Ab Donnerstag mit der Nationalmannschaft im Einsatz

Adamietz: “Die U23-Friedensfahrt ist definitiv etwas für mich“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Adamietz: “Die U23-Friedensfahrt ist definitiv etwas für mich“"
Johannes Adamietz (Team Tirol) wird ab Donnerstag mit dem BDR bei der U23-Friedensfahrt starten | Foto: Eisenbauer

28.05.2018  |  (rsn) - Blickt man auf die Sieger der vergangenen Jahre, so wird schnell klar: Wer bei der Friedensfahrt der Klasse U23 vorne ist, der hat auch eine erfolgreiche Profikarriere vor sich. Denn mit Bjorg Lambrecht (heute Lotto Soudal), David Gaudu (heute Groupama-FDJ) sowie Gregor Mühlberger (heute Bora-hansgrohe) trugen sich von 2015 bis 2017 drei Fahrer in die Siegesliste vom GP Priessnitz spa (2.Ncup) ein, die allesamt schon Siege als Berufsradfahrer erringen konnten.

Entsprechend motiviert tritt auch Johannes Adamietz (Team Tirol) mit der deutschen U23 bei dem am Donnerstag beginnenden Wettbewerb in Tschechien an. "Ich bin recht zuversichtlich, dass die Form beim Peace Race stimmt. Meine Performance war in den letzten Rennen ansteigend und das Gefühl in den Trainingseinheiten gut", erklärte Adamietz gegenüber radsport-news.com.

Mit der aufsteigenden Formkurve sollen beim 20-Jährigen nun auch Ergebnisse folgen, die ihm in der laufenden Saison noch fehlen. "Der Einstieg in die Saison 2018 lief nicht 100 Prozent so wie ich mir das vorgestellt hatte. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir ein besseres Resultat gewünscht", gab er zu.

Dies könnte nun aber bei der U23-Friedensfahrt folgen, denn die drei Etappen, die dem flachen Prolog folgen, sind vom Profil her extrem schwer - genau das Terrain, das der U23-Bergmeister von 2017 mag. "Die Rundfahrt ist definitiv was für mich. Speziell die zweite Etappe mit Bergankunft sollte mir liegen. Auch die dritte Etappe ist vom Profil her anspruchsvoll", meinte Adamietz.

Aber auch die erste Etappe am Freitag mit insgesamt drei Bergwertungen in der ersten Rennhälfte und einem welligen Rundkurs am Ende, wird für die Sprinter zu schwer sein. Die Gesamtwertung wird aber schließlich auf den beiden von Adamietz erwähnten Schlussetappen gemacht werden. Am Samstag steht die Bergankunft in 1319 Metern Höhe und Dlouhe Strane an, am Schlusstag schließlich schwere 151 Kilometer rund um Jesenik, auf denen auf den letzten 90 Kilometern fünf Bergpreise zu meistern sind, ehe es die letzten zwei Kilometer hinauf zum Hotel Priessnitz noch mal mit durschnittlich acht Prozent bergauf geht.

Da neben Adamietz mit seinen Tirol-Teamkollegen Georg Zimmermann und Johannes Schinnagel sowie Christian Koch (LKT Brandenburg) weitere gute Bergfahrer im sechsköpfigen Aufgebot des BDR stehen, das von Leon Heinschke und Florian Stork (beide Sunweb Development) komplettiert wird, ist noch nicht klar, welche Rolle Adamietz von Teamchef Ralf Grabsch zugewiesen bekommt. "Meine Aufgaben will ich bestmöglich umsetzen, egal in welcher Rolle", gab sich das Klettertalent pragmatisch.

Gegen die starke Konkurrenz um Marc Hirschi (Schweiz), Tadej Pogacar (Slowenien) und Marlon Gaillard (Frankreich) ist die deutsche Auswahl allerdings nicht in der Favoritenrolle. Wichtig ist ein gutes Abschneiden bei der Friedensfahrt aber auch mit Blick auf die weitere Saisonplanung. Denn mit seinem Team Tirol wird Adamietz voraussichtlich im Juni noch die Oberösterreich-Rundfahrt bestreiten und danach hofft er, auch für die große Österreich-Rundfahrt (2.1) nominiert zu werden. "Das Rennen ist ein absolutes Highlight für uns. Ob ich dorthin mitgenommen werde, steht noch nicht fest. Ich bin aber optimistisch", schloss Adamietz.

Weitere Radsportnachrichten

02.06.2025Tour of Britain Women im Rückblick: Die letzten 10 Jahre

(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN

02.06.2025Niedermaier verlängert mit Canyon – SRAM

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

02.06.2025EF trauert dem entgangenen Maglia Rosa nicht hinterher

(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh

02.06.2025Giro-Debütant van Aert mit Trofeo Bonacossa ausgezeichnet

(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung

02.06.2025Deutsche Erfolge in Luxemburg, Österreich und im Iran

(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben in der vergangenen Woche bei internationalen Rundfahrten starke Akzente gesetzt. Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus - PSD Bank) sicherte sich bei der tra

02.06.2025Reef: “Wir haben in den letzten Wochen alles perfekt umgesetzt“

(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana

02.06.2025Das große Ziel verfehlt, Denz und Pellizzari retteten die Bilanz

(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage

02.06.2025Hollmann nach Giro-Sturz zum zweiten Mal operiert

(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update

01.06.2025Adam Yates zwischen den Stühlen – und doch zufrieden

(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.

01.06.2025Krieger kommt als Giro-Letzter in Rom an

(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel

01.06.2025Yates: “Es ist noch nicht ganz bei mir angekommen“

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge

01.06.2025Highlight-Video der 21. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) setzte am Sonntag den für sein Team perfekten Schlusspunkt des 108. Giro d´Italia. Im Massensprint in den Straßen Roms ließ er alle Konkurrenten hint

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine