Van Avermaet führt BMC bei Mailand-Sanremo an

Sciandri: “Wir sind nicht in der Favoritenrolle“

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Greg Van Avermaet (BMC) | Foto: Cor Vos

14.03.2018  |  (rsn) - Mit Simon Gerrans hat das BMC-Team am Samstag bei der 108. Auflage von Mailand-Sanremo zwar den Gewinner von 2012 in seinen Reihen. Angeführt wird das US-Team beim ersten großen Klassiker des Jahres aber wie erwartet von einem Belgier: Greg Van Avermaet wird bei seiner elften Teilnahme von einem starken Aufgebot mit Gerrans, Alberto Bettiol, Damiano Caruso, Jempy Drucker, Jürgen Roelandts und Michael Schär unterstützt.

Ob es dazu reicht, auf der Via Roma in Sanremo um den Sieg mitzukämpfen, ist dennoch fraglich. Nicht nur blieb Van Avermaet bei den bisherigen Eintagesrennen wie Het Nieuwsblad und Strade Bianche oder der Fernfahrt Tirreno - Adriatico hinter den Erwartungen zurück. So wirklich scheint dem 32-jährigen Belgier "La Primavera“ nicht zu liegen, denn ein fünfter Platz aus der Saison 2016 ist bisher Van Avermaets bestes Ergebnis.

Besser schnitt nicht nur Gerrans ab, sondern auch Van Avermaets Landsmann Roelandts. Der Neuzugang wurde 2016 Dritter bei Mailand-Sanremo und soll sich ebenso wie der 37-jährige Australier am Samstag im Finale in den Dienst des Olympiasiegers stellen. "Mailand - Sanremo kein Rennen, bei dem wir die Favoritenrolle übernehmen“, sagte Sportdirektor Max Sciandri, dessen Kapitän allerdings davon profitieren könnte, dass einige namhafte Sprinter wie Fernando Gaviria oder Nacer Bouhanni ihre Starts absagen mussten. "Das könnte die Dynamik ein wenig verändern“, meinte Sciandri hoffnungsvoll. Sieg-Chancen hat Van Avermaet aber wohl nur, wenn das fast 300 Kilometer lange Rennen im Sprint einer kleinen Gruppe enden würde.

Offen allerdings bleibt, wie es dem Olympiasieger gelingen sollte, etwa am Poggio, dem letzten Anstieg des Tages, Fahrer wie Peter Sagan (Bora-hansgrohe) oder Titelverteidiger Michal Kwiatkowski (Sky) zu distanzieren. Vor allem gegen den Weltmeister dürfte er im Sprint aber chancenlos sein, wie zuletzt Tirreno - Adriatico bewies, bei dem Van Avermaet kein einziges Spitzenergebnis gelang. Dennoch bleibt Sciandri zuversichtlich: "Greg hat sich bei Tirreno - Adriatico mehrmals getestet und seine Verfassung scheint gut zu sein. Ich denke, er ist auf einem guten und gesunden Weg zu Mailand - Sanremo.“

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