--> -->
22.03.2018 | (rsn) - 2016 hatte sich Denise Schindler für die Paralympischen Spiele viel vorgenommen. Die Radsportlerin wollte in der Einzelverfolgung bei den Damen eine Medaille gewinnen. Doch der Finaltraum platzte aufgrund einer Disqualifikation. Nun kehrt sie zurück nach Rio, denn die Bahn-Weltmeisterschaften werden an diesem Wochenende im Olympic Velodrome ausgetragen.
"Es war eine schwierige Zeit damals. Ich und auch viele andere Menschen haben viel Zeit investiert und mit der Medaille wollte ich vor allem ihnen was zurückgeben", erinnert sich Schindler. Doch anstatt der erhofften Medaille gab es bittere Tränen. Nur die schnellsten beiden Athletinnen der Qualifikation erreichten bei der Einzelverfolgung das Finale. In der Qualifikation traf Schindler auf ihre größte Konkurrentin Megan Giglia. Die Britin startete extrem schnell und fuhr auf die Deutsche, die konstant ihren Rhythmus für das Erreichen des Finales ging, auf. Eine Rücküberholung war nach dem Reglement nicht mehr erlaubt und so musste sich die 32-Jährige zurückfallen lassen. Es folgte die Disqualifikation, da sie nach Ansicht der Kommissare zu lange im Windschatten der Britin verweilte.
Mit zwei Medaillen auf der Straße konnte sich Schindler für das Drama auf der Bahn dann doch noch trösten. Nun möchte sie sich bei den Weltmeisterschaften revanchieren. "Ich bin gut drauf und freue mich auf den Wettkampf. Vor allem in der Verfolgung und im Scratch traue ich mir einiges zu", erklärt die 32-Jährige, die in Rio in der Einzelverfolgung, über 500 Meter und im Scratch antritt.
"Schulsport war nichts Schönes"
Der Weg zum Spitzensport war für Denise Schindler ein langer. Als Zweijährige kam sie in Chemnitz unter eine Straßenbahn. Ihr rechter Unterschenkel musste amputiert werden. Als Kind hatte sie keine Berührungspunkte mit dem Sport. "Eigentlich war der Schulsport nichts Schönes. Mit der Behinderung ist es schwierig, bei Lauf- und Ballsportarten mitzumachen. Eine Inklusion im Schulsport gab es damals nicht. Am Ende blieben fast nur negative Erinnerungen übrig", blickt die jetzige Spitzensportlerin zurück, die sich neben ihrer Karriere auch an Projekten für Sportangebote für Kinder mit Handicap einsetzt.
Nach ihrem Abitur arbeitete sie in einem Fitnessstudio. Durch eine Freundin kam sie zum Spinning. "Eigentlich wollte ich sie beim Abnehmen unterstützen, aber die Kurse haben von Anfang an Spaß gemacht. Und ich hab sogar mit dem Rauchen aufgehört", schmunzelt Schindler. Nach vielen Indoorstunden wagte sie sich dann auf die Straße. Zuerst auf das Mountainbike und später sogar auf das Rennrad. Das erste Rennen ließ nicht lange auf sich warten: "Ich hatte vor dem Start kein gutes Gefühl. Nur nicht Letzte werden war meine Devise“. Doch im Klassement war sie dann ganz oben zu finden. 2011 begann sie mit dem Leistungssport und schon ein Jahr später krönte sie sich zur Weltmeisterin auf der Straße. "Mein großer Vorteil war, dass ich immer mit Männern trainiert habe. Schon beim Spinning war ich in eine starke Trainingsgruppe integriert", erinnert sie sich.
Killerbiene, Social Media und die großen Träume
Durch ihre frühen Erfolge wuchs in ihr der Wunsch nach mehr. Schindler, die Eventmarketing und Sportmanagement studierte, schaffte den Sprung zur Profisportlerin vor den Paralympischen Spielen in Rio. Besonders aktiv zeigt sie sich auf den Social-Media-Kanälen. "Als Individualsportlerin kann man eine gute Visitenkarte hinterlassen. Natürlich muss man dafür schon einige Zeit investieren, aber ich mache es gerne und vor allem auch selbst", erklärt die "Killerbiene". Dieser Spitzname geht zurück auf ihren Teamkollegen Timo Rossberg: "Er meinte, immer erst wenn der Schmerz anfängt, dann lege ich so richtig los".
DasTraumziel ist eine Goldmedaille in Tokio 2020. Dafür steckt Schindler, die im letzten Jahr erfolgreich die TOUR Transalp beendete, ihre weiteren Projekte zurück. "Die Transalp war schon richtig besonders. Vor allem der Zuspruch, den wir von den weiteren Teilnehmern bekamen, war gewaltig", berichtet sie. Gemeinsam mit Martin Hutter bewältigte sie als erstes beinamputiertes Mixed-Team die Alpenüberquerung mit dem Rennrad. Nach Tokio möchte sie nochmals daran teilnehmen und sie bekundete Interesse an einer Teilnahme beim Race Across America.
Als Sportlerin kennt sie auch die schweren Stunden. Deshalb referiert sie auch gerne über die Motivation: "Mein Ansatz ist es, dass man verstehen muss, dass es kein linearer Weg ist. Es ist ein ständiges Auf- und Ab im Sport und im Leben. Wichtig ist es, aber aus jedem Ergebnis die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nur mit kleinen Zwischenzielen kommt man zu größeren und es ist immer wichtig sich für Erfolge zu belohnen".
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr
(rsn) – Parallel zur vorletzten Etappe der Tour de France (2.UWT), die nahe der Schweizer Grenze ausgetragen wird, startet am 26. Juli im westfranzösischen Vannes die 4. Ausgabe der Tour de France
(rsn) – Im Farbenspiel des Pelotons sollen sie jederzeit deutlich erkennbar sein – die Führenden in den Sonderwertungen der Tour de France Femmes. Die Trikotfarben (Gelb, Grün, Gepunktet und Wei
(rsn) - Bei der vierten Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift (2.WWT) wartet auf die 154 Starterinnen viel harte Arbeit auf dem Weg von Vannes nach Chatel Les Portes de Soleil. An neun Renn
(rsn) – Im Männerkalender ist die Tour de France seit über 100 Jahren der Fixpunkt jeder Radsportsaison. Seit 2022 gibt es auch die Tour de France Femmes, die sich in kürzester Zeit zu einem Hig
(rsn) – Die vierte Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift führt vom 26. Juli bis 3. August 2025 über 1.168,6 Kilometer von Vannes in der Bretagne bis nach Chatel in den Alpen und bleibt a
(rsn) - Katarzyna Niewiadoma-Phinney (Canyon – SRAM – zondacrypto) musste seit ihrem Tour-de-France-Gesamtsieg 2024 rund zehn Monate bis zum nächsten Erfolgserlebnis warten. Ende Juni gewann die
(rsn) – Zum Finale des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) hat Liane Lippert (Movistar) ihren zweiten Etappensieg gefeiert. Die 27-jährige Friedrichshafenerin setzte sich über 134 Kilometer von ForlÃ
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) war schwer enttäuscht, als sie am Monte Nerone im Ziel der vorletzten Etappe des Giro d´Italia Women ankam und das Rosa Trikot um 22 Sekunden an Titelverteidigeri
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) ihren ersten Saisonsieg bejubeln können. Die 27-jährige Friedrichshafenerin ließ über 145 Kilometer zw
(rsn) - Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) hat auf der 4. Etappe des Giro d’Italia Women (2.WWT) die Top-Favoritinnen hinter sich gelassen und nach 142 Kilometern zwischen Castello Tesino und
(rsn) – Nach dem gestrigen Ausreißer-Coup von Anna Henderson (Lidl – Trek) und Dilyxine Miermont (Ceratizit) kam es auf der 3. Etappe des Giro d’Italia Women (2.WWT) über 122 Kilometer von Vez
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte, schwere, wenn auch überraschend kurze Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 130 Kilometer mit über 4.600
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat auf der 18. Etappe der Tour de France zu den aktivsten Fahrern gezählt und sich dank seiner Vorstellung am Col de la Loze um einen Platz im G
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der Tour de France 2025 gewonnen. Nach 171 Kilometern war der Australier auf dem Col de Loze der einzige Ausreißer, der vor den Favori
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der 112. Tour de France gewonnen. Der 29-jährige Australier setzte sich über 171,5 Kilometer von Vif zur Bergankunft am Col de la Lo
(rsn) – Es war eine Königsetappe, die ihrem Namen gerecht wurde. Drei Berge der höchsten Kategorie, mehr als 5400 Höhenmeter auf den 171 Kilometern der 18. Etappe von Vif nach Courchevel und ein
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr