Bike Aid mit Holler und Carstensen zur Tropicale Amissa Bongo

Schäfer: “Wir wollen unsere Leistung von 2017 bestätigen“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Schäfer: “Wir wollen unsere Leistung von 2017 bestätigen“"
Das Team Bike Aid bei der Tropicale Amissa Bongo 2017: Links Niko Holler, rechts Timo Schäfer | Foto: Bike Aid/ Gautier Demouveaux

13.01.2018  |  (rsn) – Seit Jahren ist das deutsche Bike Aid-Team Stammgast bei der   Tropicale Amissa Bongo (2.1) in Gabun. Im Vorjahr trumpfte Kapitän Niko Holler mit dem dritten Gesamtrang auf, an den der 26-Jährige bei der am Montag beginnenden diesjährigen Austragung anknüpfen soll.

"Wir sind als Team im November und Dezember noch die anspruchsvollen Tour of Rwanda und Tour of Quanzhau Bay gefahren. Bei beiden Rundfahrten konnte Niko weiterhin auf recht hohem Niveau fahren und auch seitdem weiter gut und gezielt trainieren. Aus diesem Grund ist ihm auch bei der Tropicale Amissa Bongo ein gutes Resultat sicher zuzutrauen“, sagte Teamkoordinator Timo Schäfer zu radsport-news.com. Der 35-Jährige wird wieder in einer Doppelrolle als Teamkoordinator und Fahrer zu sehen sein.

Als dritter Deutscher wird Neuzugang Lucas Carstensen in Gabun mit von der Partie sein. Der Sprinter zeigte 2017 sein Können mit fünf UCI-Siegen bei .2-Rundfahrten und soll sich nun bei der eine Kategorie höher angesiedelten Tropicale beweisen. "Wir sind überzeugt, dass Lucas das nötige Zeug hat, auch in Gabun in einer Massenankunft ein Top-Resultat abzuliefern. Ob das am Ende ein Sieg sein kann, muss man abwarten. Es hängt auch davon ab, wie die anderen Sprinter bereits in Form sind“, sagte Schäfer.

Da sich die saarländische Equipe der Förderung afrikanischer Talente verschrieben hat, stehen auch drei Afrikaner im Aufgebot. Mit Suleiman Kangangi ist der Dritte der Rwanda-Rundfahrt am Start, dazu kommen Salim Kipkemboi, der laut Schäfer in seinem zweiten Jahr in der Männerklasse enorme Fortschritte gemacht habe, sowie der Eritreische Meister Meron Abraham, derdie Schlussetappe der Tropicale 2017 gewinnen konnte und der bei den nationalen Meisterschaften WorldTour-Fahrer von Dimension Data hinter sich ließ. "Das gibt uns Optionen, über die wir uns freuen und sind besonders stolz, dass sich unsere Fahrer aus Afrika so entwickeln“, so Schäfer, der sich auf die siebentägige Tropicale mit ihrer "sehr guten Organisation und der extrem anspruchsvolle Streckenführung" freut.

"Besonders ist hier das Aufeinandertreffen der 'europäischen' und 'afrikanischen' Fahrweise. Die Fahrer der afrikanischen Nationalmannschaften sind sehr aggressiv und attackieren praktisch den ganzen Tag, während die europäischen Teams versuchen 'Ordnung' im Rennen zu schaffen. Das ist aus Sicht eines Rennfahrers sehr interessant. Aber natürlich auch die Begeisterung der Zuschauer und die Etappen durch den Regenwald machen das Rennen speziell“, erklärte Schäfer.

Bei der bevorstehenden 13. Austragung sieht Schäfer die europäischen Zweitdivisionäre in der Favoritenrolle - an erster Stelle die französische Direct Energie-Equipe, die mit Yohann Gene auch den Titelverteidiger stellt. "Wir blicken hauptsächlich auf sie, da das Team für sich in Anspruch nimmt, das Rennen immer zu gewinnen. Die Gesamtwertung kann nur über die Jungs aus der Vendée laufen, und da insbesondere über Adrien Petit“, blickte Schäfer voraus. Aber auch Wilier-Triestina und die Nationalmannschaften aus Afrika müsse man auf der Rechnung haben.

Nach der Tropicale geht es für die saarländische Equipe gleich weiter nach Dubai, wo ab dem 24. Januar die viertägige Sharjah Tour ansteht. Ende Februar folgt die Tour of Antalya "und so arbeiten wir uns in Richtung Saisonhöhepunkt Tour of Quinghai Lake vor“, so Schäfer, für dessen Team es ein "absolutes Highlight“ wäre, bei der im Anschluss stattfindenden Deutschland Tour am Start zu stehen. "Gerade mit dem Etappenziel in Merzig“, hofft Schäfer auf eine Teilnahme beim Heimspiel.

Weitere Radsportnachrichten

27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr

(rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca

27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026

(rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An

27.10.2025Vivianis letzter Tanz brachte das Regenbogentrikot

(rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel

27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek

(rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung

27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen

(rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al

26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco

(rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg

26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht

(rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe

26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment

(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der

26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

(rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel

26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause

(rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte

26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille

(rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine