Bahrain-Merida sortierte sich hinter der britischen Equipe ein.
Team Sky hat auch in Polen alles im Griff
In der Abfahrt nach Szczyrk mussten auf schlechten Straßenbelag alle auf der Hut sein, um keinen Fehler zu begehen und im Straßengraben zu landen. Sky fuhr die letzten acht Kilometer von vorne, Kwiatkowski mit Sergio Henao im Schlepptau. Vier Kilometer vor Schluss begann vor einer scharfen Linkskurve das Nervenspiel unter den Sky-, Mitchelton-Scott und BMC-Fahrern an. An der "Mauer von Szczyrk“, auch "Adlernest“ genannt, schoss zuerst Richard Carapaz (Movistar) nach vorne.
Der Kolumbianer hielt sich bis 200 Meter vor dem Ziel an der Spitze, dann aber, im steilsten Fragment des Anstiegs, setzte Teuns zum Angriff an, dem nur Kwiatkowski folgen konnte. Der Polnische Meister zögerte nur kurz, trat kräftig in die Pedale und konnte auf den letzten Metern mit einem bärenstarken Antritt noch drei Sekunden auf den Vorjahressieger herausfahren. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) belegte mit einem Rückstand von sechs Sekunden Platz 13.
Im Gesamtklassement liegt Kwiatkowski nun acht Sekunden vor Titelverteidiger Teuns und zehn vor Bennett, Buchmann belegt mit 17 Sekunden Rückstand den aussichtsreichen neunten Platz.
Am Mittwoch findet die Übergangsetappe von Wieliczka nach Bielsko-Biala mit zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie in Hucisko und Rychwald sowie einer der ersten Kategorie auf dem Przegibek-Pass (2,6 Km, 7,4%). Sprinter werden wahrscheinlich auf den drei finalen Stadtrunden nichts zu melden haben, dagegen umso mehr robuste Klassiker-Spezialisten, die in dem zwei Kilometer langen, bergauf führenden Finale (4,1%) das Zepter in die Hand nehmen dürften.
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