--> -->
02.04.2018 | (rsn) - Nach brutalen 266,5 Kilometern der 102. Flandern-Rundfahrt konnte Mads Pedersen (Trek-Segafredo) auf der langen Zielgeraden in Oudenaarde nicht mehr die Linie halten. Schlingernd und völlig entkräftet kämpfte der Dänische Meister hinter dem souveränen Niki Terpstra (Quick-Step Floors) um Rang zwei und behauptete diesen auch vor den heranjagenden Verfolgern.
"Es war ein langer, super schwerer Tag", sagte Pedersen nach dem größten Erfolg seiner bisherigen Profikarriere den Journalisten in der Mixed Zone. "Immer wenn es über mehr als 260 Kilometer geht, ist es ein Rennen, in dem man nur überleben muss, ganz gleich, wie gut du bist. Ein Resultat wie dieses ist unerwartet, aber es war ein langer und guter harter Tag.“
Wie gut Pedersen war, zeigte er, als er gemeinsam mit Dylan van Baarle (Sky) und Sebastian Langeveld (EF-Drapac) am Koppenberg gut 50 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive ging und damit die heiße Phase der „Ronde“ einläutete. Als Niki Terpstra (Quick-Step Floors) bei seiner Attacke am Oude Kwaremont am Spitzentrio vorbeijagte, war es nur der 22-jährige Däne, der dem fast zwölf Jahre älteren Niederländer mit einigem Abstand folgen und seinen zweiten Platz vor den heranjagenden Verfolgern verteidigen konnte.
"Das war die Teamtaktik, es ging darum, Druck auf die anderen Mannschaften auszuüben, ich sollte den frühen Attacken folgen und tat das. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, vorne bleiben zu können“, sagte Pedersen, der beim Start in Antwerpen hinter Jasper Stuyven und John Degenkolb nur die dritte Option bei Trek-Segafredo war. Doch dann stellte sich heraus, dass der Fünfte von Dwars Door Vlaanderen am Ostersonntag der Beste aus diesem Tiro war. Degenkolb verlor am Koppenberg den Anschluss, Stuyven kam mit der ersten Verfolgergruppe als Siebter an.
"Ich habe einfach nur Vollgas gegeben. Ich habe gekämpft, um wieder an ihn (Terpstra) ranzukommen und die Gruppe hinter mir auf Abstand zu halten. Von da habe ich eigentlich nicht mehr nachgedacht, ich habe einfach nur noch in die Pedale getreten“, schilderte Pedersen die letzten Kilometer auf dem Weg zum bisher größten Erfolg seiner Karriere, der auch sein Team in Begeisterung versetzte. "Das war eine Glanzleistung, die er aus dem Hut gezaubert hat“, sagte etwa Degenkolb im Ziel voller Anerkennung dem cyclingmagazine.de.
"Er war Fünfter am Mittwoch und heute Zweiter….was für eine Vorstellung“, schwärmte auch Sportdirektor Dirk Demol. Der Paris-Roubaix-Sieger von 1988 wusste auch aus eigenen Erfahrungen Pedersens Vorstellung wertzuschätzen. "Ich weiß, was es braucht, um da vorne zu bleiben. Ihm hat nur ein bisschen gefehlt, um Terpstra zu folgen, aber er kann das, da bin ich sicher. Ich bin zuversichtlich, dass er einer derjenigen Fahrer ist, den wir in den kommenden Jahren bei den Klassikern immer an der Spitze sehen werden“, sagte der Belgier und kündigte an, dass Trek-Segafredo am Sonntag bei Paris-Roubaix mit drei Kapitänen starten wird.
Diskussionen darüber, ob Pedersen sogar in die Fußstapfen des 2016 zurückgetretenen Fabian Cancellara wird treten können, hält Demol aber noch für verfrüht. "Fabian war ein Super-Champion, der viele Klassiker und viele Zeitfahren gewonnen hat. Bis jetzt ist Mads auf dem besten Weg, ein guter Klassikerspezialist und Zeitfahrer zu werden“, sagte der 58-Jährige über Pedersen, der in seiner Juniorenzeit bereits Paris-Roubaix gewinnen konnte und in der U23 unter anderem bei Gent-Wevelgem erfolgreich war. Nun sorgt er bei den Profis für Furore.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch